März 2021

Menü

 

 

Mrz 302021
 

Menschenkette mit Abstand

Auf- und Hochrüstung ist keine Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sie verschärft die Gefahr neuer Kriege und verschwendet wertvolle Ressourcen, die für eine friedliche Weltordnung dringend gebraucht werden – für den Klimaschutz, die Bekämpfung der Fluchtursachen, die Entwicklungszusammenarbeit und die Verwirklichung der Menschenrechte.

Deshalb soll in diesem Jahr mit entsprechendem Hygienekonzept am Ostermontag um 15:00 Uhr in Wilhelmshaven wieder ein Oster-/Friedensmarsch stattfinden. Dieses Jahr als Menschenkette, um die Corona-bedingten Abstände zu garantieren. Darum fordern wir alle Teilnehmenden auf, die Nachverfolgungs-App “luca“ und die CORONA WARN-APP zu nutzen.

Um 15:00 Uhr beginnt die Aufstellung der Menschenkette auf der Deichlinie am Nassauhafen. Um den Mindestabstand einzuhalten sollen die Teilnehmenden Seile von mindestens 2m Länge mitbringen. Mit diesen Seilen in den Händen bilden die friedensengagierten Teilnehmenden eine Menschenkette auf dem Deich. Die Seile können z.B. mit Friedensbotschaften dekoriert werden.

Aus der Menschenkette heraus werden Vertreter*innen von örtlichen Institutionen kurze Reden halten. Da es aus technischen Gründen nicht möglich ist, unter Abstandswahrung die Reden deutlich zu hören, freuen wir uns darüber, dass Radio-Jade (UKW 87,8) ausgewählte Reden zeitgleich mit der Menschenkette in Ihr Programm übernehmen wird. Auf dem Deich können die Teilnehmenden die Reden und das spezielle Programm über ihre mobilen Radiogeräte oder Handy-Apps mithören.

Die Teilnehmenden werden gebeten, medizinische oder FFP2 Masken zu tragen, sich die Nachverfolgungs-Apps runterzuladen, Seile mit Schlaufen von mindestens 2m Länge mitzubringen und natürlich die erforderlichen Abstände einzuhalten.

Alle weiteren Informationen auf https://friedensmarsch-whv.stadt-media.de

Mrz 262021
 

Ist der Standort Banter See mit dem Ratsbeschluss wirklich vom Tisch?

(iz) In der Sitzung vom 24. März 2021 hat der Rat der Stadt einstimmig beschlossen, dass die Planung für einen Neubau einer Stadthalle am Banter See nicht weiterverfolgt werden soll. Dies entspricht den Ergebnissen der Einwohnerbefragung, welche die Stadt im vergangenen Jahr durchgeführt hat. Das bereits davor gestartete Bürgerbegehren gegen eine Stadthalle am Banter See fand gleichfalls überwältigende Unterstützung. Doch ist mit dem Ratsbeschluss der Standort am Banter See wirklich endgültig vom Tisch? Die Bürgerinitiative gegen den Bau einer Stadthalle am Banter See hat da ihre Zweifel.

Weiterlesen »

Mrz 162021
 

BUND fordert: Die Energiewende darf nicht zulasten des Natur- und Landschaftsschutzes gehen

Umspannwerk Fedderwarden. Foto: BUND

Umspannwerk Fedderwarden. Foto: BUND

(red) Der Ausbau der Infrastruktur für die Energiewende läuft auf Hochtouren. In unserer Region geht es vor allem um die Einspeisung der Energie aus den Offshore-Windparks ins Strometz. Aktuell sucht die TenneT TSO GmbH eine Standort für ein zweites Umspannwerk – zunächst auf eigene Faust. Das kam nicht gut an, als die Begehrlichkeiten öffentlich wurden. Die Sengwarder Bürger:innen fühlen sich übergangen. Auch aus Sicht des BUND kommt der von TenneT bislang favorisierte Standort östlich des Dorfes nicht in Betracht – und ebenso wenig die von der Stadt vorgeschlagene Alternative im Naturschutzgebiet Voslapper Groden.

Weiterlesen »

Mrz 102021
 

Wird es in der Sitzung des Rates am 24.03.2021 einen Beschluss gegen eine Stadthalle am Banter See geben?

In der Sitzung des Rates vom 17.02.2021 stellte der Leiter des Wahlamtes, Herr Heumann, das Ergebnis der Einwohnerbefragung zum Standort einer neuen Stadthalle vor. Danach hat sich eine große Mehrheit gegen den Standort Banter See ausgesprochen.

Weiterlesen »

Mrz 042021
 

IG BAU kritisiert „Karrierefalle Minijob“

Frauen in Wilhelmshaven besonders stark von Folgen der Pandemie betroffen

Sie kümmern sich stärker um Haushalt und Kinder, haben niedrigere Einkommen und müssen häufiger um ihren Job fürchten: Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März hat die Gewerkschaft IG BAU vor einem Rückschritt bei der Gleichberechtigung in Folge der Corona-Pandemie in Wilhelmshaven gewarnt. „Insbesondere Minijobs werden in der Krise zunehmend zur Karrierefalle“, kritisiert Bezirksvorsitzende Gabriele Knue. Nach Angaben der Arbeitsagentur sind aktuell 57 Prozent der insgesamt rund 6.800 geringfügig entlohnten Arbeitsverhältnisse in Wilhelmshaven in Frauenhand. In der Gebäudereinigung liegt der Frauenanteil bei den 450-Euro-Stellen sogar bei 82 Prozent.

In der Gebäudereinigung arbeiten viele Frauen mit 450-Euro-Verträgen. In der Krise sind sie kaum geschützt, kritisiert die IG BAU. Foto: IG BAU

„Geringfügig Beschäftigte gehen nicht nur beim Kurzarbeitergeld leer aus. Sie sind auch häufiger von Entlassungen betroffen“, so Knue. Die IG BAU plädiert dafür, die Minijobs in der jetzigen Form abzuschaffen und sozialversicherungspflichtig zu machen. Eine Anhebung der Verdienstgrenze auf 600 Euro, wie sie einige Arbeitgeberverbände fordern, liefe hingegen auf einen Ausbau prekärer Arbeitsverhältnisse hinaus.

Zudem stehe das Ehegatten-Splitting einer echten Gleichberechtigung am Arbeitsmarkt im Weg. „Durch hohe Abzüge in der Steuerklasse 5 bleibt vielen Frauen nur wenig vom Bruttoverdienst. Das führt auch zu geringen Arbeitslosenansprüchen und Einbußen beim Elterngeld“, kritisiert Knue. Die Politik müsse das Thema in diesem Wahljahr anpacken und eine Reform der Einkommenssteuer voranbringen.

Die IG BAU Nordwest-Niedersachsen verweist zugleich auf die gestiegene Belastung von Frauen in der Pandemie. „In Zeiten geschlossener Kitas und Schulen bleibt die Kinderbetreuung nach wie vor meist an den Frauen hängen. Hinzu kommen die Arbeit im Haushalt und die Pflege von Angehörigen“, unterstreicht Knue. Neben besseren politischen Rahmenbedingungen sei hier auch ein gesellschaftliches Umdenken nötig. „Männer, die beruflich etwas zurücktreten, können der Partnerin helfen, den nächsten Karriereschritt zu gehen und Lasten in der Familie fairer zu verteilen.“

Nach einer repräsentativen Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung ist die durchschnittliche Erwerbsarbeitszeit von Frauen im Zuge der Corona-Krise stärker gesunken als die von Männern. Vor Ausbruch der Pandemie arbeiteten Frauen demnach im Durchschnitt fünf Stunden pro Woche weniger als Männer in einem bezahlten Job. Im Herbst 2020 betrug die Differenz bei Erwerbstätigen mit betreuungsbedürftigen Kindern elf Stunden pro Woche. Zwei Drittel der befragten berufstätigen Frauen mit Kindern gab an, in der Partnerschaft den größeren Teil der Kinderbetreuung zu übernehmen. Sieben Prozent sahen die Hauptverantwortung bei ihrem Partner, 27 Prozent sprachen von einer Gleichverteilung der Sorgearbeit.


Pressemitteilung vom 4. März 2021

go Top