Freie Soziale Dienste
Okt 272005
 

Glückwunsch!

Die Freien Sozialen Dienste Friesland feiern Jubiläum

(noa) In diesen Wochen feiern die Freien Sozialen Dienste Friesland ihr 20-jähriges Bestehen. Eine Fahrradsternfahrt der Beschäftigten von den drei Niederlassungen Varel, Jever und Wilhelmshaven aus zum Dorfgemeinschaftshaus Cäciliengroden und Tage der offenen Tür in den Büros fanden schon statt; am 4. November werden sich die FSD auch mit einem Stand in der Wilhelmshavener Fußgängerzone vorstellen.

Damals, 1985, hätte wohl keiner geglaubt, dass der kleine Verein so lange bestehen und sich zu einem mittelständischen sozialen Dienstleistungsunternehmen mit insgesamt 40 fest angestellten und 60 geringfügig beschäftigten oder auf Honorarbasis tätigen Arbeitskräften entwickeln würde. Angefangen hat es mit Heike Bartsch, Beate Pieken und Walter Langer, die etwas Eigenes auf die Beine stellen und anders als gewohnt miteinander arbeiten wollten. Ihr Tätigkeitsfeld war die ambulante Krankenpflege, doch es sollte nicht nur darum gehen, Nachttöpfe zu leeren, Verbände zu wechseln oder Spritzen zu setzen, sondern es war ihnen wichtig, darüber hinaus eine umfassende psychosoziale Betreuung zu leisten.
Es stellte sich schon bald heraus, dass viele Klientinnen und Klienten mit eher psychisch verursachten Erkrankungen eine besondere psychosoziale Begleitung und Betreuung brauchen.
Die Gründung der Psychosozialen Abteilung (1989) neben der Krankenpflegeabteilung war der konsequente nächste Schritt. Die Dienstleistungen dieser Abteilung sind Eingliederungshilfe, damals eine Leistung nach dem Bundessozialhilfegesetz, und ambulante psychiatrische Krankenpflege, eine Krankenkassenleistung. Bis in das laufende Jahr hinein waren die Freien Sozialen Dienste Friesland, mittlerweile eine gGmbH, im Kreis Friesland und in Wilhelmshaven als einziger Pflegedienst befugt, diese Leistung zu erbringen. Grundlage war ein Modellversuch in Zusammenarbeit mit der AOK Niedersachsen, an dem fünf weitere Pflegedienste in anderen Städten teilnahmen. Seit 1. Juli ist die ambulante psychiatrische Krankenpflege eine Regelleistung.
Lange Zeit war die Tätigkeit der FSD auf den Kreis Friesland beschränkt, doch mit Umzügen von KlientInnen nach Wilhelmshaven dehnte die Psychosoziale Abteilung ihr Tätigkeitsfeld bis nach Wilhelmshaven hin aus. Und die Einrichtung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Reinhard-Nieter-Krankenhaus führte zu einer Zunahme der Arbeitsaufträge in Wilhelmshaven, die die Eröffnung einer Zweigstelle hier notwendig machte. Seit 1999 besteht dieses Wilhelmshavener Büro, zunächst in der Gökerstraße, seit 2003 im Mühlenweg 154. Aus dem einen festen Arbeitsplatz, der mit Gründung der Niederlassung Wilhelmshaven geschaffen wurde, sind inzwischen sieben geworden, nicht mitgerechnet die vielen geringfügigen und Honorar-Beschäftigungsverhältnisse.
Die Infostände und Aktionen in den Innenstädten Wilhelmshavens, Jevers und Varels sollen die Öffentlichkeit über die Ziele und die Wichtigkeit der ambulanten Arbeit der FSD informieren. Dies soll in Zusammenhang gestellt werden mit sozial- und gesundheitspolitischen Forderungen nach umfassender präventiver, integrativer und qualitativ hochwertiger Versorgung für alle Hilfsbedürftigen dieser Gesellschaft.

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