SPD-Austritte
Nov 042009
 

Ausgetreten

Am 28. September 2009 sind 16 Personen aus der Wilhelmshavener SPD ausgetreten, darunter die stellvertretende SPD – Kreisvorsitzende Elke Wohler-Heckmann, der stellvertretende SPD – Kreisvorsitzende Detlef Schön sowie die SPD – Ratsfrau Barbara Ober-Bloibaum.

In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Ausgetretenen sind der Auffassung, dass mit der hiesigen SPD eine soziale und dem Bürger verpflichtende Politik nicht zu realisieren ist. Ämterhäufungen unter führenden SPD – Ratsrepräsentanten, Seilschaften und zentralistische Führungsstrukturen führen dazu, dass kritische Geister mundtot gemacht und mit Parteiordnungsverfahren belegt werden. Teamarbeit und das gemeinsame Entwickeln von sozialer Politik werden in der hiesigen SPD ausgeschaltet. So werden wichtige, dringende Themen dieser Stadt im kleinen, elitären Kreis ohne Einbindung der gewählten Vorstände entschieden. Die aus der SPD Ausgetretenen wollen diesen Zustand nicht länger akzeptieren und ziehen entsprechende Konsequenzen.“ Inzwischen soll die Zahl der Ausgetretenen auf über 20 angestiegen sein. Die örtliche SPD-Führung reagierte gelassen auf den Aderlass. Man hatte fast den Eindruck, dass man sich ein wenig freute, diese Querulanten los zu sein. Tim Sommer, ehemaliger Vorstand des SPD-Ortsvereins Süd dazu auf seiner Internetseite http://www.timsommer.de: „Die Partei-Rechte der SPD Wilhelmshaven feiert den Austritt von 16 Parteimitgliedern. Besonders Oberbürgermeister Menzel zeigte sich auf der gestrigen Kreisvorstandssitzung erfreut über den Austritt von rund 5% der Wilhelmshavener Genossen. Auch der Kreisverbandsvorsitzende, Helmut Stumm, wird nicht müde seine Freude in der Presse kund zu tun. Stumm spricht in diversen Pressemitteilungen von “Schauspielern ohne Substanz”, die nur kurz in der Partei gewesen wären, um diese zu “zerschießen”. Das Mitglieder ausgetreten sind, die teils seit über 30 Jahren das Parteibuch der SPD haben, verschweigt Stumm lieber. Auch das 10 der 16 ausgetretenen aktiv in Vorständen der Partei gearbeitet haben, wird lieber unter den Teppich gekehrt.“ Ein Großteil der Ausgetretenen hat inzwischen auch schon eine neue Heimat gefunden – einige arbeiten jetzt bei den LINKEN mit, andere, wie z.B. Frau Ober-Bloibaum, halten es da eher mit der Acki Tjadens BASU. (hk)

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