INFORMATIV folgende Gedanken zu dem Artikel über „OOWV will Klärschlamm verbrennen“ vom 16.12.2017 im Jeverschen Wochenblatt.
Es war im Herbst 1995 als in der Wilhelmshavener Zeitung zu lesen war, dass die Firma Spitz – Rohstoffe und Recycling GmbH aus Wilhelmshaven in Sande eine Klärschlammverbrennungsanlage bauen wollte. Nach starker Kritik der schnell entstandenen Bürgerinitiative, aus der anschließend eine Partei entstand (Bürger für Bürger), wurde die Anlage zwar gebaut, aber nie in Betrieb genommen.
Die Proben im Stadttheater Wilhelmshaven haben begonnen
Pressemitteilung vom 7. Dezember 2017 * Wie die Heizer damals auf den Schiffen werden auch die Schauspieler auf der Bühne schwitzen. Michael Uhl sagt zum Probenbeginn, dass sich die Schauspieler durch die Geschichte „durcharbeiten“ und sich diese regelrecht „einverleiben“ werden.Weiterlesen »
Arend Roland Rath, Betreiber des Piratenamüseum & Jugendhotel Piratennest in Wilhelmshaven ist verstorben.
(ube) Über viele Jahre hatte der umtriebige Wilhelmshavener das Leben dieser Stadt mit geprägt. Der gelernte Sozialpädagoge und Betriebswirt, der auch eine Zeit für die SPD im Stadtrat saß, hatte sich hauptsächlich der Kunst und dem Jugendtourismus verschrieben. Was Ende der 80er mit dem Umbau des Südstrand-Hotel „Seenelke“ zum Café Seewärts begann, führte zum bis zuletzt betriebenen Jugendhotel „Piratennest“ und dem Kulturtreffpunkt und Museum „Piratenamüseum“.
Erfahrungen mit Kult(ur)-Gastronomie hatte Rath schon in den frühen 80ern, als Mitarbeiter in der legendären „Perspektive“ sammeln können. Die Jugend lag ihm am Herzen, aber eben auch die Politik. Früh engagierte er sich in der Gewerkschaft, war Vorsitzender des SPD Ortsvereins-Mitte und schließlich Ratsherr im Wilhelmshavener Stadtrat. Rath war immer kantig, gerne auch unbequem und sorgte auch innerparteilich für manche Debatte.
Und dann war da noch der Künstler und Kulturfreund, der Jazz liebte, mit der Band „Hot Club du Nord“ befreundet war und mit diesen das Jazz-Festival „Djangos Promenade“ aus der Taufe hob. Rath engagierte sich auch im Verein „Bürger für Wilhelmshaven e.V.“ unter anderem für den Erhalt des Wasserturms an der Gökerstraße. Er selbst war auch Kunstschaffender, der seine Werke im eigenen Museum präsentierte.
Mit Arend Roland Rath verliert die Stadt einen Querdenker, einen der lieber anpackte und dabei mal eine Tasse zerschlug, als ruhig zuzusehen, wie das ganze Geschirr zum Teufel geht.
Arend Roland Rath auf WattWiki (http://www.watt-wiki.com/):
Geschäftsführerin der Wilhelmshavener AIDS-Hilfe erhält "Goldmarie"
Susanne Ratzer freut sich über ihre Auszeichnung. Foto: Ulf Berner
(ube) Die Geschäftsführerin der Wilhelmshavener AIDS-Hilfe, Susanne Ratzer, wurde in Oldenburg mit der „Goldmarie“, dem „queeren Preis für Fleiß“ ausgezeichnet.
Dienstag Abend im Alten Landtag in Oldenburg: Ein würdiger Ort, um einen noch nicht so bekannten, aber nichts desto weniger wichtigen Preis zu verleihen. Die „Goldmarie“ wird seit vier Jahren durch das ‚Queere Netzwerk Niedersachsen‚ (QNN) und das Projekt ‚Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen‚ (SVeN) in Trägerschaft der Niedersächsischen AIDS-Hilfe an ehrenamtlich engagierte Einzelpersonen und Initiativen vergeben. Die Schirmherrschaft hatte Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, der die besondere Toleranz seiner Stadt hervor hob. Der Oldenburger „Christopher Street Day“ sei aus dem Veranstaltungskalender der Stadt nicht weg zu denken und mit der Stadt Oldenburg hätten bereits 51 Unternehmen und Institutionen die Charta der Vielfalt unterzeichnet.
In der Kategorie „Engagement zugunsten der geschlechtlichen Vielfalt“ erhält in diesem Jahr Susanne Ratzer diesen Preis. In der Begründung für die Verleihung wird besonders Susanne Ratzers langjähriges Engagement im Bereich des Trans*-Lebens hervor gehoben. In Wilhelmshaven gründete sie nicht nur eine eigene Gruppe namens „Seitenwechsel“, sondern entwarf dafür auch eine hoch gelobte Informationsbroschüre, die landesweit Verbreitung fand. Zuletzt initiierte Susanne Ratzer die Gründung des Landesverbandes für transgeschlechtliche Selbstbestimmung und wurde auch Mitglied dessen ersten Vorstandes.
In ihrer Dankesansprache zeigte sich die Geehrte erfreut und engagiert:“Es ist gut zu hören, dass Erfahrung jetzt auch was zählt. Ich hoffe, daß ich noch einigen Leuten Energie geben kann, weiter zu machen.“
Weitere Preise gingen an dem Abend an die Gruppe „Queerbeet“ aus Hildesheim und den Verein „LiOS“ (Lesben in Osnabrück).
Der Weg zur Fahrradstadt Wilhelmshaven führt durch viele Schlaglöcher
Gut besucht war die Podiumsdiskussion zum Thema „Fahrradstadt Wilhelmshaven“. Foto: Berner
(ube) Unter dem Motto „Fahrradstadt Wilhelmshaven – Anspruch und Wirklichkeit“ veranstalteten die Volkshochschule, die Wilhelmshavener Zeitung und der ADFC am 23.10.2017 eine Podiumsdidkussion im Hans Beutz Haus. Moderiert wurde die Diskussion vom Chefredakteur der Wilhelmshavener Zeitung, Gerd Abeldt.
AfD-Kundgebung in Fedderwardergroden. Foto: Gegenwind
Thorsten Morisse, Wilhelmshavener AfD-Direktkandidat für die Landtagswahl 2017, hatte für den 7.10.2017 zu einer „Großveranstaltung im Rahmen des Landtagswahlkampfes“ auf dem Kirchplatz in Fedderwardergroden eingeladen. Als Redner waren der AfD-„Hochkaräter“ Guido Reil aus Essen und Andreas Paul aus dem Wahlkreis Oldenburg-Ammerland angekündigt. Das Interesse blieb überschaubar. Etwa 20 Anhänger inkl. Ordnern versammelten sich bei strömendem Regen unter dem Pavillon.
Die Polizei war mit sechs Mannschaftswagen angerückt und zudem mit einigen Streifenwagen im Gebiet unterwegs, hatte aber wenig zu tun. Gut 40 friedliche AntifaschistInnen jeden Alters, darunter auch VertreterInnen der Jusos, der Freien Wähler, der Partei „Die PARTEI“, der Grünen und der UWG, beobachteten aus höflichem Abstand belustigt das Treiben unterm Regendach.
Politikerinnen und Politiker buzzern um Wählerinnen und Wähler
In Kooperation mit der Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland (ALI) e.V. organisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund in Wilhelmshaven eine Diskussionsveranstaltung zu den Landtagswahlen in Niedersachsen. Stattfinden wird sie am Dienstag, den 10. Oktober um 18.00 Uhr im Hotel Kaiser (Rheinstraße 128, 26382 Wilhelmshaven). Eingeladen sind die Kandidierenden der CDU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen, Freie Wähler und Die PARTEI.
An alle, die überlegen, am Sonntag die AfD zu wählen
Die Direktkandidaten für die Wahl zum Deutschen Bundestag: Siemtje Möller (SPD), Alexander von Fintel (Grüne), Dr. Holger Onken (LINKE), Udo Striess-Grubert (Freie Wähler), Andreas Tönjes (Die PARTEI) wenden sich mit einem Offenen Brief an die Wählerinnen und Wähler, die am Sonntag AfD wählen wollen, bzw. sich mit dem Gedanken tragen, es zu tun.
Nach Mitteilung des Kreisvorstandes von Bündnis90/DIE GRÜNEN haben Unbekannte in einer Nacht-und Nebel-Aktion nahezu alle im Stadtgebiet angebrachten Wahlplakate der GRÜNEN entwendet. Die Plakate wurden nicht zerstört, sondern von den Laternenmasten abmontiert und mitgenommen. An deren Stelle hängt nunmehr Wahlwerbung von AfD und NPD.
Der Vorsitzende der Wilhelmshavener GRÜNEN Michael von den Berg geht von einer geplanten Aktion aus. „Offensichtlich haben es die Täter gezielt auf die GRÜNEN-Plakate abgesehen“, so von den Berg. Der Kreisvorstand hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Der geschätzte finanzielle Schaden liege bei etwa 600€, ganz abgesehen von der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit, diese Plakate aufzuhängen. „Wer die gezielte Zerstörung von Wahlplakaten, egal welcher Partei oder deren Diebstahl beobachtet, möge bitte umgehend die Polizei verständigen.“
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Dank Carsharing kann man das eigene Auto in die Wüste schicken. Foto: Imke Zwoch
(iz) Viele Menschen möchte auf ein eigenes Auto vor der Tür nicht verzichten. Dort verbringt das Auto auch die meiste Zeit, nämlich durchschnittlich 23 Stunden am Tag. Die Unterhaltskosten laufen derweil unabhängig von der Nutzung durch. Viel günstiger ist es, sich Fahrzeuge mit anderen zu teilen und nur im tatsächlich genutzten Umfang dafür zu zahlen. Carsharing entlastet gleichzeitig Umwelt und Klima. Bundesweit gibt es schon in etwa 600 Kommunen entsprechende Angebote. Jetzt will auch Wilhelmshaven nachziehen.
Suedbar No. 6 // GRANDE CLOSING
09. September – diesmal schon ab 16 Uhr geöffnet, wie immer bei freiem Eintritt!
SUEDBAR | 2017 … im ehemaligen JADEBAD (Kanalweg 3, Wilhelmshaven) – als Werftbadeanstalt der Kaiserlichen Werft im Jahr 1885 erbaut, lernten dort ab 1920 tausende Wilhelmshavener/innen in ihrer Kindheit schwimmen! Dieser geschichtsträchtige Ort, direkt am Ems-Jade-Kanal gelegen, wird nun mit Kunst, Kultur, Musik und reichlich Konfetti wieder zum Leben erweckt … mit Euch zusammen!
Pressemitteilung vom 24.08.2017 * Seit genau 60 Jahren steht der Antikriegstag am 1. September für Frieden, Demokratie und Freiheit. Mit diesem Tag erinnern die Gewerkschaften an den Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 mit über 60 Millionen Toten.
Die Sitzung begann gleich mit einer Unterbrechung. Der Ratsvorsitzende Stefan Becker echauffierte sich über einen Aufkleber am Laptop des Ratsmitgliedes Andreas Tönjes (Die PARTEI) mit dem Schriftzug „FCK AFD“. Becker predigte über „Anstand, Respekt und Toleranz“ gegenüber anderen im Ratssaal, „Respektlosigkeit, Verachtung und Diffamierung“ würde er hier nicht dulden. Er forderte Tönjes auf, entweder den Sticker vom Laptop oder sich selbst aus dem Ratssaal zu entfernen.Weiterlesen »
Wer erinnert sich? Diese Fischlein zierten einst die Mauer des Jadebades und wurden nun wiederentdeckt. Foto: Gegenwind
Leerstand, verfallene Fassaden, ungenutzte Räume – ein Bild, von dem sich die Wilhelmshavener Südstadt so langsam verabschiedet. So lang genau diese Orte aber noch da sind, werden sie vom Verein Neue Botschaft Sued e.V. gesucht, gefunden und mit Leben gefüllt. Ihr Motto: Leerstand als Chance nutzen und Kultur eine Bühne geben – und das jetzt schon im vierten Jahr in Folge. Nach dem ehemaligen Adena-Gebäude am Theaterplatz und dem ehemaligen Schlachthof in der Luisenstraße als Veranstaltungsort für die SUEDBAR in den vergangenen Jahren ist es nun mit viel Glück und viel Unterstützung der Stadt gelungen, einen neuen Standort für die SUEDBAR zu finden, einen geschichtsträchtigen und besonderen Ort: Das ehemalige Jadebad am Ems-Jade-Kanal, wo viele Wilhelmshavener*innen seinerzeit das Schwimmen erlernt haben und die Erinnerung an eine gute alte Zeit noch lebendig ist. Nach monatelangen Vorbereitungen steht jetzt die vierte Ausgabe der SuedBar in den Startlöchern. Vom 5. August bis zum 9. September immer samstags lädt das Organisationsteam der „Neuen Botschaft Sued e.V.“ wieder dazu ein, Konfetti ins Leben zu werfen.