Salz
Feb 071996
 

Vergessen

scheinen einer zunehmenden Anzahl Wilhelmshavener BürgerInnen die schädlichen Auswirkungen des Salz Streuens. In einer Zeit der allgemeinen Betroffenheit über das Baumsterben nahm diese Unsitte rapide ab, denn keiner wollte sich als ‚Pökelferkel‘ beschimpfen lassen. Sogar die Stadt traute sich damals ein Streuverbot zu erlassen, angesichts eines ‚einig Volk‘ von Umweltschützern. Doch in einer Zeit, wo mächtige Wirtschaftsverbände dem Staat im Schlagschatten zunehmender Arbeitslosigkeit ein ‚Umwelt Rollback‘ nach dem anderen abringen, gerät eben auch dem ‚Kleinen Mann‘ die Erhaltung der Umwelt aus dem Visier. Und die Großen machen es vor: Jedenfalls den Reaktionen meines Hundes nach zu urteilen, der sich auf dem Bürgersteig bei Karstadt und bei C&A winselnd die Zehen leckte und keinen Schritt weiter gehen wollte.
Ob das Ordnungsamt wohl auch schon gemerkt hat, daß das Streuverbot in Zeiten nachlassenden Umweltbewußtseins kein Selbstläufer mehr ist sondern amtlich durchgesetzt werden muß? (im)

Sorry, the comment form is closed at this time.

go Top