Mai 102019
 

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„Rette dein Theater“ geht in eine neue Runde – Zweite Petition für die Niedersächsischen Theater noch bis 20. Mai mitzeichnen

Pressemitteilung vom 10. Mai 2019 * Niedersächsische Theaterschaffende sorgten im Herbst vergangenen Jahres mit der Aktion „Rette dein Theater“ für Aufsehen. Um ihren Forderungen erneut Nachdruck zu verleihen, haben sie ab 1. Mai eine zweite Petition – diesmal auf der Seite des Niedersächsischen Landtags – in die Wege geleitet, für die jeder noch bis 20. Mai mitzeichnen kann.

Obwohl den kommunalen Theatern für das nächste Haushaltsjahr zusätzliche 3 Mio. Euro von der Landespolitik zugesprochen wurden, sollen diese jetzt doch nicht zusätzlich sein, sondern werden u.a. mit Tarifsteigerungen verrechnet. Den Theatern steht damit kaum mehr Geld zur Verfügung als zuvor. Außerdem stehen diese Gelder noch immer nicht regulär im Haushalt, sondern müssen für die nächsten Jahre erneut verhandelt werden. Was bislang als Teilerfolg gewertet wurde, droht zum Misserfolg zu werden. Es geht in die heiße Phase der Verhandlungen und es ist nicht sicher, wie diese ausgehen, wodurch die Situation unkalkulierbar und verunsichernd bleibt. Daher setzten sich die Theaterschaffenden weiterhin für ihre Anliegen und die Kultur in Niedersachsen ein.

Der Petitionsausschuss des Niedersächsischen Landtags hat die erneute Petition für öffentlich relevant befunden und zur Veröffentlichung und Mitzeichnung auf der Seite des Niedersächsischen Landtags freigegeben. Die Theater bitten nun noch einmal um Unterstützung durch Unterzeichnung der Petition. Zu finden ist die öffentliche Petition auf der Internetseite des Niedersächsischen Landtags unter dem Betreff „Finanzierung von Theatern in Niedersachsen“ (Link: https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=16) . Dort ist auch der Petitionstext zum Nachlesen veröffentlicht.

Neben der Landesbühne Niedersachsen Nord gehören zu den betroffenen Theatern u.a. das Deutsche Theater Göttingen, das TfN Hildesheim, Theater Osnabrück, Schlosstheater Celle, Theater Lüneburg und das Göttinger Symphonie Orchester.

Aktuell haben etwa 4500 Personen die Petition online mitgezeichnet (Stand: 10.05.2019). 5.000 Unterschriften sind nötig, damit die Petition nicht in der Schublade landet.

Am 20. Mai findet im niedersächsischen Landtag die Anhörung „Vielfalt des kulturellen Lebens in Niedersachsen fördern“ statt, bei der auch wieder zahlreiche Theaterschaffende in Hannover sein werden. – Dann hoffentlich wieder mit einer erfolgreichen Petition im Gepäck.

Apr 252018
 

"Krankes Zwitterwesen aus gewinnorientierter Privatwirtschaft und reststaatlicher Fürsorge"

Petition fordert Ausweitung der staatlichen Fördermaßnahmen für Krankenhäuser in Niedersachsen

Ausgebranntes, schlecht entlohntes Personal, Arbeitshetze, Vertrauensverlust bei Patient*innen, Gewinnorientierung, Konkurrenz statt Kooperation, Schließung bzw. Privatisierung von Kliniken: Nicht nur in Wilhelmshaven ist das Krankenhaussystem in der Krise. „Inzwischen hat sich ein ehemals durch das Grundgesetz gestützter Auftrag zur Gesundheitsfürsorge in ein krankes Zwitterwesen aus gewinnorientierter Privatwirtschaft und reststaatlicher Fürsorge entwickelt und ist dabei, sich auf Kosten von Pflegepersonal, Ärzten/innen und Patienten immer stärker zu etablieren“, so die Feststellung von Jürgen Lehnau (Friedeburg) und Wolf-Dietrich Hufenbach (Wilhelmshaven). „Nachdem die Sorgen der Angestellten in den Krankenhäusern auf ein teilweise unerträgliches Maß angestiegen sind“, haben die zwei sich entschlossen, die „Wilhelmshavener Gesundheitspetition“ ins Leben zu rufen. Am 23. April 2018 wurde sie vom Niedersächsischen Landtag zum Mitzeichnen ins Netz gestellt, die Mitzeichnungsfrist endet am 4. Juni 2018. Die Forderung lautet: „Damit die niedersächsischen Krankenhäuser in Zukunft einen besseren wirtschaftlichen Handlungsrahmen durch Investitionen erhalten, bitten wir den Landtag, nicht nur wesentlich größere Budgets zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Gesamtstruktur zu hinterfragen und gegebenenfalls einem grundlegendem Wandel zu unterziehen. Neben unserer Forderung an das Land muss diese Petition auch an den Bund weitergereicht werden, da die Situation das ganze Bundesgebiet und damit deren Medizinlandschaft betrifft.“

Hier geht’s zur Petition.

 

 

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