Gegenwindeier
Aug 261987
 

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Wanda for ever

Nicht enden wollen Gerüchte in der Stadt, dass die bekannte polnische Künstlerin Wanda Warska und ihr ebenfalls vom Papst geknutschter Gatte noch wenigstens 20 weitere Stadtkünstler für Wilhelmshaven aus ihrem Bekanntenkreis an die Jade schicken möchten. Eine Findungskommission unter der Leitung eines führenden Wilhelmshavener Kulturfunktionärs wird im nächsten Jahr eine Vorabsichtung in Warschau nehmen.


schreiber

Sorge treibt die Redaktion um. Zu auffällig ist auch das Nachlassen der Öffentlichkeitsarbeit des Oberstadtdirektors. Schon seit mehreren Monaten gibt es keine neuen Aktionen zur Imageförderung der Stadt. Nicht einmal ein lumpiges Foto vom Verwaltungschef in der WZ. Immer nur Eberhard Menzel und Jens Graul! Ob das kreative Potential des Verwaltungschefs erschöpft ist? Nix mehr und mehr?

 

Hfunktionärerbert Ehrenberg hat in einer Diskussion in Emden seine Parteifreunde aufgefordert, sich in Feuerwehren, Kleingartenvereinen und Kaninchenzuchtvereinen zu organisieren. Dort seien die Bürger für die SPD zu gewinnen. Ob Herbert Ehrenberg bei dieser Initiative an eine späte Krönung seiner Parteikarriere denkt? Der Gegenwind wünscht dem Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit der „Arbeitsgemeinschaft für Schnauzer- und Pinscherzucht in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“ jedenfalls viel Glück!

aidsfolgen

Vor Zeiten

als in der CDU die Welt noch in Ordnung war, konnte der schwäbische Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger (berühmt durch seine Warnung: „Ich sage nur: Kina Kina Kina!), konnte der noch überzeugend die wirtschaftliche und mathematische Kompetenz der CDU geltend machen. Sie gipfelte in seinem Merksatz: „Sotschialiste könne net rechne.“ Wie arm ist die CDU heute dran! CDU-Ratsherr Theo Eppelmann bemißt die Schadstoffeinleitungen in die Nordsee so: 65% aus Flüssen, 35% aus der Luft und 5% aus Schiffen. Summa summarum 105%. Optimismus statt Sozialismus?

sozialdezernet

 

 

Augustmarkt

Der Gegenwind greift die Anregung des Oberbürgermeisters zur Umbenennung des Augustmarktes im Sportforum gern auf. Um einen „unverwechselbaren Bezug zu Wilhelmshaven“ herzustellen, schlagen wir vor, den Markt in „Dummer-August-Markt“ umzubenennen. Dieser Name verbindet aufs innigste Tradition und Fortschritt. Er steht damit in unverwechselbarem Bezug zu Wilhelmshaven

 

 

würmer

 

Wie dem Gegenwind aus der Kunstszene der Stadt zugetragen wurde, arbeitet der bekannte Wilhelmshavener Künstler Hartmut Wiesner an einer Aktualisierung seiner Bronzescholle in der Fußgängerzone. Um dem immer wieder geäußerten Wunsch des Publikums nach möglichst konkreter Kunst nachzukommen, soll Wiesner an einem Nematodenkranz für die Scholle arbeiten. Wilhelmshavener Händler sollen Wiesner bei der Suche nach Modellen großzügig unterstützt haben.

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