GRÜNE zum Banter See
Sep 162014
 

Presseinformation

Der Kreisverband Bündnis 90 / Die Grünen hat sich auf seiner gestrigen Mitgliederversammlung erneut mit den Planungen rund um den Banter See beschäftigt. Die Grünen sind sich einig: Der Banter See soll auch künftig vorrangig der Naherholung und Freizeit dienen.

Naturentwickelte Gebiete, geschützte Pflanzen oder Uferschilfzonen sind nicht nur schützenswert, sondern machen in vielen Bereichen die besondere Atmosphäre, das Nebeneinander von Freizeit, Erholung und Natur aus. Hierzu zählt für die Grünen vor allem auch der Bereich des Naturbads Klein Wangerooge. Dieses ließe sich mit modernen, einfachen Sanitäranlagen und einer kleinen Restauration auch hervorragend touristisch vermarkten, haben doch viele Eltern mit kleineren Kindern kaum anderswo die Möglichkeit zu baden. Ein Campingplatz wäre deshalb an dieser Stelle völlig unpassend.

Zur Auslotung von Möglichkeiten zur Wasserverbesserung sei ein wasserökologische Gutachten zwingend erforderlich, eine Diskussion zur Öffnung des Grodendamms entbehrt damit zum jetzigen Zeitpunkt jeglicher Grundlage. Ohnehin darf sich EU-weit die Wasserqualität durch Eingriffe nicht verschlechtern. Da sich der See weitestgehend versüßt hat und sich Flora und Fauna darauf ausgerichtet haben, führt der Zulauf von Salzwasser zu deren Vernichtung und widerspräche damit geltendem Recht.

Auch die Freizeitgärtner tragen zum besonderen Flair bei. Die Forderung nach Einhaltung bestehenden Rechts in Bezug auf die Gebäude lässt sich allerdings nicht wegdiskutieren, handelt es sich doch um Landes- und Bundesrecht, welches durch kein Gremium in Wilhelmshaven außer Kraft gesetzt werden kann. Die Stadt Wilhelmshaven sollte hier jedoch nicht ausschließlich maßregelnd eingreifen, sondern auch zumindest beratend unterstützen, fordern die Grünen

Gleiches gilt auch für die ansässigen Vereine, die für viele Wilhelmshavener Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeit schaffen und vielfach hervorragende Jugend- und Integrationsarbeit leisten.

Eine Wohnbebauung, unabhängig ob mit Eigentums- oder Mietobjekten, kann nicht im Sinne der Wilhelmshavener sein. Wohnraum steht in Wilhelmshaven neben der beschlossenen Bebauung der Wiesbadenbrücke auch in Wassernähe bereits ausreichend zur Verfügung. Hier muss gelten: Sanierung vor Neubau, kein neuer Flächenverbrauch.
Statt dessen sollte das Augenmerk auf den Rundweg gerichtet sein. Hier sollten Bemühungen verstärkt werden, mittelfristig eine weitestgehende Führung am Wasser zu erreichen. Mit einfachen Mitteln, wie z.B. Hinweis- und Erläuterungstafeln zur Geschichte des Banter Sees sowie zu Flora und Fauna, könne dieser auch kurzfristig schon aufgewertet werden.

Jede Stadt lebt von Attraktivität. Naherholung und Nähe zur Natur sind hierbei mit von entscheidender Bedeutung. All das biete der Banter See grundsätzlich schon jetzt, ohne dass es großer Eingriffe bedürfe, so das Fazit der Grünen.

 

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