Gegenwind 2015
Feb 102015
 

Der Anfang vom Ende?

Klein-Wangerooge: Abholzgenehmigung löst zwiespältige Gefühle aus

(jm) Noch in diesem Monat soll in drei Teilbereichen von Klein-Wangerooge der Baum- und Buschbestand gerodet werden, um an die im Boden schlummernden Schadstoffe heranzukommen. Hierbei soll es sich dem Vernehmen nach um die Rückstände aus mehreren Öltanks handeln. Die Rodungsbereiche wurden bereits mit roten, durchnummerierten Markierungspflöcken abgesteckt. 

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Jan 282015
 

Stellungnahme der Jungsozialisten Wilhelmshaven zu den Reaktionen auf den geplanten SPD-Sonderparteitag

(red) Seit der Wilhelmshavener SPD-Kreisvorsitzende Volker Block Ende letzten Jahres einen Sonderparteitag einberufen wollte, um die CDU-SPD-Mehrheitsgruppe im Rat (im Volksmund „GroKo“ genannt) kritisch zu diskutieren, brodelt es zwischen Basis und Ratsfraktion. Obendrein mischt sich der Gruppenpartner CDU öffentlich in die SPD-interne Auseinandersetzung ein und wird dabei auch noch von Vertretern der SPD-Ratsfraktion unterstützt.

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Jan 282015
 

„Kommunales Beschäftigungsprogramm“ – nur heiße Luft

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Die Gruppe BASU/Hammadi wandte sich mit einem Auskunftsersuchen an den Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven. Wagner hatte wiederholt in der Presse auf ein Beschäftigungsprogramm bzw. eine Jobinitiative der Stadt Wilhelmshaven als Baustein zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hingewiesen. Im Oktober 2014 wurde eine „Beschäftigungsinitiative“ sogar als einer der Schwerpunkte zur Verbesserung der finanziellen Lage der Stadt dargestellt. Leider hat es die örtliche Presse versäumt, diese Phrasen und Behauptungen zu hinterfragen und auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Nach der Antwort des Oberbürgermeisters auf die Anfrage der Gruppe BASU/Hammadi ist jetzt klar: Alle Sprüche über ein kommunales Beschäftigungsprogramm, auch schon mal als Jobinitiative bezeichnet, sind „heiße Luft“.

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Jan 272015
 

Allianz aus Umweltorganisationen verklagen Bundesregierung wegen fehlendem Meeresschutz in Nord- und Ostsee

„Schutz der Meere verwaist im toten Winkel der Zuständigkeiten“

(red) Meeresschutz findet in Deutschland nur auf dem Papier statt: In den zehn Offshore-Schutzgebieten in Nord- und Ostsee sind auch acht Jahre nach ihrer Ausweisung keinerlei Schutzmaßnahmen in Kraft. Dagegen klagt jetzt eine Allianz der Umweltorganisationen Greenpeace, WWF, BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe, WDC (Whale und Dolphin Conservation) und dem Deutschen Naturschutzring (DNR), der die formell gegen das Bundesamt für Naturschutz gerichtete Klage heute am Verwaltungsgericht Köln einreichte. „Die Bundesregierung verschleppt den Schutz von Nord- und Ostsee seit Jahren und gefährdet damit bedrohte Meeresbewohner und ihre Lebensräume“, kritisierten die Verbände. „In den ausgewiesenen Gebieten müssen nach EU-Recht Schweinswale, Seevögel, wertvolle Sandbänke und Riffe geschützt werden. Tatsächlich darf aber jeder Quadratmeter im Schutzgebiet befischt werden, obwohl Fischerei der schwerste Eingriff ins Ökosystem Meer ist.“ Neben der Fischerei finden auch Sand- und Kiesabbau, der Bau von Offshore-Windkraftanlagen und die Suche nach Öl- und Gasvorkommen in den Schutzzonen statt.

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Jan 262015
 

Die Kundschaft bestimmt über den Wandel im Handel

(iz) Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass nach Photo Porst (Schließung Ende Dezember) und Stodt Leuchten und Porzellan (noch im Ausverkauf) als nächstes alteingesessenes Geschäft in der Marktstraße auch WMF (im März 2015) schließen wird. Mehrere Ladeninhaber aus dem Umfeld äußerten, ausschlaggebend für die Schließung der WMF-Filiale sei eine extreme Mieterhöhung.

Des Öfteren ist von Kaufleuten aus der Marktstraße und auch der Nordseepassage zu hören, die geforderten Mieten seien für den Standort einfach zu hoch. Die Kaufkraft in Wilhelmshaven ist nun mal nicht die Stärkste und wenn die Kunden auf Internet und „Billigheimer“ ausweichen, verschärft sich der Teufelskreis aus sinkender Nachfrage und sinkendem lokalen Angebot.

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Jan 252015
 

Oberschulen werden bei Investitionen abgehängt

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In der letzten Woche konnte man in der WZ lesen, dass der Oberbürgermeister Wagner sowie der stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD Howard Jacques die Umgestaltung der Schulstruktur als Erfolg für die Stadt Wilhelmshaven sehen. Das kann die BASU – Freie Liste für Bildung/Arbeit/Soziales/Umwelt nicht so stehenlassen.

Bereits der Beschluss des Schulentwicklungsplans durch die CDU/SPD Mehrheit im Rat rief Entsetzen bei Eltern und Lehrern hervor. Auch eine anderslautende Empfehlung des Schulausschusses und des Stadtelternrats konnte die GroKo nicht von ihrem in vielen Punkten unverständlichen und unausgegorenen Plan abbringen. Ohne Wenn und Aber und ohne die berechtigte Kritik überhaupt zu diskutieren setzte „man“ seine Planung durch. Ein Schulbeispiel für das Verständnis von Bürgerbeteiligung der GroKo.

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Jan 202015
 

Keine Angst vor PUNK ROCK!

pm_punkrock.inddAnders als der Titel vermuten lässt, ist PUNK ROCK kein klassisches Jugendtheaterstück, sondern – ein Brückenstück. Regisseurin Carola Unser hat das Stück des zeitgenössischen britischen Autoren Simon Stephens ausgewählt, um eine Brücke zu bauen für ältere Jugendliche, die nicht morgens um neun unausgeschlafen in eine Schulvorstellung geschleift werden, sondern bewusst in ein „Erwachsenenstück“, eine Abendvorstellung im Großen Haus gehen; und eine Brücke zwischen jugendlichen und erwachsenen Theaterbesucher/innen, die sich als ein Publikum – mit möglicherweise sehr unterschiedlichen Reaktionen – aufeinander einlassen. Ein spannendes Experiment.
Die Protagonist/innen des Stückes sind 17 Jahre alt und besuchen ein Elite-Internat. Sie schaffen sich eine Welt, die mehr Schein ist als Sein, in der jede/r darum kämpft, zu bestehen. Die Konflikte münden in eine unfassbare Katastrophe … mehr wird vorab nicht verraten!
Für die Premiere am kommenden Samstag (24. Januar, 20 Uhr im Stadttheater) sind noch Karten erhältlich. Um 19 Uhr 30 gibt es im Oberen Foyer eine Einführung in das Stück.
PS – um letzte Vorbehalte zu zerstreuen: Das Stück ist nicht mit lauter Punkmusik untermalt – am Flügel sorgt Katharina Hoffmann für eher klassisch orientierte Klangbilder.

Jan 192015
 

Herzlich Willkommen in Wilhelmshaven

(iz) Seit Wochen formiert sich der zunehmende Fremdenhass auf Deutschlands Straßen. Die Politik beteuert, die „Ängste“ der Anhänger von Pegida, AfD & Co. ernstzunehmen. Wirklich ernstzunehmende, weil existenzielle Ängste der Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz und Asyl suchen, verdeutlichte ein Gesprächsabend im Gemeindehaus der Christus- und Garnisonkirche. Zwölf in Wilhelmshaven und Varel lebende Flüchtlinge aus fünf Ländern schilderten die Situation in ihren Heimatländern, die Umstände ihrer Flucht und ihre persönliche Zukunftsperspektive.

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Jan 152015
 

Festival der regionalen Musikszene am 3. Mai - KünstlerInnen können sich bewerben

Das Organisationsteam des "Klangecht"-Festivals auf Spielraumschau. Foto: Axel Biewer.

Das Organisationsteam des „Klangecht“-Festivals auf Spielraumschau. Foto: Axel Biewer.

Am 4. Mai 2014 gab es erstmals das „Klangecht“-Festival in der Wilhelmshavener City. MusikerInnen aus der Region verwandelten verteilt über die Wilhelmshavener Innenstadt einen verkaufsoffenen Sonntag in ein Straßenmusikfestival.  Weil „Wilhelmshaven Klangecht“ so gut beim Publikum ankam, planen die Organisatoren – die Wilhelmshavener Musikinitiative und der City-Interessenverein – jetzt eine neue Auflage des Festivals der regionalen Musikszene.

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Jan 132015
 

Veranstaltungstipp

Vom Regionalen Umweltzentrum erhielten wir folgende Einladung:

Ärgern Sie sich auch über die Kurzlebigkeit Ihrer elektronischen Geräte?

Ob Toaster, Kaffeemaschine, Handy oder Föhn – bei der Herstellung der Geräte werden enorm viele Rohstoffe verbraucht und dann sollen sie nach zwei Jahren (häufig fast schon nach dem Garantieablauf) defekt entsorgt werden. Denn mittlerweile ist die Reparatur monetär teuerer als eine Neuanschaffung.

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Jan 122015
 

Fledermäuse nutzen das gefährdete Industriedenkmal als Winterquartier

Bis Mitte April sind weitere Abbrucharbeiten untersagt

Feuchte Gemäuer sind bevorzugte Winterquartiere vieler Fledermäuse. Foto: Imke Zwoch

Feuchte Gemäuer wie Keller, Gewölbe oder Bunker sind bevorzugte Winterquartiere vieler Fledermäuse. Foto: Imke Zwoch

(red) Ende letzten Jahres hatten die Eigentümer der Südzentrale damit begonnen, Teile des Gebäudes abzubrechen. Aus diesem Anlass wurden sie von der Naturschutzbehörde der Stadt Wilhelmshaven daran erinnert, dass im Vorfeld solcher Arbeiten überprüft werden muss, ob sich geschützte Arten im Gebäude aufhalten. Bau- bzw. Abrissunternehmer müssen mit solchen Rechtsvorschriften vertraut sein. Speziell Fledermäuse, von denen alle heimischen Arten nach deutschem und europäischem Recht streng geschützt sind, nutzen solche alten Gebäude oft als Winterquartier.

Anfang Januar machte sich Klaus Börgmann, Naturschutzbeauftragter der Stadt Wilhelmshaven, gemeinsam mit Bernd Pannbacker, dem Fledermausbeauftragten der Stadt, auf die Suche, in Absprache mit dem Abrissunternehmer und in dessen Begleitung. Die Experten fanden gleich drei verschiedene Fledermausarten: Das Große Mausohr, die Fransenfledermaus und die Wasserfledermaus. Somit steht fest: Die Südzentrale ist ein Winterquartier für Fledermäuse. Das bedeutet, dass bis zum Ende des Winterschlafes Mitte April keine Arbeiten durchgeführt werden dürfen, die durch Lärm oder Erschütterungen die Tiere stören. Darüber wurden die Eigentümer auch schriftlich informiert. Weiterlesen »

Jan 122015
 

Kampfstoff – frisch auf den Tisch

Experte kritisiert Nord- und Ostseeanrainer: Nicht geborgene Munitionsaltlasten können Fischbestände vergiften

Tödliche Gefahr unter Wasser: Eine versenkte Kampfstoffbombe. Foto: Stefan Nehring

Tödliche Gefahr unter Wasser: Eine versenkte Kampfstoffbombe. Foto: Stefan Nehring

„Das Risiko, mit Kampfstoffen belasteten Fisch auf den Teller zu bekommen, wird in naher Zukunft zunehmen – es ist schon heute nicht gleich Null“: Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die der angesehene Koblenzer Experte Dr. Stefan Nehring jetzt exklusiv in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift WATERKANT veröffentlicht hat.

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Jan 082015
 

CDU will Naherholungsgebiet zum Naherholungsgebiet entwickeln

Die Freizeitgärten am Nordufer des Banter Sees sollen verschwinden. Foto: Gegenwind

Die Freizeitgärten am Nordufer des Banter Sees sollen verschwinden. Foto: Gegenwind

(iz) In einem WZ-Bericht empörte sich jetzt Stephan Hellwig erneut darüber, dass Freizeitgärtner am Banter See gegen das Baurecht verstoßen haben. Dort stand zu lesen: „Nach den Vorstellungen von CDU und SPD soll der Banter See zum Naherholungsgebiet für alle Wilhelmshavener und deren Gäste entwickelt werden“. Häh?

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Jan 082015
 

Aufruf zur Großdemo gegen Tierfabriken, Gentechnik und TTIP am 17. Januar in Berlin

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In Deutschland wächst die Zahl der Bürgerinitiativen, die neue Megaställe verhindern und bäuerliche Strukturen in der Tierhaltung fordern. Auch die Proteste gegen TTIP und CETA reißen nicht ab. Erneut ruft ein breites Bündnis von Bauern-, Verbraucher-, Tier- und Umweltschutzorganisationen, Eine-Welt-Organisationen, Erwerbsloseniniativen und weiteren zur Demonstration auf – für eine grundlegende Agrarwende und den Stopp von Tierfabriken, Gentechnik und TTIP. Zur fünften „Wir haben es satt!“-Demonstration werden wieder zehntausende Menschen erwartet. Auch ab Oldenburg besteht Mitfahrgelegenheit im Bus. Die Demonstration beginnt am Samstag, den 17. Januar 2015, um 12 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin.

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