Ein stiller „Sturm“
zog im Sommer über den Rosenhügel, wo die Landesbühne wiederum open-air die Theaterferien überbrückte. Von den Vorläufern „Mephisto“ und „Merlin“ über den „Schimmelreiter“ ist die Bühne immer kleiner und sind die Töne immer leiser und unspektakulärer geworden – jedoch keinesfalls schlechter.
Kein Vergleich mit der wunderschönen Inszenierung des „Sommernachtstraums“ im Oldenburger Schlosspark (jetzt schon im 3. und wahrscheinlich leider letzten Jahr), aber für Wilhelmshavener Verhältnisse ein bemerkenswerter Shakespeare.
Scheinbar nicht fürs hiesige Publikum: Die Vorstellungen waren im Schnitt alles andere als ausverkauft. Allein am Wetter kann es nicht gelegen haben – das war in Oldenburg auch nicht besser -, zumal die Pausenverpflegung zusätzlich zur heißen Bratwurst auch noch Glühwein bot und danach Gelegenheit zum Aufwärmen bei einer Tanzeinlage mit Darstellern und Publikum bestand.
Hoffentlich lässt sich die Landesbühne trotz mangelnder Resonanz nicht entmutigen, den vom Intendanten Gerhard Hess gepriesenen Freizeitwert unserer Stadt auch zukünftig im sommerlichen Stadtpark aufzuwerten. (iz)
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