Kreisgruppe gegen Abwässereinleitung in die Jade
Presseerklärung der BUND-Kreisgruppe Wilhelmshaven zur Nordsee-Pipeline (WZ, 28.5.2014)
Aus dem Bericht „BUND sieht Nordseepipeline als Chance“ in der „Wilhelmshavener Zeitung“ vom 28.5.2014 könnte der Eindruck entstehen, als habe sich der BUND dafür ausgesprochen, die Kali-Abwässer aus Hessen und Thüringen ab 2020 in die Jade einzuleiten.
Dies ist ein Missverständnis. Der BUND-Landesverband Niedersachsen e.V. hat in seiner Stellungnahme zum anberaumten Raumordnungsverfahren gefordert, dass Vermeidung und Verwertung von Abfallstoffen unbedingten Vorrang vor einer Entsorgung haben müssen und dass angebliche Ausschlussgründe für Einleitungen seewärts des Nationalparks nachvollziehbar schlüssig von der Planungsbehörde darzulegen seien.
In der Antragskonferenz am 1. April 2014 in Oldenburg hat der Wilhelmshavener Vertreter des BUND überdies auf eine Projektstudie der „Forschungsstelle für Insel- und Küstenschutz, Norderney“ hingewiesen, derzufolge sich der Salzgehalt in den Wattengebieten der Innenjade und des Jadebusens infolge der Ausspülungen der Salzkavernen Wilhelmshaven und Etzel bereits so weit erhöht hat, dass Veränderungen im Artengefüge der Bodenlebewesen eintraten. Weiterlesen »