Schlachthofbebauung
Pressemitteilung vom 4. April 2018 * „Über Jahrzehnte lässt man die im städtischen Besitz befindlichen Gebäude auf dem ehemaligen Schlachthofgelände verfallen, obwohl das Denkmalschutzgesetz gerade den Objekten im öffentlichen Eigentum besonderen Schutz zukommen lässt“, sagte FDP-Ratsherr Dr. Günther Schulte, Mitglied im Bau- und GGS-Ausschuss, „aber wenn ein privater Investor auftaucht, dann fordert man den Erhalt der Gebäude nahezu um jeden Preis.“ Die FDP sieht die Forderungen der SPD daher als wohlfeil an. „Auch im Hinblick auf die Südzentrale hat die damalige Große Koalition aus CDU und SPD außer schönen Worten keinerlei Maßnahmen ergriffen, um das Gebäude zu erhalten, jetzt aber gebärdet man sich als großartiger Denkmalschützer“, sagte Schulte.
„Der CDU müssen wir ebenfalls unlauteres Verhalten vorwerfen. Schließlich hat sie zusammen mit der SPD im Aufsichtsrat der Stadtwerke für den Verkauf des Geländes gestimmt, offenbar ohne sich Gedanken zu machen, wie mit den denkmalgeschützten Gebäuden umgegangen werden soll. Völlig absurd ist es, einen Rückkauf zu erwägen, denn über viele Jahre gab es keinen Interessenten und so wird es auch in Zukunft bleiben und damit wären beide denkmalgeschützten Gebäude dem endgültigen Verfalls preisgegeben.“. Die FDP sieht in den CDU-Überlegungen hinsichtlich der Straßenanbindung ein Scheingefecht. Dr. Schulte: „Die Havermonikenstraße und die Straße am Handelshafen gehören in das Sanierungsgebiet und könne entsprechend gefördert werden. Seit Jahren wird an ihrem Ausbau gebastelt, die Errichtung des neuen Einkaufszentrums wird alle Beteiligten endlich auf Trapp bringen, damit es auch zu einer Entlastung der Rheinstraße kommt.“