Gegenwind 2016
Mai 102016
 

Designmarkt in Zusammenarbeit Jade-Hochschule und GPS

In Zusammenarbeit mit dem Kurs Projektmanagement der Jade HS in Wilhelmshaven stellt die Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit (GPS) einen kleinen, aber feinen Designmarkt auf die Beine. Es nehmen viele regionale und überregionale Aussteller teil, die mit innovativen Artikeln, Handgemachtem und neuen Eindrücken aufwarten. Für die passende musikalische Stimmung sorgt u.a. die Band JA KLAR! Auch für das leibliche Wohl wird mit Kaffee, Kuchen, Würsten und Getränken gesorgt. Mit der Veranstaltung ist der Lieblings.Treffpunkt erstmals für ein großes Publikum geöffnet und lädt zum Entdecken ein. Auch wenn sich der Treffpunkt noch in der Entwicklung befindet und in Sachen „Gemütlichkeit“ & „Funktionalität“ Anpassungen stattfinden werden, kann man sich an diesem Tag von den vielen kreativen Angeboten und Ideen für diesen Ort anstecken lassen und mitgestalten. In Zukunft sollen hier regelmäßige Kurse und Events stattfinden und die Möglichkeit geschaffen werden, sich gemütlich zu treffen und auszutauschen. Wer also auf der Suche nach neuen Ideen, Eindrücken, großartigen Kleinigkeiten, schönen Geschenken und kreativen Gegenständen ist oder einfach einen schönen Samstag haben möchte, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen:

Der Lieblings.Markt in der Marktstraße 101 am 21.05.2016 von 11 bis 17 Uhr. Mehr Infos auch auf unserer facebook-Seite: facebook.com/lieblings.treffpunkt.gps

lieblingsmarkt

Apr 272016
 

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vom 26. April 2016

abgewickelt von Imke Zwoch

 

Sssssssquiekssssssquieksssssquiek …. Sie hören das monotone Geräusch der Bartwickelmaschine. Die Interaktionen der Ratsfraktionen sind so schrecklich vorhersehbar. Anträge der Opposition werden von der schwarzroten Mehrheitsgruppe kategorisch vom Tisch gefegt. Auf den zweiten Blick besitzt das allerdings schon Unterhaltungswert. Denn natürlich schießt sich die „GroKo“ damit ein Eigentor nach dem anderen.

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Apr 202016
 

Das letzte Kapitel

Abriss des Kesselhaus-Restes der Südzentrale, April 2016. Foto: Gegenwind

Abriss des Kesselhaus-Restes der Südzentrale, April 2016. Foto: Gegenwind

(iz) Die Überwinterungszeit der Fledermäuse neigt sich dem Ende zu. Somit war absehbar, dass nun auch der letzte Rest der Südzentrale dem Erdboden gleich gemacht wird. Beim Abriss der wesentlichen Gebäudeteile im vergangenen August war die Hälfte des Kesselhauses stehen geblieben, weil man zu Jahresanfang festgestellt hatte, dass dort Fledermäuse überwinterten. Jetzt ist der Abriss des letzten Reliktes im Gange.

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Apr 152016
 

Majestätsbeleidigung

Die Initiatoren und einige Teilnehmer der spontanen Protestversammlung für Jan Böhmermann auf der Rambla. Foto: Imke Zwoch

Die Initiatoren und einige Teilnehmer der spontanen Protestversammlung für Jan Böhmermann auf der Rambla. Foto: Imke Zwoch


 

(iz) Heute Mittag ermächtigte die Bundesregierung die deutschen Justizbehörden, gegen den Satiriker Jan Böhmermann ein Verfahren nach §103 StGB (Strafgesetzbuch) einzuleiten wegen Beleidigung des türkischen Staatschef Erdogan. Spontan entschieden sich Sven Ziegeler (Die PARTEI Kreisverband Wilhelmshaven) und Michael von den Berg (Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen) für eine Protestaktion auf der Rambla am gleichen Abend. Eine offizielle Anmeldung beim Ordnungsamt war so kurzfristig nicht möglich, von den Berg informierte jedoch sicherheitshalber die Polizei und bekam grünes Licht. Immerhin 40 bis 50 Menschen gesellten sich während der halbstündigen Aktion dazu, angesichts einer Mobilisierungszeit von wenigen Stunden recht beachtlich.

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Apr 012016
 

Mit Kunst Begegnungen schaffen

Landesbühne veranstaltet Theaterfestival für und mit Geflüchtete/n

Landesbühnen-Oberspielleiterin Eva Lange (links) und Carola Unser, Leiterin der Jungen Landesbühne, vorm Theos am Großen Hafen, Wilhelmshaven.

Landesbühnen-Oberspielleiterin Eva Lange (links) und Carola Unser, Leiterin der Jungen Landesbühne, kreieren rund ums TheOs einen Mikrokosmos aus ungewöhnlichen Spielorten.

Mit einem Theaterfestival unter dem Motto „Ankommen – wir zusammen“ will die Landesbühne nachhaltig Begegnungen zwischen Wilhelmshavener Bürgerinnen und Bürgern und Geflüchteten stiften. Am 10. und 11. Juni entsteht rund um das TheOs am Bontekai in Wilhelmshaven ein Mikrokosmos aus ungewöhnlichen Spielorten. In einer Zeltstadt auf dem Parkplatz zeigt die Landesbühne Niedersachsen Nord Wiederaufnahmen von „Über die Grenze ist es nur ein Schritt“ und „Deportation Cast“, die sich mit dem Thema Flucht und Vertreibung beschäftigen. In einem Kühlcontainer spielt die freie Theatergruppe „Das Letzte Kleinod“ das Dokumentartheater „November und was weiter“ über Flüchtlingsheime auf dem Lande. Darüber hinaus entstehen Inszenierungen an ungewöhnlichen Orten: im Wohnzimmer, an Bord und – zur Eröffnung – auf dem Wasser.

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Mrz 212016
 

Heute kursierte auf Facebook  eine Veranstaltung mit dem Titel „Merkel muss weg“, die unter dem Veranstalter-Namen „Deutsche Revolution“ gepostet wurde. Als Veranstaltungsort wurde „Pumpwerk Wilhelmshaven, Banter Deich 1, 26382 Wilhelmshaven“ genannt. Den Posts auf der Veranstaltungsseite und der Teilnehmerliste war leicht zu entnehmen, dass die Aktion aus einer rechten Ecke kommt, welche vom Pumpwerk ganz sicher nicht unterstützt wird. Folgerichtig erhielten die Veranstalter von einer Mitarbeiterin der WTF folgende, freundlich formulierte Aufforderung:

„Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben die Veranstaltung „Merkel muss weg!“ mit dem Veranstaltungsort Kulturzentrum Pumpwerk in Wilhelmshaven erstellt. Als Mitarbeiterin der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH möchte ich Sie darauf hinweisen, dass es für diese Veranstaltung im Kulturzentrum Pumpwerk weder einen Vertrag noch eine Genehmigung gibt. Also bitte ich Sie, den Veranstaltungsort zu ändern. Mit freundlichen Grüßen, Swantje Becker, Online Marketing // Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH“

Reaktion der Veranstalter: „Demo ist ja an der Strasse, nicht im Pumpwerk… also einfach diesen Hinweis von Swantje Becker höflich ignorieren.“

Kommentar eines Unterstützers, der auf seinem Facebook-Account gerne NPD-Parolen postet: “ Svantje Becker, wie blind sind Sie? Liegt das an Ihren Linken Blick? Oder haben Ihnen schon die Flüchtlinge den klaren Blick verwehrt? Wie auch immer erst lesen und dann reden und schreiben, bevor man die große Klappe aufreißt!“

Zur Unterstreichung der Aufforderung postete das Pumpwerk auf der Veranstaltungsseite: „Diese Veranstaltung findet nicht im Kulturzentrum Pumpwerk statt!“

Reaktion der Veranstalter: „Die Demo findet an der Strasse, nicht im Pumpwerk statt!“

Daraufhin schrieb eine Userin: „Dann schreibt man einfach nur den Straßennamen Punkt! Ich denke nicht, dass das Pumpwerk DAMIT in Verbindung gebracht werden möchte…..“ Antwort von „Deutsche Revolution“:“Feiert das Pumpwerk etwa eine Islam-Party?“ Mehr muss man nicht nicht wissen zum Niveau der Veranstalter.
Die Adresse „Banter Deich 1“ bezieht sich klar auf das Grundstück des Pumpwerks. Fakt ist, dass trotz der Aufforderung der WTF bis zum späten Abend die Bezeichnung des Veranstaltungsortes nicht geändert wurde.
Fortsetzung folgt.
Mrz 152016
 

Im Februar hatten wir über den Ratsbeschluss zum Thema „Durchbau der Friedenstraße“ berichtet. Eine beratungsresistente Ratsmehrheit votierte für ein Planfeststellungsverfahren. Dieses könnte zwar rein theoretisch zum Ergebnis haben, vom Durchbau abzusehen, doch in der Praxis ist es die Regel, dass in solchen Verfahren vorgebrachte Einwendungen zwar zur Kenntnis genommen werden, aber in der „Abwägung“ die wirtschaftlichen Interessen obsiegen.

Jetzt hat sich eine Bürgerinitiative gegen den Durchbau der Friedenstraße gegründet. Auf der Website www.kein-durchbau.de sind Informationen und Argumente zusammengetragen, die eine gute Grundlage für eine differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema bilden.

Darüber hinaus hat die BI am 13. März eine Online-Petition gegen den Durchbau der Friedenstraße gestartet. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 9. September 2016. Es besteht auch die Möglichkeiten, Unterschriftenlisten auszudrucken. Die digital und analog gesammelten Unterschriften werden dann von der Bürgerinitiative an den Rat der Stadt übergeben.

 

 

Mrz 092016
 

(iz) Das Land Niedersachsen richtet in den ehemaligen Kasernen in der Ebkeriege eine Notunterkunft für bis zu 750 Flüchtlinge ein. Die von der Johanniter-Unfall-Hilfe geführte Einrichtung soll im April den Betrieb aufnehmen. Um die Öffentlichkeit aus erster Hand über die Einrichtung zu informieren, lud die Stadt Wilhelmshaven zu einer Bürgerinformation ein, um Anwohnern und interessierten Bürgern Gelegenheit zu geben, in den Dialog mit den beteiligten Institutionen zu treten und ihre Fragen direkt an die Akteure zu stellen. Leider wurde der Termin ausgerechnet auf den Internationalen Frauentag (8. März) parallel zu mehreren anderen Veranstaltungen gelegt. Wir fassen hier die wesentlichen Aussagen zusammen.

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Mrz 042016
 

Wie ergeht es geflüchteten Frauen in unserem Land?

Frauentag Internationale Begegnungen

Auf dem letzten Netzwerktreffen „Stopp Rechts“ wurde beschlossen, anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März eine Veranstaltung zum Thema „Wie ergeht es geflüchteten Frauen in unserem Land?“ zu organisieren. Angesichts der aktuellen Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland drängt sich dieses Thema geradezu auf. Der Internationale Frauentag steht für Solidarität mit und zwischen den Frauen aller Länder. Frauen sind von Gewalt und Krieg in ihren Herkunftsländern besonders betroffen und unter den bei uns eintreffenden Flüchtlingen sind viele Frauen, die allein oder mit ihren Kindern auf sich gestellt sind, um mit der neuen Situation zurecht zu kommen.

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Mrz 032016
 

Frauen erklimmen die höchsten Berge!

montagsdemo

Die Lohnunterschiede in Deutschland sind so groß wie in kaum einem anderen Land in Europa.

Wilhelmshaven, den 02.03.16 Im Durchschnitt verdienen Männer rund 1/4 mehr, rund 21,6%. Nur in Estland und Osterreich ist der Abstand noch größer. Rund 1/3 der Frauen in Deutschland arbeiten befristet, in Teilzeit oder bei Zeitarbeitsfirmen. Selbst bei gleicher Qualifikation sind Frauen benachteiligt. Im Durchschnitt müssen Frauen 39 Tage langer im Jahr arbeiten, um wie die Männer zu verdienen. Weiterlesen »

Feb 172016
 

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vom 17. Februar 2016

am Kehrblech: Imke Zwoch

 

Foto: Gegenwind

Foto: Gegenwind

Die Diskussion um den Durchbau der Friedenstraße machte es schmerzhaft deutlich: Wilhelmshaven ist und bleibt politische Provinz. Ist nicht böse gemeint, man muss einfach der Realität ins Auge sehen, dass die Ratsmitglieder – mit einzelnen Ausnahmen – nicht bereit sind, ausgetretene Pfade zu verlassen. Die Bevölkerung schrumpft zahlenmäßig und überaltert, die Kassen sind leer, die Arbeitslosenzahl bleibt überdurchschnittlich hoch, die Innenstadt verödet. Das wird sich nicht ändern, solange die Mehrheit nicht bereit und/oder in der Lage ist, mal in ganz andere Richtungen zu denken, und die wenigen Querdenker statt Aufmerksamkeit nur Hohn und Spott ernten.

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Feb 162016
 

Frauentag_1914_Heraus_mit_dem_Frauenwahlrecht

„Dieser Internationale Frauentag ist die wuchtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte der Bewegung für die Emanzipation des weiblichen Geschlechts bis heute verzeichnen kann.“ Dieses Fazit zog Clara Zetkin in der sozialdemokratischen Zeitschrift „Gleichheit“, nachdem am 19. März 1911 Hunderttausende Frauen in Dänemark, Deutschland, Österreich und der Schweiz erstmals den Internationalen Frauentag begangen hatten. Im Mittelpunkt des Tages stand die Forderung nach Frauenrechten, vor allem nach dem Frauenwahlrecht, aber auch nach besseren Arbeitsbedingungen für erwerbstätige Frauen. Als Frauen in Deutschland nach Kriegsende und der Revolution im November 1918 das aktive und passive Wahlrecht erhielten, war ein wichtiges Ziel des Frauentags erreicht. Dennoch behielt er seine Relevanz. Politisch aktive Frauen legten den Schwerpunkt nun auf Arbeitsschutzgesetze, gleichen Lohn, mehr Bildung, ausreichenden Mütter- und Kinderschutz sowie die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. Bis dahin war es ein weiter Weg und einiges, wie gleicher Lohn für gleiche Arbeit, ist bis heute nicht vollständig durchgesetzt worden.

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Feb 112016
 

Hase und Igel

"Besorgtbürger" auf dem Rathausplatz. Foto: Bündnis gegen Rechts

„Besorgtbürger“ auf dem Rathausplatz. Foto: Bündnis gegen Rechts

Unter dem Motto „Wilhelmshaven ist bunt“ versammelten sich heute auf der Rambla etwa 80 BürgerInnen zu einer Kundgebung gegen Hass, Hetze und Rassismus.

Flüchtlinge werden in unserer Stadt mit einer großen Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft empfangen, trotzdem gibt es, wie andernorts auch, einige Leute aus dem rechten Spektrum, die gegen Flüchtlinge hetzen, Gerüchte verbreiten und Vorurteile schüren. Diese Vertreter hatten sich eine Stunde später zu einer Kundgebung auf der Rathaustreppe verabredet. Doch als sie dort eintrafen, war die Treppe bereits von den 80 AntifaschistInnen besetzt – wie in der Fabel von Hase und Igel: „Wie bünt al dor! – Wir sind schon da!“ Eine gewaltfreie Protestaktion mit Symbolkraft: Keinen Fußbreit den Faschisten – wo immer sie auftauchen oder ihre Parolen verbreiten, wird sich ihnen ein breites Bündnis entgegenstellen. Weiterlesen »

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