Gegenwind 2009
Sep 082009
 

Mahlzeit!

Über Lebensmittelknappheit und Lebensmittelvernichtung

(noa/mt) Wenn Sie demnächst auf der Straße einen Lieferwagen mit der Aufschrift „Glücksbringer“ sehen, dann brauchen Sie nicht darüber nachzudenken, was da wohl drin sein mag. Es ist der neue Kühlwagen, den die Wilhelmshavener Tafel in der letzten Augustwoche in Betrieb genommen hat. Weiterlesen »

Sep 082009
 

Hallo?

Was tut sich in der Alten Molkerei?

In der Ausgabe 241 haben wir über den Chaos-Kultur-Verein berichtet. Wer Platz für eine Ausstellung, einen Vortrag, einen Yogakurs oder was auch immer für eine kulturelle Aktivität suchte, sollte diesen in der Alten Molkerei finden, hieß es da, und: „Völlig unkonventionell und mit viel Tatendrang und Liebe zum Detail wird hier gewerkelt und gearbeitet, was das Zeug hält, um in unserer Stadt eine Location zu schaffen, die dem Ziel dient, jedermann die Möglichkeit zu bieten, alles auf die Beine zu stellen, was in den eigenen vier Wänden meist nicht umzusetzen ist.“ Weiterlesen »

Sep 082009
 

Ökologischer Zukunftshafen

Der Landstromversorgung von Schiffen am JWP liegen Hindernisse im Weg

(jm) Schlagzeilenträchtig verkündete der Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft Axel Kluth, dass der JadeWeserPort (JWP) in ökologischer Hinsicht ein Zukunftshafen werden solle. Dazu erklärte er anlässlich eines Besuchs des Nds. Umweltministers Hans-Heinrich Sander an der Jade Ende Juli, dass schon beim Bau die Voraussetzungen dafür geschaffen würden, dass Schiffe mit Landstrom versorgt werden könnten und nicht mehr ihre Maschinen laufen lassen müssten. Weiterlesen »

Sep 082009
 

WUP-die-wupp genehmigt

Ausnahmegenehmigungen für die Raffinerieerweiterung erteilt

(jm) Wie nicht anders zu erwarten, haben der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine großzügigere Einleiterlaubnis von Betriebsabwässern und das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg (GAA) die immissionsschutzrechtliche Genehmigung des von der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft mbH (WRG) beantragten Wilhelmshaven Upgrader Projects (WUP) erteilt. Weiterlesen »

Sep 082009
 

JadeWeserPort und kein Güterverkehrszentrum?

Da sind sich selbst die Befürworter einig, ohne GVZ ist der JWP nur eine Kaikante

Von Joachim Tjaden Bisher waren sich alle einig, dass der JWP als Selbstläufer nicht nur den Hafengroden, sondern auch noch den Voslapper Groden Süd und alle anderen Gewerbe- und Industrieflächen im Raum Wilhelmshaven wie von selbst mit florierendem Gewerbe füllen wird. Die privaten Betreiber solcher ansiedlungswilligen hafenaffinen Betriebe stünden, so war immer wieder gebetsmühlenartig erklärt worden, schon Schlange. Weiterlesen »
Sep 082009
 

Das Werther-Experiment

Jugendclub des Jungen Theaters wagt eine Reise in die Vergangenheit

Die Inszenierung des “Werther!” mit einem bärenstarken Axel Julius Fündeling (siehe Gegenwind 243 hat auch beim Jugendclub des Jungen Theaters einen tiefen Eindruck hinterlassen und die Akteure zu der Eigenproduktion “Das Werther-Fieber” motiviert. Der Begriff geht zurück auf das Auftreten einer Suizidwelle nach der Veröffentlichung von Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werther“ im Jahr 1774 (die kurzfristig zu einem Verbot des Buches führte). Kann die heutige Jugend  nachempfinden, welch revolutionär-emotionale Wirkung diese Literatur auf Gleichaltrige vor 200 Jahren hatte? Und kann die Literatur – oder andere Erfahrungen – heute bei ihnen ähnliche Reaktionen hervorrufen? Um das herauszufinden, ist das “Werther-Fieber” ein spannendes Experiment. Weiterlesen »

Sep 082009
 

Tüchtig ins Schwimmen

ist mal wieder die Stadt Wilhelmshaven gekommen. Es sieht so aus, als würde sich die Bebauung der Wiesbadenbrücke auf den St. Nimmerleinstag verschieben. Die Ursache dafür ist, wie so oft in Wilhelmshaven, wohl bei Oberbürgermeister Eberhard Menzel zu finden.

Unsere Anfrage bei der Stadt Wilhelmshaven, wann der seit Monaten überfällige Architekten- und Investorenwettbewerb zur Bebauung der Wiesbadenbrücke gestartet wird und welche Vorgaben bisher erarbeitet wurden, beantwortete der Pressesprecher der Stadt, Arnold Preuß, wie folgt: Zu Ihrer Frage nach dem Stand des Investoren- und Architektenwettbewerbes Wiesbadenbrücke kann ich Ihnen heute nur sagen, dass z. Z. Gespräche laufen zwischen den Rechteinhabern. Im Rahmen dieser Gespräche wurde zwischen den Parteien Diskretion vereinbart. Ohne diese vorherige Klärung stimmt der Eigentümer einer Ausschreibung nicht zu.

Was steckt dahinter? Es geht wohl in erster Linie darum, dass die Firma Linde, die auf dem Gelände ein Werk betreibt, mit der gebotenen Kaufsumme für das (Erbpacht-) Grundstück nicht einverstanden ist. Die Stadt möchte inzwischen wohl, dass Linde enteignet wird – enteignen geht aber nur, wenn der zu Enteignende (in diesem Falle also Linde) einem öffentlichen Interesse im Wege steht. Doch Linde ist ja bereit zu verkaufen, möchte jedoch gewährleistet sehen, dass sie genügend Geld bekommen, um die Betriebsstätte an anderer Stelle neu errichten zu können. Und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die Eigentümerin des Grundstückes, kommt in einer solchen Situation ja auch gehörig ins argumentative Schlingern. Schließlich gibt es in Wilhelmshaven die Tobersche ICP, die für die Bebauung eine Planung vorgelegt hat, die beinahe bis aufs i-Tüpfelchen mit den Vorstellungen der Stadtplanung übereinstimmt. Des weiteren hat Tober zusammen mit der Firma Linde bereits einen Vertrag erarbeitet, und er könnte sofort in die notarielle Phase eintreten, wenn es da nicht plötzlich Störfeuer seitens der BIma gegeben hätte, welches eindeutig von der Stadt Wilhelmshaven initiiert wurde. Die Frage, warum Tober das Grundstück nicht bebauen soll, kann wohl nur unser Oberbürgermeister beantworten. Das scheint sich alles im nicht mehr rational nachvollziehbaren Rahmen zu bewegen. Die Nachteile hat natürlich einerseits die Firma des Herrn Tober, die schon 1½ Millionen Euro in das Projekt investiert hat; der Nachteil für die Stadt Wilhelmshaven dürfte allerdings noch schwerer wiegen. Denn selbst, wenn ein Zwangsenteignungsverfahren in Gang gesetzt werden sollte, würde ein solches Verfahren sich wohl über Jahre hinziehen, ohne dass auf der Wiesbadenbrücke mit dem Bauen begonnen werden kann. Wie lange sich Rat und Verwaltung diese Spielchen wohl noch anschauen? (hk)

Aug 012009
 

Juli/August 2009

Banter Siel sprudelt

Ungeklärte Abwässer ergießen sich weiter ins Wattenmeer – eine ganz besondere Erbschaft

Gegenwind Titel 246Einleitung

Große Freude überall: Das Wattenmeer wurde zum Weltnaturerbe erklärt. Wir stellen dazu einige Fragen, zum Beispiel, ob das Gebiet einen solchen Titel wirklich verdient hat.

Der Banter See gehört nicht zum Weltnaturerbe – aber wir haben dennoch mit einigen Erblasten des ehemaligen Hafenbeckens zu tun. Gibt es Möglichkeiten, die immer wieder auftretende Blaualgenblüte zu verhindern? Ein paar neue und ein paar alte Gedanken.

Die Wilhelmshavener Sozialdemokraten sind immer wieder für einen Gegenwind-Artikel gut . Wir befassen wir uns mit dem Zeitraum, seit der Helmut Stumm die Partei führt. Führt er die Partei wirklich oder hat er seine Ziele schon vergessen?

In unserer Rubrik „Hartz IV und Recht“ geht es diesmal etwas orientalisch zu. Sie erfahren einiges über die Arbeitsweise des Wilhelmshavener Sozialdezernenten Stoffers und einiges über die Kosten der Unterkunft.

Das Titelbild (©Caspar 07/2009) bezieht sich auf die Fäkalien-Einleitungen in den Jadebusen. Wir berichten über die Arbeit der Kaiserlichen KanalarbeiterInnen und über den Streit einer Bürgerin mit dem Gesundheitsamt.

Steht Radio Jade vor dem Kollaps? Der Gegenwind hörte mal wieder die Flöhe husten und betrachtet die Perspektiven des unabhängigen Lokalfunks.

Stehen die Pläne der insulanus AG, die Wiesbadenbrücke zu bebauen, vor dem Aus? Wir berichten, wie es zur kritischen Lage der Firma von Rüdiger Tober kommen konnte und wer dafür verantwortlich gemacht wird.

Erfreuen und ärgern Sie sich über unsere Betrachtungen über einige Vorgänge in dieser Stadt: Das Letzte!.

Aug 012009
 

Geht doch!
Als Zaungäste müssen wir ungefragt zusehen, wie der Kraftwerksbau des Konzerns „GDF – Suez“ (ex „Electrabel“) voranschreitet. Die Genehmigung für die Schadstoffmengen, die zukünftig aus dem Schornstein quellen dürfen, sowie die Einleiterlaubnis für das Kühlwasser stehen allerdings noch aus. Weiterlesen »

Aug 012009
 

10 Jahre Tagesstätte Ebkeriege
feierte die GPS mit Gästen aus der Stadtverwaltung, aus anderen niedersächsischen Tagesstätten und von anderen Wohlfahrtsorganisationen am 24. Juni. Launig begrüßte Christian Wolf die Gäste – „der Letzte ist der Wichtigste“ – und entschuldigte OB Menzel, der eingeladen war, aber sich durch den 1. Bürgermeister Langen vertreten ließ, sowie die beiden Referenten, die vorgesehen waren für ein Referat mit dem Titel „Psychiatrische Tagesstätten in Niedersachsen, woher – wohin?“ Weiterlesen »

Aug 012009
 

Schwierige Erbschaft

Weltnaturerbe Wattenmeer: Rundum-Schutz oder Konjunkturpaket?

(hk/noa) Ende Juni wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Während Politik, Medien und Touristiker diese höchstmögliche Anerkennung eines geschützten Lebensraumes feiern, melden kritische Naturschutzverbände Bedenken an, ob die „Erbschaft“ wirklich verdient ist und angemessen gepflegt wird. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Ein schwieriger See

Am Banter See geschieht weiterhin nichts

(hk) Alle Jahre wieder …. Der See blüht und alle tun so, als müssen jetzt erst einmal Heerscharen von Wissenschaftlern her, um Ursachenforschung zu betreiben. Dabei sind die Probleme bekannt, die Ursachen sind bekannt, und die Lösungsmöglichkeiten sind es ebenfalls. Weiterlesen »

Aug 012009
 

Ziele einfach vergessen

SPD: Alles ist noch viel schlimmer

(hk) Helmut Stumm ist seit ca. 150 Tagen Kreisverbandsvorsitzender der Wilhelmshavener SPD. Hat sich in dieser Zeit innerhalb der Partei etwas getan? Konnte Helmut Stumm seine Ziele realisieren? Steht er für das, wofür er angetreten ist? Weiterlesen »

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Aug 012009
 

Gegen die Bildungsmisere
war für Mittwoch, den 17. Juni, bundesweit Bildungsstreik angesagt, und auch in Wilhelmshaven beschlossen einige Leute sehr kurzfristig (am Sonntag davor), die Schüler und Schülerinnen zum Schulstreik aufzurufen. Sie brachten es fertig, die meisten weiterführenden Schulen mit Flugblättern zu versorgen, und holten die SchülerInnen morgens ab. Das lief gut.
Viertel nach neun sollte man sich am Rathaus versammeln und von dort aus in die Peterstraße zum Schulaufsichtsamt gehen. Die wenigen, die zu dieser Zeit an Ort und Stelle waren, erfuhren, dass etwa 250 SchülerInnen dagewesen und schon weitergezogen waren – allerdings entgegen dem Aufruf zum Valoisplatz.
Wie man eine solche Aktion richtig durchführt, dass müssen die Organisatoren noch üben. Erfreulich ist, dass überhaupt etwas lief. Und diesmal wurden nirgends die Schultüren abgeschlossen, um die SchülerInnen an der Teilnahme zu hindern. (noa)

Aug 012009
 

Aha...

Es gibt neue Mietobergrenzen für Hartz IV-Berechtigte

(noa) Auf orientalischen Märkten wird gefeilscht. Du bietest 100 Euro für einen Teppich, für den der Händler 500 fordert. Du gehst auf 150 hoch, er auf 450 runter und so weiter, bis ihr euch bei 300 trefft. So etwas in der Art versucht Sozialdezernent Jens Stoffers mit den Kosten der Unterkunft nach dem SGB II. Weiterlesen »

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