Müttertreff
Jul 011998
 

Jubiläumsfeier in der SOS-Beratungsstelle

Kontakt und Hilfe für junge Mütter

Der Müttertreff der SOS-Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene in der Danziger Straße 31 feiert Geburtstag. Am 17. Juli um 15 Uhr veranstalten die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle ein großes Fest, zu dem alle ehemaligen und jetzigen Teilnehmerinnen eingeladen sind.

Seit nunmehr 10 Jahren treffen sich junge Mütter mit ihren Kindern am Freitagvormittag in der SOS-Beratungsstelle in der Danziger Straße 31.

Hauptanliegen der Beratungsstellenmitarbeiter ist es, für die vielen jungen Frauen, die aufgrund individueller Problematiken die Beratungsstelle aufsuchen, ein Forum zu schaffen, in dem neben professioneller sozialpädagogischer Hilfe auch die Möglichkeit gegenseitiger Unterstützung gegeben ist. Gerade für allein erziehende Mütter ist oftmals der Umstand, dass sie niemanden haben, der ihre Kinder vorübergehend versorgt, eine hohe Hürde bei der Suche nach individueller Hilfe. Im Müttertreff der SOS-Beratungsstelle werden die Kinder von einer erfahrenen Erzieherin betreut. Die Honorarmitarbeiterin Heidi Langlotz spielt und bastelt während der Treffpunktzeit mit den Kindern und schafft somit die Möglichkeit, dass die Besucherinnen Zeit und Ruhe finden, um sich auszutauschen. Ein erfolgreiches Konzept: Mehr als 80 junge Frauen haben mit ihren Kindern in den vergangenen Jahren dieses Treffpunkt- und Beratungsangebot der Beratungsstelle des SOS-Kinderdorf e.V. in Anspruch genommen.

Für viele junge Mütter ist dieser Treffpunkt mittlerweile ein wichtiger Anlaufpunkt geworden. Denn hier können sich junge Frauen mit ihren Kindern zwanglos und ohne Voranmeldung treffen, um bei einer Tasse Tee beispielsweise Erziehungsfragen zu besprechen und gegenseitige Hilfe zu verabreden. Die Dipl.- Sozialpädagogin Brigitte Richter steht beratend zur Seite, wenn es z. B. um Fragen finanzieller Art geht und wenn Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten benötigt wird. „Viele junge Mütter“, so Brigitte Richter, „sind über ihre Ansprüche auf staatliche Unterstützung nur unzureichend informiert bzw. finden sich mit der Antragstellung nicht zurecht. Die Hilfestellung bei der Beantragung von Erziehungsgeld oder Zuschüssen für besondere Notlagen und Unterstützung bei der Schuldenregulierung sind Beispiele, wie wir junge Mütter bei finanziellen Schwierigkeiten entlasten können.“ Themen wie Partnerschaftsprobleme, Wohnungsprobleme oder familiäre Unstimmigkeiten sowie Fragen zur Empfängnisverhütung oder Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben, dass junge Frauen ihre Kinder ohne Partner erziehen und betreuen müssen, können im Müttertreff zur Sprache kommen. „Alleinerziehende Frauen“, so Brigitte Richter, „sind in besonderer Weise benachteiligt. Sie sind auf Grund ihrer persönlichen Situation in ihrer Freizeitgestaltung und bei der Partnerschaftssuche eingeschränkt. Unser besonderes Augenmerk lag in den vergangenen Jahren darin, diesen jungen Frauen gerade auch bei der Entwicklung einer beruflichen Perspektive zu helfen“. Die Mitarbeiterin kooperiert eng mit anderen sozialen Hilfseinrichtungen. So lassen sich auch spezielle Fragen klären und, falls erforderlich, kann ein unterstützendes Netz geknüpft werden.

Der Müttertreff findet jeden Freitagvormittag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in der Danziger Straße 31 statt.
Für junge Frauen im Stadtnorden ist der „Treffpunkt Mutter und Kind“ jeden Dienstag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr in der Putziger Straße 3 geöffnet.
Vertrauliche Einzelgespräche können unter den Telefonnummern 12711 (Stadtmitte) und 53313 (Stadtnorden) vereinbart werden.

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