KBW
Nov 132003
 

Marsch durch die Provinz

In der November-Ausgabe der Zeitschrift ‚konkret’ macht sich deren Herausgeber Hermann Gremliza über die Antworten ehemaliger KBW-Genossen auf eine Einladung zu einem Veteranentreffen her. Aus den Zitaten haben wir das eines über die Grenzen seines politischen Wirkungskreises hinaus bekannten Politikers herausgepickt.

Im September luden ehemalige Kader des KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland), gegründet 1973, aufgelöst 1984, ihre Genossinnen und Genossen von einst zu einem Treffen in die Gaststätte Zum kleinen Zinken nach Hamburg-Ottensen ein, zu
Wiedersehen, Klönen. Gedankenaustausch, interessante (nützliche?) Erinnerungen und »Gehirnjogging« in die Zeit um 1973. Live-Musik (es wird auch Gelegenheit zum Tanzen geben).
Da ging aber ein Jauchzen durch die Massen, stürmisch wie einst, als ihr Ruf „Vorwärts im Kampf um die Rechte der Arbeiterklasse und des Volkes! Vorwärts im Kampf für den Sieg des Sozialismus!“ durch die Straßenschluchten der Metropolen scholl. (…)
kbwJanto Just hat Theorie und Praxis der Organisation konsequent in die Prärie getragen:
Seit Mai 1976 wohne ich im Landkreis Friesland. Ich bin Mitglied einer örtlichen Wählergruppe „Bürger für Bürger“, die seit 1996 im Gemeinderat Schortens und im Kreistag Friesland vertreten ist. Unsere Linie ist kurz gefasst: Weniger Staat, weniger Ausgaben/Steuern/Schulden, weniger Bevormundung. Um es in marxistischen Worten zu sagen: Wir gehen zwar davon aus, dass der Grundwiderspruch zwischen Arbeit und Kapital fortbesteht, sehen ihn aber durch den Widerspruch zwischen der Masse der Gesellschaft und dem Staat überlagert. Eine Kampflosung aus dem mittelständischen Unternehmertum, die das überwiegend gemeinsame Interesse von Kapital und Arbeit gegenüber dem Staat gut zum Ausdruck bringt, lautet daher: Mehr Netto für alle!
Warum nicht gleich so, Joscha Schmierer und Krista Sager? (hk)

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