Kungeleien
Jun 011988
 

Handelseinig
werden möchte die SPD-Fraktion gerne mit der CDU. Nach dem Motto: „Wähl‘ ich deinen Dezernenten, wählst du meine Dezernenten“ soll dem Vernehmen nach ein förmlicher Vertrag aufgesetzt werden (der rechtlich jedoch nichts wert ist), in dem Personalkungeleien für die nächste Zeit festgelegt werden. In dem Vertrag will die SPD der CDU zusichern, für einen CDU-Sozialdezernenten zu stimmen, wenn die CDU demnächst bei den anstehenden Dezernentenwahlen ihren Kandidaten Arno Schreiber, Dr. Norbert Boese und Heinz-Karl Prottengeier zustimmt. Die SPD meint, bei den Wahlen auf die CDU angewiesen zu sein, weil sie – besonders bei der Wahl des durch den Generalverkehrsplanzirkus gefährdeten Dezernenten Prottengeier – Heckenschützen aus den eigenen Reihen befürchtet. Eine Zusammenarbeit mit den natürlichen Verbündeten der SPD, den Grünen, gibt es schon lange nicht mehr. Stattdessen basteln SPD-Fraktionschef Udo Bergner und sein Juristenkollege, CDU-Fraktionschef Dr. Uwe Biester beharrlich an einer faktischen Großen Koalition, die sich in Sachen Schulverlagerungen, Innenstadtsanierung, Bremsen des Ausländerbeirats und der WUG-Ansiedlung schon prima bewährt hat. Also in allen wichtigen Fragen der letzten Zeit.

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