Exekutiert zur Aufrechterhaltung der „Manneszucht”
Spendenaufruf für ein Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz in Wilhelmshaven
In den vergangenen Monaten hat es sich das ‘Antifaschistische Bündnis Wilhelmshaven’ u.a. zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der nationalsozialistischen Militärjustiz in Wilhelmshaven zu recherchieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Durch Zufall wurde das Antifaschistische Bündnis auf dem Friedhof Aldenburg auf zwei Steinplatten mit 77 Namen aufmerksam. Recherchen ergaben, daß diese 77 Menschen Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz in Wilhelmshaven waren und 54 von ihnen nachweislich auf dem damaligen Schießstand an der Fortifikationsstraße (heute Freiligrathstraße) erschossen wurden.
Inzwischen erinnert ein auf dem Friedhof Aldenburg errichteter Stein mit der Inschrift „Den Opfern der nationalsozialistischen Militärjustiz zum Gedenken” an das Schicksal dieser Menschen.
Das Kriegsgericht in der Rheinstraße, die Marinearrestanstalt (heute Justizvollzugsanstalt) am Ölhafendamm, der Schießstand an der Freiligrathstraße und der Friedhof Aldenburg waren Stationen derer, die in Wilhelmshaven zum Tode verurteilt wurden.
Nachdem nun die städtischen Gremien der Errichtung zugestimmt haben, soll am ehemaligen Schießstand ein von einem Wilhelmshavener Künstler entworfenes Denkmal errichtet werden. Dargestellt ist das Fragment eines Schiffsrumpfes aus Spanten und Planken, Symbol für Kriegsmarine, Untergang und Tod. Auf den Planken befindet sich der Gedenktext (siehe Gegenwind 141).
Spendenaufruf
Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, und damit einen Teil der Geschichte dieser Stadt und ihrer Menschen zu dokumentieren, müssen 15.000 DM aufgebracht werden. Deshalb unser Aufruf an Sie: Unterstützen Sie die Errichtung dieses Denkmals mit Ihrer Spende.
Spendenkonto: M. Klöpper-Antifa, Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) Wilhelmshaven
Konto Nr.: 2265 516 506, BLZ 28020111
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