Nov 132020
 

Bürgerinitiative bezieht Stellung

Ergebnisse der Einwohnerbefragung ohne rechtliche Verbindlichkeit

Pressemitteilung vom 13.11.2020 * Grundsätzlich begrüßt die „Bürgerinitiative gegen den Bau einer Stadthalle am Banter See“ die von der Stadt Wilhelmshaven durchgeführte Einwohnerbefragung, jedoch erweckt diese bei den Bürgern und Bürgerinnen dieser Stadt falsche Hoffnungen. Wer glaubt, dass diese Einwohnerbefragung die bisherige Meinung der politischen Vertreter im Rat der Stadt umstimmen könnte, der wird enttäuscht werden. Denn diese Einwohnerbefragung dient nur der Meinungsumfrage und dem vorgeschobenen Feigenblatt einer Bürgerbeteiligung. Sie hat jedoch für Ratsmitglieder keinerlei rechtliche Bindung, zumal die Causa Stadthalle am Standort Banter See nachweislich schon seit 2008 in den verschiedenen Sitzungen und Ausschüssen thematisiert wurde und Mitglieder des Rates sich schon früh für den Standort Banter See Park festgelegt haben. Auch ist bekannt, dass mit dem Erwerb der bisherigen Stadthalle im Jahre 2012 für eine Summe von ca. 9 Mio. Euro der Bau einer neuen Stadthalle mit Standort Banter See Park im Hinterzimmer schon ausgeplant war.

Genau weil diese Planungen zum Bau der Stadthalle am Banter See schon über Jahre in nichtöffentlichen Sitzungen thematisiert wurden – ohne die Einbindung der Bürger und Bürgerinnen diese Stadt –  hat sich die Bürgerinitiative gegen den Bau einer Stadthalle gegründet. Unser Bestreben ist es, den politischen Vertretern den Bürgerwillen über einen Bürgerentscheid aufzuzeigen, da dieser dann für Rat und Verwaltung rechtsverbindlich ist.

Wir sehen den Bürgerentscheid als einzige Möglichkeit, außerhalb der Wahlen Einfluss auf die Entscheidungen von Politik und Verwaltung zu nehmen. Von daher sind wir weiterhin hoch motiviert und werden die erforderlichen Stimmen bis zum 31.01.2021 sammeln.

Mrz 152016
 

Im Februar hatten wir über den Ratsbeschluss zum Thema „Durchbau der Friedenstraße“ berichtet. Eine beratungsresistente Ratsmehrheit votierte für ein Planfeststellungsverfahren. Dieses könnte zwar rein theoretisch zum Ergebnis haben, vom Durchbau abzusehen, doch in der Praxis ist es die Regel, dass in solchen Verfahren vorgebrachte Einwendungen zwar zur Kenntnis genommen werden, aber in der „Abwägung“ die wirtschaftlichen Interessen obsiegen.

Jetzt hat sich eine Bürgerinitiative gegen den Durchbau der Friedenstraße gegründet. Auf der Website www.kein-durchbau.de sind Informationen und Argumente zusammengetragen, die eine gute Grundlage für eine differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema bilden.

Darüber hinaus hat die BI am 13. März eine Online-Petition gegen den Durchbau der Friedenstraße gestartet. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 9. September 2016. Es besteht auch die Möglichkeiten, Unterschriftenlisten auszudrucken. Die digital und analog gesammelten Unterschriften werden dann von der Bürgerinitiative an den Rat der Stadt übergeben.

 

 

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