Dez 192018
 

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Gökerstraße stärken

Walpurgis kritisiert Äußerungen von Giss

Pressemitteilung vom 19. Dezember 2018 * „Solche Äußerungen sind katastrophal; furchtbar; das geht ja gar nicht; das ist eine Unverschämtheit“ – das sind noch gemäßigte Reaktionen von Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden im Bereich Gökerstraße und Bismarckplatz auf die Äußerungen von der CDU-OB-Kandidatin Carmen Giss, die diese gegenüber der WZ gemacht hatte. Giss sagte, dass sie für die Gökerstraße als Einkaufsstraße keine Zukunft mehr sieht. Frank Uwe Walpurgis, selber im kommenden Jahr Oberbürgermeister-Kandidat der Unabhängigen Wählergemeinschaft Wilhelmshaven (UWG) und seit sieben Jahren deren Fraktionsvorsitzender im Rat, machte sich in den vergangenen Tagen die Mühe und befragte etliche Geschäftsleute dazu.

Walpurgis als alteingesessener Wilhelmshavener ist geradezu entsetzt über solche Bemerkungen seiner Mitbewerberin um das Amt des Oberbürgermeisters. „Frau Giss hat ja viele Jahre nicht in Wilhelmshaven gelebt und anscheinend einen erhöhten Informationsbedarf, um selber festzustellen, dass solche Äußerungen auch ein Schlag ins Gesicht der ansässigen Betriebe sind“. Anstatt solche Bemerkungen abzugeben, wäre das Einholen von Informationen zur Sachkenntnis sicher zielführender gewesen, meint Frank Uwe Walpurgis nach seinen Gesprächen. Die Gökerstraße und der Bereich um den Bismarckplatz sind ein großes und wichtiges Zentrum, das für den bevölkerungsreichsten Stadtteil Heppens inklusive Tonndeich und Villenviertel von absoluter Bedeutung ist. Parkplätze sind direkt vor den Türen der Geschäfte, die Gökerstraße ist tagsüber stark frequentiert, so dass eher eine sinnvolle Stärkung dieses Bereiches infrage kommt und nicht schlecht geredet werden darf, so Walpurgis weiter.

Dass solche Meinungsäußerungen einen Negativ-Touch zur Folge haben und damit diese Geschäftsstraße womöglich einen Imageschaden erleidet, dieser Ansicht sind viele Gesprächspartner von Walpurgis. Er befürwortet an dieser Stelle eine Neubelebung der GÖBI-Interessensgemeinschaft, um den Bereich als Nahversorgungszentrum zu stärken und sieht die Eigentümer in der Pflicht, die Häuser und Geschäfte noch attraktiver zu machen.

Interessant findet Walpurgis, dass sich Ratsmitglied Stefan Becker auch auf einmal so offen gegen die Äußerungen von Carmen Giss wendet. Schließlich hat sich dessen WBV nach der Kommunalwahl 2016 der CDU in einer gemeinsamen Ratsgruppe angeschlossen. „Vielleicht kann Herr Becker ja der Frau Giss mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit die Menschen in unserer Stadt nicht jedes Mal mit irgendwelchen abstrusen Ideen verunsichert werden!“

Mrz 142017
 

Wer hat in Wilhelmshaven die Planungshoheit?

Nahversorgungszentrum Gökerstrasse

Diese Birken stehen den vielen ALDI-Kundenfahrzeugen im Weg. Foto: Gegenwind

Am Mittwoch soll der Rat den Bebauungsplan beschließen, der es ALDI an der nördlichen Gökerstraße (zwischen Schelling- und Hegelstraße) ermöglicht, die Verkaufsfläche dort erheblich auszuweiten. Ein mehr als doppelt so großer Neubau soll entstehen, ein ortsbildprägender Grünstreifen mit Bäumen an der Gökerstraße soll zusätzlichen Kundenparkplätzen weichen. Hier stellt sich wieder mal die Frage, wer bei uns die Planungshoheit der Stadtentwicklung in der Hand hat: Der Rat der Stadt oder doch eher Einzelhandelskonzerne und andere Investoren?

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