NPD-Demo 7
Apr 012004
 

Gut und Böse

Zitate zum Naziaufmarsch

 

Konsequenzen 1

Wir haben das uns Mögliche getan, um all das aus diesem gespenstischen Umzug herauszuhalten, was Menschen verletzen könnte, was Menschen Angst machen könnte, was auf Faschismus und Nationalsozialismus hinweist, keine Reichskriegsflagge, keine Springerstiefel.
Oberbürgermeister Eberhard Menzel

… keine uniformähnliche Kleidung, keine Springerstiefel …
Heinz Henze, Polizei

Man sieht Bomberjacken und Springerstiefel.
Andreas Klose, Radio Jade

Imagepflege

„Grüne Stadt am Meer“
Wolfgang Willig, Radio Jade, zum Stadtbild mit Hunderten Polizeiwagen

Konsequenzen 2
Endlich macht jemand was, ich werde im Altenheim mobil machen.
Anruf einer Bewohnerin des Pauline-Alsdorf-Hauses beim DGB Wilhelmshaven

Der Schoß ist fruchtbar noch

Wir müssen unterschwellig vorhandene Auffassungen der Rechten in weiten Teilen der Bevölkerung mitbedenken.
Pastor Enno Ehlers

Vieles von dem, was ihre Redner (die der NPD – red) verkünden, würde jeder anständige Bürger ohne Kenntnis des Zusammenhangs unterstützen.
Martin Wein, WZ vom 22.3.2004

Untertauchen

So eine rechte Demonstration wäre mir am liebsten bei Ebbe im Watt.
Rüdiger Babatz, City-Interessenverein

Die Bürger mussten sich aus dem NPD-Lautsprecherwagen sogar anhören, dass politisch Andersdenkende „baden gehen sollten, aber ganz tief und ganz lange.“
Kommentar Christoph Hinz im Jeverschen Wochenblatt vom 22.3.04

Spielräume

Finde ich unmöglich, den Aufmarsch zu erlauben.
Ein Wilhelmshavener Bürger

Wir haben die beantragte Wegstrecke auf ein Mindestmaß reduziert.
Oberbürgermeister Eberhard Menzel

In Weimar hatte die Stadtverwaltung verhindert, dass 110 Rechtsextremisten durch die Innenstadt marschieren konnten.
Frankfurter Rundschau vom 22.3.2004, Bericht über Naziaufmärsche in Weimar, München und WHV am 20.3.

Imagepflege 2

Nazis sind höchst entbehrlich für diese Stadt.
Wolfgang Willig, Radio Jade

Toleranzschwelle

Wenn ich so was sehe, kriege ich das pure Kotzen … die verherrlichen die Hitlerzeiten
Ein Anwohner der Nazi-Marschroute

Das muss die Demokratie ertragen.
Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Denn so deutsch wie der Sascha ist man nicht nebenher.
Die Toten Hosen

Kernfrage

Die Stadt ist in grün-weißer Hand, das ist eigentlich das große Thema.
Wolfgang Willig, Radio Jade

Bildstörung

Wir wollen wenig Werbung nach außen tun, um nicht mit Gewalt viele Leute herzuholen, wenn die (heute) kommen, wirft das ein negatives Bild auf WHV.
Rüdiger Babatz, City-Interessenverein

Wie damals

Am besten, wir lassen 150 bis 200 Rechte mit dumpfen Parolen durch die Stadt laufen und keiner beachtet sie.
Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Ignorieren ist Sache dieser Ortsvereine nicht.
Radio Jade – Bericht über Vorbereitungstreffen der SPD-Ortsvereine Bant und Mitte

Wenn man sie mal braucht

Konfliktmanager sollen Sorgen und Nöte der Bürger auffangen.
Dieter Buskohl, Einsatzleiter der Polizei

Der ein oder andere Konfliktmanager steht auch hier rum.
Wolfgang Willig, Radio Jade

FDGO

Viele unserer Genossinnen und Genossen sind da (zur Kundgebung des Bündnisses gegen Rechts – red) nicht hingegangen, um uns Beleidigungen … gegen die demokratische Grundordnung anzuhören.
WZ-Leserbrief von lokalen SPD-Funktionären vom 24.3.

Rechtsextremistisches Denken und Handeln stehen also in einem Grund-Widerspruch … zum Gleichheitsgebot des Grundgesetzes …
Verfassungsschutzbericht Niedersachsen 2002

Fishing for compliments

Wenn alle Gruppen dem zustimmen, will ich auch dort (auf der Protestkundgebung) sprechen
Oberbürgermeister Eberhard Menzel

Wenn Menzel spräche, wäre es ehrenwert, aber nicht Maß aller Dinge.
Radio Jade – Bericht über Vorbereitungstreffen der SPD-Ortsvereine Bant und Mitte

Missverständnis

„Wir sind das Volk“ haben die Rechten aus der falschen Richtung geklaut.
Wolfgang Willig, Radio Jade

 

Wir danken unseren KollegInnen von Radio Jade, die uns den Mitschnitt ihrer Interviews und Reportagen zur Verfügung gestellt haben. (iz)

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