JadeWeserPort 2
Mrz 032004
 

Antwort vom Vorstandsvorsitzenden der DB Netz AG, Roland Heinisch, bekam jetzt die Bürgerinitiative gegen den JadeWeserPort auf ihren Brief vom 28. Januar.

Der Sprecher der BI, Joachim Tjaden, stellte in seinem an den Chef der Bahn AG Mehdorn gerichteten Brief einige Fragen bezüglich der mit der Bahnanbindung des JadeWeserPorts verbundenen Probleme. Des weiteren bat er Herrn Mehdorn um einen Gesprächstermin anlässlich seines in der Presse angekündigten Besuchs in Sande.
Aus dem Gesprächstermin wird nichts werden – Mehdorn hat keinen Besuch in Sande geplant.
Die Bahn teilt die Anbindung an den JadeWeserPort in drei Bereiche ein:

  1. Oldenburg – Sande
  2. Sande – Anschlussstelle Wilhelmshaven (Weißer Floh)
  3. Anschlussstelle Wilhelmshaven – Hafenbereich

Die Strecke Oldenburg – Sande ist dabei für die Bahn nach Beseitigung der Langsamfahrstrecken bereits abgehakt – die durchgehende Zweigleisigkeit wird da eher als langfristiges Ziel angesehen.
Auch für die Strecke von Sande zur Anschlussstelle Wilhelmshaven sieht die Bahn keinen Handlungsbedarf – hier seien, so die Bahn, genügend Kapazitätsreserven vorhanden, um 80 Güterzüge pro Tag aufzunehmen.
Dagegen sieht die Bahn die Nordstrecke zum Hafen als eigentlichen Engpass an: „Die Kapazität dieses Streckenabschnitts ist aufgrund der praktizierten Betriebsweise nahezu erschöpft. D. h. dieser Streckenabschnitt stellt den eigentlichen Kapazitätsengpass hinsichtlich der zusätzlichen Verkehre im Zusammenhang mit dem geplanten Jade-Weser-Port (Tiefwasserhafen) dar.“
Hier sieht die Bahn Handlungsbedarf – am Weißen Floh soll ein Bahnhof eingerichtet werden, und die Strecke soll für einen Zugbetrieb mit 80 km/h hergerichtet werden.
Als letzte Stufe sieht die Bahn dann die durchgehende Zweigleisigkeit und ggf. die Elektrifizierung der Strecke Sande – Oldenburg vor.
„Die Aufnahme konkreter Planungen zu den Ausbaustuffen II/III und die Realisierung dieser Maßnahmen sind jedoch abhängig von der definitiven politischen Entscheidung zur Finanzierung und zum Bau des Tiefwasserhafens Jade-Weser-Port.“
Was bedeutet das alles konkret? Es wird erst einmal so gut wie nichts passieren – die Bahn wartet ab, wie sich die Realisierung des JadeWeserPorts entwickelt.

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