Presseinformation vom 22. Februar 2021 * Die SPD Ortsratsfraktion Sengwarden/Fedderwarden und der SPD OV – Nord haben große Bedenken gegen den, von TenneT geplanten Standort für ein Umspannwerk und die dazu gehörigen Konverter, zwischen Sengwarden und Utters. Es ist ein wesentlicher Bestandteil zur Weiterleitung, der in Off-Shore Parks gewonnenen Windenergie. Neben dem Umspannwerk Fedderwarden, dem geplanten Galeriebauwerk der Deutschen Bahn um das Industriegleis und dem Solarpark Utters, wäre es das nächste Großprojekt, welches unmittelbar an die Dörfer gebaut werden soll.
„Wir halten es für unzumutbar, ein Bauwerk solchen Ausmaßes vor den Toren Sengwardens zu errichten. Es gibt Alternativstandorte, die Sengwarden nicht weiter zusätzlich belasten und diese sollten für den Bau in Betracht gezogen werden. Wir sind nicht gegen ein Umspannwerk, nur der Standort ist der falsche. Den Bürgern in den Dörfern, kann und darf nicht noch mehr zugemutet werden.“, so die einstimmige Meinung der Ortsräte Hans-Jürgen Hess, Herbert Meyerhoff und Jörg Luth.
Auch die SPD-Ratsfraktion im Rat der Stadt Wilhelmshaven erwartet vor einer Entscheidung zu diesem Thema eine umfangreiche Aufklärung der Bevölkerung und transparente Erläuterung der Vorhaben in den politischen Gremien. Sie wird deshalb das beteiligte Unternehmen, die Verwaltung und die Betroffenen in den Ortsteilen im Rahmen einer Fraktionssitzung anhören und danach eine Stellungnahme abgeben. „Der Anspruch muss sein, sowohl die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, als auch die Unternehmen, die in Wilhelmshaven investieren wollen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten wollen, zusammenzubringen“ so Howard Jacques, Fraktionsvorsitzender der SPD.
Hartmut Tammen-Henke, Vorsitzender des SPD -Ortsvereins Nord betont die absolute Notwendigkeit für die Energiewende. Wilhelmshaven hat dabei die besten Voraussetzungen, seine Ziele der Energiedrehscheibe Deutschlands weiter zu entwickeln. „Wir müssen dabei aber die Bevölkerung durch transparente Entscheidungen beteiligen und so zur Motivation für das gemeinsame Ziel der Energiewende beitragen“, so Tammen-Henke.