Ordentlich die „ökologische“ Werbetrommel geschlagen hat der „am Ende der Autobahn“ neu entstandene Großmarkt. Auf den ersten Blick sieht es ja auch ganz ordentlich aus: Papier- statt Plastiktüten da wollten wir doch schon fast einen lobenden Artikel schreiben. Doch das dicke Ende kam, als es um den Kauf eines Kastens Bier ging: Trotz krampfhafter Suche war nicht ein Kasten mit Pfandflaschen aufzutreiben. Neugierig geworden ging die Suche nach anderen Getränken in Pfandflaschen los. Ergebnis: Im gesamten Laden war nicht eine Pfandflasche aufzutreiben! Nur Einwegflaschen, Dosen und beschichtete Pappverpackungen!
Eine Dame an der Information auf die Frage, warum das dort so gehandhabt wird: „Aber die leeren Flaschen wandern doch in den Glascontainer.“
Damit dürfte der Laden wohl für alle umweltbewußten Verbraucherinnen gestorben sein.
Dabei hätte die Stadt Wilhelmshaven mit Sicherheit die Möglichkeit gehabt, auch hierauf Einfluß zu nehmen: Gelang es ihr doch bei den Ansiedlungsverhandlungen Auflagen zum Schutz ortsansässiger Läden durchzusetzen: So darf• dort keine Bekleidung verkauft werden, es durfte keine Cafeteria eingerichtet werden …
Aber die Müllkippen in und um Wilhelmshaven können ja ruhig überlaufen – Da hilft ja bald die Müllverbrennung.
Apr 161990
Marktkauf
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