Sparsam gewirtschaftet
hat das Sozialamt 1998. Das erwartete Defizit von 2,5 Mio. DM wird voraussichtlich nur 1,5 Mio. DM betragen. Möglich ist das zum einen durch die Vermittlung von 260 SozialhilfeempfängerInnen in sozialversicherungspflichtige Jobs.
Zwar leistet das Sozialamt bei einem Teil dieser Arbeitskräfte Lohnkostenzuschüsse, was die Entlastung des städtischen Haushaltes mindert, doch im Falle einer späteren Arbeitslosigkeit ist für diese ehemaligen LeistungsempfängerInnen wieder das Arbeitsamt zuständig.
Zum anderen wurde die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt für solche Sozialhilfeempfänger gekürzt, die zu gemeinnütziger Arbeit aufgefordert wurden, diese aber nicht leisten wollten. 2 DM pro Stunde zusätzlich zur „Stütze“ werden gezahlt; bei vier Stunden Unkrautzupfen oder Fegen am Tag (mehr darf nicht gearbeitet werden) kann man das Monatseinkommen um 170 DM steigern. Weigert man sich, sich zu solchen Tätigkeiten heranziehen zu lassen, erfolgt eine zu- nächst 25%ige (im Wiederholungsfall stärkere) Kürzung der laufenden Hilfe. 200.000 DM spart das Sozialamt dadurch ein. (noa)
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