Sichere Deiche
Aug 092012
 

Pressemitteilung der BASU

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Gegen feste Zäune mit Stacheldrahtbesatz an unseren Deichen!

gw20120812_1b1Pressemitteilung der BASU vom 09.08.2012 – BASU – Der III. Oldenburgische Deichband hat eigentlich nur eine Aufgabe: Die Deiche in unserem Bereich so zu erhalten, dass sie jederzeit ihren Zweck erfüllen können. Seit Neuestem meint er, dazu feste Zäune mit Stacheldrahtbesatz zu brauchen.

Hunderte Pfähle wurden in den Deich gerammt und mit Draht und Stacheldraht versehen, damit auch nicht  ein unberechtigter Fuß den geheiligten Deich berühre. Was aber ist dieses Rammen, weit in den Deichfuß hinein, gegen ein paar Spaziergänger, die allenfalls das Gras umknicken. Ist das wirklich Deichschutz oder welchem Zweck dient diese nicht ganz kostengünstige Baumaßnahme tatsächlich? Einleuchtende Erklärungen gibt es bisher vom Deichband nicht. Der Verantwortliche sagte sogar in einem Interview des NDR, dass das eben „seine“ Deiche seien und er damit machen könnte, was er wolle. Mitglieder des Deichbandes sind aber alle Grundstücksbesitzer und Erbpachtberechtigten in diesem Gebiet und die zahlen treu und brav ihre Deichabgaben und damit auch die Kosten der Zaunerrichtung. Schäden am Deich sind mittlerweile auch für den Laien schon mit bloßem Auge erkennbar. Dadurch, dass die Schafe mehr Bewegungsfreiheit haben, trampeln sie nicht mehr Wühlmausgänge und Maulwurfshaufen nieder, sondern gehen darum herum. Trampelpfade bilden sich, die nicht mehr von Gras bewachsen werden. Alles kein Problem? Oder nur bis zur nächsten Sturmflut?

Die BASU  (Freie Liste für Bildung/Arbeit/Soziales/Umwelt) erklärt sich solidarisch mit der Bürgerinitiative „Deichzaun“ und ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur Unterzeichnung der Petition „Für sichere Deiche“ http://openpetition.de/petition/online/fuer-sichere-Deiche-wilhelmshaven-friesland auf.

Es wird Zeit, dass sich die untere Deichbehörde beim Umweltamt der Stadt Wilhelmshaven als Aufsichtsbehörde mit dieser Art von Gutsherrenmanier beschäftigt und prüft, ob der Deichband damit tatsächlich seinem Auftrag nachkommt und es wird auch Zeit, dass die Stadt Wilhelmshaven etwas gegen den Stacheldrahtbesatz unternimmt, denn inzwischen gibt es schon zwei verletzte Wilhelmshavener Bürger.

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