Gegenwind 2015
Okt 112015
 

Für einen gerechten Welthandel

Ein Hingucker: Das Kraken-Transparent aus WHV. Foto: Jochen Martin

Ein Hingucker: Das Kraken-Transparent aus WHV. Foto: Jochen Martin

(jm / red) Eine bunte Schar von BürgerInnen zog es am 10. Oktober 2015 aus allen Himmelsrichtungen nach Berlin, um hier ihren Protest gegen die Geheimverhandlungen über eine „Transatlantische Handels- und Investitionsschutzpartnerschaft“ (TTIP) zwischen den USA und der EU sowie gegen ein „Umfassendes Wirtschafts- und Handelsabkommen“ (CETA) zwischen Kanada und der EU auszudrücken. Und mittendrin ein Pulk von 34 gestandenen WilhelmshavenerInnen. Der DGB Stadtverband Wilhelmshaven hatte hierfür einen Bus für die An- und Abreise organisiert.

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Okt 102015
 

Moin liebe Gegenwindredaktion,
ich hätte gern telefonisch oder persönlich mit Euch gesprochen, es geht aber auch über eMail.
Vorweg möchte ich sagen, dass ich seit meinem Zuzug nach Wilhelmshaven (1989) begeisterter Gegenwindleser war und auch bleiben möchte. Vieles an Eurer Berichterstattung habe ich kritisch gesehen, anderes durchaus objektiv und nachvollziehbar. Immer aber hatte ich den Eindruck, dass ihr gute Recherchearbeit macht und dass man natürlich nicht immer einer Meinung sein kann. Weiterlesen »

Okt 062015
 

Erst denken, dann posten

Im Eifer des Vorwahlkampfgefechts verlieren manche Parteigänger das Wesentliche aus den Augen

fieserfriese

Grafik: Gegenwind

Wenig überraschend, gibt es auch in Wilhelmshaven einige „Besorgtbürger“, die nicht Nazis genannt werden wollen. Wenig überraschend, toben sie sich auch auf „Facebook“ aus. Dort haben sie die Gruppen „Wilgida“ und „Nein zum Heim in Ebkeriege“ gegründet, denen man keine übermäßige Beachtung schenken sollte, denn diese Geisteshaltung ist deutschlandweit aus den „sozialen“ und anderen Medien hinlänglich bekannt. Die richtigen Leute und auch der Staatsschutz behalten im Blick, was sich dort abspielt. Heute sorgten einige „Likes“auf diesen Seiten allerdings für einen Shitstorm zwischen verschiedenen politischen Gruppierungen in Wilhelmshaven. Und eine interessante Kleinigkeit am Rande wurde dabei übersehen.

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Sep 292015
 

Geschützte Räume für facettenreiches Leben

Jugendprojekt „Queereros“ in neuer Kooperation

Das neue Queereros-Team. Foto: Queerströmung

Das neue Queereros-Team. Foto: Queerströmung

Der QUEERströmung e.V. , Streetwork Wilhelmshaven und das Jugendzentrum Point tragen zukünftig gemeinsam das Jugendprojekt „Queereros“. Ziel ist es, die junge Lesben, Schwule, Bi-, Intersexuelle und Trans*-Menschen (LGBTI) mit der Fachkompetenz der beteiligten Organisationen zu begleiten und zu unterstützen. Die Wilhelmshavener Streetwork bietet ihre Anlauf- und Vertrauensstelle als  Treffpunkt an.

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Sep 282015
 

Volle Breitseite gegen bürgerschaftliches Engagement

Ruscherei

(iz) Seit stolzen 34 Jahren besteht die Ruscherei in Altengroden als erstes Wilhelmshavener Stadtteilhaus. Lange bevor es kommunale oder staatliche Förderprogramme für solche Einrichtungen gab, engagierten sich Altengrodener BürgerInnen, um die historische Hofstelle zu erhalten und mit Leben zu erfüllen. Seit 18 Jahren schaffen sie das sogar ohne städtische Zuschüsse. Doch jetzt könnte eine Pachtforderung der Ruscherei den Todesstoß versetzen.

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Sep 182015
 

4. Demonstration gegen den Planungswahnsinn am Banter See

Bürgerförderverein fordert echten Bürgersee

banterseedemo

Unter dem Motto “Wilhelmshaven sucht den SUPER-GAU” richtet der “Bürgerförderverein Banter See “ am 26.9. eine Demonstration zur Rettung des Banter Sees aus. Hier der Einladungstext:
 
„Ruhig ist es in Wilhelmshaven geworden, was den Banter See anbelangt. Klar ist aber, dass das “Primat der Politik” so nicht hingenommen werden darf. Die Bürger Wilhelmshavens werden gar nicht erst gefragt, wenn sich Wilhelmshaven verändert.

Die vorangegangenen Demonstrationen haben gezeigt, dass die Bürger sich nicht als Lemminge verstehen. Der “Bürgerförderverein Banter See“, dessen grundlegende Basis die Etablierung der Nachhaltigkeit in ganz Wilhelmshaven ist, appelliert mit diesem Aufruf zur Demonstration an die Bürger Wilhelmshavens und Interessierte,  dass der Banter See nicht in die Hände von Investoren gelangen darf, die im Endeffekt die Wilhelmshavener vom einzig verbliebenen kostenlosen Erholungsgebiet aussperren könnten.

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Sep 172015
 

Wilhelmshaven sagt Moin

Wilhelmshaven sagt Moin

Eine Initiative von engagierten Bürgern aus Wilhelmshaven wird am 27. September von 12 – 18 Uhr am Pumpwerk ein erstes Willkommensfest für Flüchtlinge veranstalten. Um 20:30 soll am Südstrand eine Lichterkette gebildet und der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge gedacht werden.

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Sep 172015
 

Sind die Freistrahlanlagen endgültig vom Tisch?

Banter See, September 2015. Foto: Gegenwind

Banter See, September 2015. Foto: Gegenwind

Algenblüte erinnert an eigentlichen Handlungsbedarf

Während „GroKo“ und Verwaltungsspitze sich, ungerührt vom Bürgerprotest, weiter mit hochtrabenden Planungen am Banter See beschäftigen, bleibt das Grundproblem, nämlich der ökologische Zustand des Sees, weiterhin ungelöst. Auch jetzt im September gab es wieder eine mehrtägige Algenblüte. Aus diesem Anlass fassen wir das Dilemma einmal zusammen und erinnern wir daran, dass der bisher einzige konkret erprobte Lösungsversuch, der Einsatz von Freistrahlanlagen, nicht einfach ad acta gelegt werden sollte. Wir holen die Ergebnisse aus der Schublade.

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Sep 162015
 

Gesagt, getan!

Soziales Netzwerk „Flüchtlingshilfe Wilhelmshaven-Friesland“ packt an

logo2.fh-whvfri.de

Seit Wochen beherrscht das Thema Flüchtlinge die öffentliche Diskussion. In den „sozialen Medien“ wie Facebook gibt es viel Solidarität mit den Betroffenen. Konstruktive Threads werden jedoch immer wieder durch rassistische, menschenverachtende Posts gestört. Kurzerhand haben einige Wilhelmshavener/innen eine Facebook-Gruppe gegründet, in der die Unterstützer sich auf ihre Hilfsprojekte konzentrieren können. Durch diese kluge Nutzung digitaler Netzwerke gelang es, binnen weniger Tage eine Sammel- und Ausgabestelle für Kleidung, Spielsachen und Weiteres einzurichten.

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Sep 072015
 

Bunker wird zur Bühne für Geschichtsbewältigung

Zeitzeugin des Bombenkrieges: Rosmarie Bohl. Foto: Gegenwind

Zeitzeugin des Bombenkrieges: Rosmarie Bohl. Foto: Gegenwind

Ihre Puppe hatte Rosmarie Bohl immer dabei, wenn die Sirenen ertönten und sie als kleines Kind mit der Mutter zum nächsten Bunker rennen musste. Das ist gut 70 Jahre her. Geblieben sind traumatische Erinnerungen, die sie noch heute zusammenzucken lassen, wenn samstags um 12 der Probealarm durch die Stadt heult. Geblieben ist ihr auch die Puppe.

Rosmarie Bohl ist eine der ZeitzeugInnen, deren Geschichten in dem dokumentarischen Theaterstück „Fliegeralarm“ erzählt werden. Spielort ist der Bunker an der Jadeallee.

Erstmals arbeitet die Landesbühne hier mit dem freien Theater „Das Letzte Kleinod“ zusammen. Die Künstlergruppe aus Schiffdorf bei Bremerhaven ist an der Nordseeküste für dokumentarische Inszenierungen an ungewöhnlichen Spielorten bekannt. Eine unbewohnte Insel, ein Tiefkühlhaus oder eine Hafenkaje waren Schauplätze von außergewöhnlichen Theatervorstellungen, im vergangenen Jahr die Kaserne in Sengwarden. Hier ist es der Bunker an der Jadeallee. Ursprünglich als Truppen-Mannschaftsbunker für U-Boot-Besatzungen mit einer Kapazität von 750 Personen (Bezeichnung „T750“) konzipiert, fanden später mehr als 2000 Zivilisten dort Schutz in den Bombennächten des 2. Weltkriegs. Weiterlesen »

Sep 062015
 

Never ending Alptraum

„Im Westen nichts Neues“ in eigener Fassung der Landesbühne

Soldatengräber auf dem Ehrenfriedhof, Wilhelmshaven. Foto: I. Zwoch

Soldatengräber auf dem Ehrenfriedhof, Wilhelmshaven. Foto: I. Zwoch

(iz) Mit seinem 1928/29 erschienenen Anti-Kriegs-Roman „Im Westen nichts Neues“ schuf Erich Maria Remarque einen Klassiker der Weltliteratur. Mit einfacher Sprache entfacht er ein Kopfkino, das sich nicht 1:1 für die Theaterbühne dramatisieren lässt. Es gibt bereits zahlreiche Bühnenfassungen, in denen auch mit Lärm, Nebel, Staub, Matsch und Kunstblut gearbeitet wird. Eva Lange (Regie), Lea Redlich (Dramaturgie) und Gabriela Neubauer (Bühne & Kostüme) fanden für die Inszenierung an der Landesbühne eigene Stilmittel. Sie verzichten weitgehend auf technische Effekte und setzen auf die Gewalt der Worte; die Bildsprache tritt, mit Ausnahme einiger plakativer Szenen, in den Hintergrund.

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Sep 052015
 

Verfahren gegen Cyanobakterien erfolgreich erprobt

Algenblüte im Banter See

Grün, schaumig und stinkig ist das Wasser während der wiederkehrenden Algenblüte. Foto: Jochen Martin

Seit Jahren wird im Rathaus über Nutzungsänderungen am Banter See diskutiert – Wohnbebauung statt Freizeitgärten, Campingplatz statt Freibad Klein Wangerooge. Beim Kernproblem, der jährlichen Blaualgenblüte, ist man jedoch noch kein Stück weiter. Nach einem befristeten Einsatz von Freistrahlanlagen steht wieder die Öffnung des Grodendamms im Raum – mit unabsehbaren gewässerökologischen Folgen. In einem Offenen Brief informieren Wilhelmshavener Bürger Rat und Verwaltung über ein Verfahren zur Bekämpfung von Cyanobakterien („Blaualgen“), das in anderen Gewässern bereits erfolgreich zur Anwendung kam.

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