Landesbühne
Sep 231991
 

DIE HOCHZEIT DES PAPSTES von Edward Bond. Regie: Maya Fanke. Premiere: Sa, 19.10, 20 Uhr

Die Gang trifft sich jeden Tag. Fünf junge Männer in einer Kleinstadt: Es gibt nichts zu tun. Man hängt rum. Die Gespräche bleiben bruchstückhaft, immer bei den gleichen Themen: Geld, Bier, Zigaretten, Frauen und einmal im Jahr das Kricketmatch. Diesmal gewinnt Scopey das Spiel für die Jungs und ist der Held des Tages. Er bekommt Pat, bisher die Freundin des Gangchefs Bill. Scopey und Pat heiraten, doch die Ehe bleibt leer und beziehungslos wie ihr bisheriges Leben. Außenseiter in dieser Kleinstadtwelt ist der 75jährige Alen. Er lebt zurückgezogen in einer Hülle am Rande des Ortes, die er seit Jahren nicht mehr verlassen hat. Scopey dringt eines Tages bei Alen ein, zunächst um ihn zu provozieren; doch allmählich entwickelt sich eine Annäherung zwischen den beiden. Aber Scopey, der sich dabei mehr und mehr von seiner Frau und seinen Freunden isoliert, wird auch hier enttäuscht. Kurze Zeit später wird Alen tot aufgefunden….
EDWARD BOND, Jahrgang 1934, gehört zu den meistgespielten Dramatikern aus dem angelsächsischen Raum auf deutschen Bühnen. Sein selten gespielter Erstling DIE HOCHZEIT DES PAPSTES, geschrieben 1962, erzählt über das Leben Jugendlicher in einer Umgebung, die keinen Raum hat für Träume und Utopien.

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