Das Letzte
Mai 052009
 

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Es gibt so vieles, über das wir gerne noch berichten würden, aber meist fehlt es am Platz, manchmal auch an der Zeit. Darum gibt es hier die neue Gegenwind-Rubrik: Das Letzte!
Hier finden Sie zukünftig Meldungen, die unserer Meinung nach der Nachwelt erhalten bleiben müssen.

Maik Michalski spielt seit einiger Zeit im Redaktionsteam der Wilhelmshavener Zeitung eine bedeutende Rolle, schließlich ist er verantwortlich für den Wilhelmshaven-Teil des Heimatblattes. Nun kommt es allerdings auch vor, dass Maik mal zu einer Sportveranstaltung gerufen wird. Und seine Sportberichte lassen Carlo von Tiedemann und Ludger Abeln (die ungekrönten Könige der unpassenden Überleitungen) vor Neid erblassen.
Kostprobe (Bericht über das Spiel der HSG Varel gegen HC Empor Rostock):
„Eine erste Halbzeit auf der Überholspur, eine zweite auf dem Pannenstreifen. …bogen sofort nach Anpfiff auf die Schnellstraße ein….schoben sie die Vareler wie eine Schrankwand hin und her, bis die Rollen glühten. …schalteten die Vareler einen Gang zurück. …kam der HSG-Motor aus dem Rhythmus. Fuhren sie Vollgas und wippten im Fahrzeug alle gemeinsam hin und her, um noch schneller zu werden. …hatten inzwischen auf dem Pannenstreifen Platz genommen. …muss der HSG-Motor jedoch dringend zur Inspektion. …dürften hoffentlich nur Kleinteile zu erneuern sein.“
Am darauf folgenden Wochenende war Maik wieder im Einsatz.
Diesmal berichtete er über das Spiel der HSG Varel gegen den OHV Aurich:
Von wegen gemütliche Teestunde in Ostfriesland … der von den Ostfriesen eingeschenkte Tee schien zu lange gezogen zu sein, … Die Vareler begannen die Teestunde mit viel süßem Kandis … Nach dem Genuss der ersten Tasse war der Durst allerdings schon gestillt. … Der Pausentee wirkte zudem belebend … räumten den „Tisch“ ab.
Da wächst in den grauen Mauern der Stadt Wilhelmshaven etwas ganz Großes heran!

Wer die Musik bestellt …


Ende März bekam Andreas Koût von der Wilhelmshavener Musikinitiative Post von der Landesbühne:

 „Sehr geehrter Herr Koût, bevor es an die Vorbereitungen für das Kulturkarussell 2009 geht, hier zunächst die Abrechnung für die Veranstaltung des vergangenen Jahres. Die von den Teilnehmern zu deckenden Gesamtkosten (…) belaufen sich auf 869,87 Euro. Von den Kosten entfallen anteilig auf ihre/n Institution/Verein 22,62 Euro (2,6% vom Gesamtbetrag). Bitte überweisen Sie diesen Betrag …“
 

Uups, sagten sich da die Mitarbeiter der Musikinitiative, haben wir da nicht eigentlich für die Landesbühne gearbeitet? Haben nicht wir noch Geld zu bekommen?

Am 1. April ging der folgende Brief in die Post:

Sehr geehrte….
Bevor es an die Vorbereitungen für das Kulturkarussell 2009 geht, erlauben wir uns, Ihnen auch unsere Kostennote für die Mitplanung, Organisation und Durchführung des Kulturkarussells 2008 zu übermitteln: Wir stellten Personal für die Betreuung und künstlerische Ausgestaltung der Straßenbühne zur Verfügung: Inklusive Rüstzeiten, Moderation und Nachbereitung

1x Erstellung einer Presseinfo zur fachgerechten Veranstaltungsankündigung á 30,- Euro = 30,- Euro
1x Diplom-Pädagoge 2 Stunden á 30 Euro = 60,- Euro
1x Veranstaltungstechniker 2 Stunden á 20,- Euro = 40,- Euro
Gesamt = 130,- Euro

Ohne Berechnung stellte die Wilhelmshavener Musikinitiative Ihnen 2 künstlerische Formationen für Ihre Veranstaltung bereit: Singer-Songwriter Jack Tarbuck, Rap-Duo „Phynix“ inkl. Instrumenten.
Bitte überweisen Sie diesen Betrag … Nach Eingang Ihrer Überweisung unterstützen wir die Landesbühne Niedersachsen Nord GmbH gerne mit einer Zuwendung von 22,62 Euro.
Bedenken Sie jedoch, dass die Landesbühne allein eine institutionelle Landesförderung von ca. 3 Mio. Euro erhält … Die Wilhelmshavener Musikinitiative muss … mit einer jährlichen Förderung im Promillebereich der oben benannten Zuwendung auskommen. … Natürlich sind wir auch in 2009 bereit, Ihr Vorhaben zu unterstützen. … Alles ist möglich!

Bis Anfang Mai bekam die Musikinitiative keine Antwort auf ihren Brief, es gab aber auch noch keine Pfändungen oder ähnliche Zwangsandrohungen.
Mit Sicherheit wird die Musikinitiative auch in diesem Jahr wieder zum Erfolg des Kulturkarussells beitragen.

Aus der WZ


„Darüber, dass im Haushaltsentwurf der Stadt keine Gelder für die Finanzierung der Aktion „Nette Toilette“ eingeplant worden sind, ist jetzt Beate Drews, die Leiterin der Kontinenz-Selbsthilfegruppe, offiziell informiert worden. Ziel der Aktion „Nette Toilette“ ist es, mehr öffentliche Toiletten kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Vor allem Gaststätten- oder Ladeninhaber sollten ihre Toiletten öffentlich zugänglich machen und dafür finanziell durch die Stadt unterstützt werden (die WZ berichtete). Entsprechende Mittel hatte Beate Drews beantragt. Ihr Antrag konnte nicht berücksichtigt werden, da weder eine Fraktion noch ein einzelnes Ratsmitglied die Aufnahme dieses Antrags in den Haushalt gefordert hatte, heißt es in der schriftlichen Begründung. „Ich weiß ja, dass die Stadtkasse leer ist, trotzdem bin ich enttäuscht“, so Beate Drews.“
Wilhelmshaven hat doch wohl Größeres vor und Wichtigeres zu tun, als sich um solchen Pipi zu kümmern!

All incl.


Das Columbia-Hotel hat Mitte April eröffnet. Eine Woche vorher war Radio Jade schon mal gucken. Tolle Suiten!!! Preis??? „Das kann ich Ihnen jetzt so nicht sagen.“ Der Sprecher nannte einen Preis, den er in der Liste entdeckt hatte: 125 Euro. „Da muss man sehen, was da alles inkludiert ist. Z.B. ein Wake-up-Kaffee, der ins Zimmer gebracht wird.“
Na denn! Bei solchen Inklusionen!
UND ÜBERHAUPT: Warum sollen wir kein so teures Hotel hier haben? In den Metropolen der Entwicklungsländer gibt es ja auch Luxushotels. Arme angucken ist für so manchen auch ein Teil des Sightseeing-Programms.

Geliebte Linke


Das sieht man wohl auch nur in Wilhelmshaven: VertreterInnen von CDU. SPD, FDP, Grüne und Linke strahlen gemeinsam auf einem Zeitungsfoto. Im Text wird dann auch noch von einem Signal gesprochen, „ das von der gemeinsamen Aktion aller demokratischen Kräfte in der Stadt ausgehe.“ (SPD-Kreisvorsitzender Stumm). Der Vertreter der Grünen, Peter Sokolowski, hält das für eine „Aktion der Demokraten“.
Es geht darum, dass die 5 Parteien vereinbart haben, dass jede Partei maximal 400 Wahlplakate an 250 Standorten aushängen wird. Das ist sicherlich löblich, aber wohl nur für die CDU ein einschneidender Schritt – den anderen Parteien setzte die Flaute in der Parteikasse meist Grenzen, die unter 400 Plakaten lagen.
Doch das Erstaunliche ist wie gesagt nicht die Selbstbeschränkung, sondern die Tatsache, dass die Vertreterin der Linken auf dem Bild mitstrahlen darf, wo man sich doch anderswo mit übelsten Beschimpfungen meidet.
Apropos Linke: Ist Ihnen aufgefallen, dass auf dem Maifest zwei Infostände der Linken aufgebaut waren und dass die jeweiligen Standbetreiber sich nicht einmal mit dem Hin… anschauten? Da werden wir wohl mal nachfragen müssen!

b_ahoi

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