WFG

Auch so kann man seine Arbeit machen (lassen).

Auch in der oberen Etage ist kein Leben. Die Stadthalle wird nur selten genutzt. Die wenigen Veranstaltungen bringen nicht einmal die Kosten für die Unterhaltung der Halle ein.
Auch wenn durch die momentane Nutzung der Räumlichkeiten durch städtische Ämter der Anschein einer Nutzung vermittelt wird, ist dies jedoch nur bis zur Fertigstellung des Cityhauses Anfang 2007 der Fall. Dass hier dringender Handlungsbedarf besteht, ist lange bekannt.
Jetzt sollen die Räume mit neuem Leben gefüllt werden. Zuständig ist die Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH (WFG), die, mit immerhin fast 2 Mio. Euro Etat aus der Stadtkasse ausgestattet, die Förderung der heimischen Wirtschaft betreibt.
Bisher ist die WFG jedoch kaum in der Lage darzustellen, was sie für diese Gelder tatsächlich an Wirtschaftförderung zu leisten vermag. Auch der Fall Jade-Zentrum wird sicherlich nicht zu den herausragenden Leistungen gezählt werden können. Denn, nicht die WFG macht sich an die Arbeit, sondern lässt arbeiten.
Seit dem 16. März 2006 liegen den hiesigen Selbstständigen Fragebogen vor. Mit diesen Fragebogen soll ermittelt werden, ob es in der Stadt einen Bedarf an den erheblichen Flächen im Jade-Zentrum gibt. Die Umfrage führt die ghh-consult GmbH im Auftrage der WFG durch. Abgesehen davon, dass es wohl nur wenige Antworten auf den 3-seitigen umfangreichen Fragebogen geben wird, sind folgende zwei Fragen sicherlich erlaubt:

• Warum wird eine solche Umfrage nicht von der WFG durchgeführt ?
• Was kostet der „Spaß“ ?

Aber städtische Gesellschaften geben ja grundsätzlich keine Auskünfte über ihre Arbeit. Nicht einmal der Rat der Stadt hat Einsicht in die Gesellschaften der Stadt.
Aber das kann sich schnell ändern. Es gibt ein Gesetz, das Informationsfreiheitsgesetz (IFG), welches sicher dazu beitragen wird, dass viele bisher „geheime“ Informationen öffentlich gemacht werden müssen. (jt)