Das Freibad Nord muss bleiben!
Schon seit langem fühlen sich die Menschen im Stadtnorden wie Wilhelmshavener 2. Klasse.
Städtebauliche Projekte und Investitionen finden sich überwiegend in der Südstadt.
Pressemitteilung vom 18. Dezember 2018 * Nachdem man ihnen den Geniusstrand und den für WHV einzigartigen Campingplatz genommen hat, soll nun auch die letzte verbliebene Bademöglichkeit der nördlichen Stadtteile geschlossen werden. Für Kinder, Jugendliche und Familien mit geringem Einkommen im Stadtnorden würde eine unschlagbar preisgünstige Bademöglichkeit wegfallen. Die Preise im Nautimo sind für viele nicht zu stemmen.
Grund für die vorgeschlagene Schließung ist, man mag es kaum glauben, die mangelnde Wirtschaftlichkeit, soll heißen, es werden Rote Zahlen geschrieben. Nun aber kann kein Frei- oder Hallenbad kostendeckend betrieben werden. Bei dem geringen Zuschuss, den das Freibad Nord in den letzten Jahren in Anspruch genommen hat, hätten Rückstellungen für die natürlich erforderlichen Sanierungsmaßnahmen gebildet werden müssen.
Helga Weinstock hierzu: „Würde es danach gehen, wäre das Nautimo mit über 2 Mio. Defizit jährlich schon längst Historie. Dagegen sehen die ca. -200.000 des FBN sehr erträglich aus.“
Die Kosten für einen Neubau des Außenbereichs beim Nautimo, wie er von der Verwaltung präferiert wird, könnten sehr gut für die Beseitigung des Sanierungsstaus beim FBN benutzt werden. Des Weiteren wäre ein Wohnmobil Park wie beim Nautimo denkbar. Das erhöht die Attraktivität und behebt ein wenig das Defizit, das wir bzgl. eines Campingplatzes haben.
Das Totschlagargument seitens der Entscheider sind immer die leeren Kassen. Dieses stimmt aber nur begrenzt.
Betrachtet man die Südstadt, so nimmt man gerne Geld in die Hand, ohne auf die gebotene Wirtschaftlichkeit zu achten. So liest man in der WZ, dass die Verwaltung nun ein weiteres Stück des Rundweges um den Banter See in Angriff nehmen will. Hierzu hat man 1,5 Mio. veranschlagt. Geld, das man gerne für ….. ja für wen eigentlich ausgeben will?
Die Forderung zum Abriss ist in WHV ja nichts Neues. Sie dokumentiert die Ideenlosigkeit und das immer noch fehlende Tourismus-Konzept. Ein Bäder-Konzept kann nur ein Teil davon sein und darf nicht allein für die Zukunft des FBN stehen.
Die BASU begrüßt die allgemeine Meinung im Rat, sich hier noch einmal kundig zu machen und den geforderten Abriss nicht einfach hinzunehmen.
Wir hoffen allerdings, – so Ralf Bargmann – dass es nun nicht wieder zu einem sündhaft teuren Gutachten kommen wird.