Gegenwind 2008
Nov 192008
 

Wem ham se die Krone jeklaut?

Eine fröhliche Veranstaltung zum 90. Jahrestag der Novemberrevolution

(noa) Die Frage, ob die Revolution vom November 1918, die mit der Meuterei der Heizer und Trimmer auf dem Linienschiff „Thüringen“ ihren Ausgangspunkt in Wilhelmshaven hatte, ein Sieg oder eine Niederlage für die Arbeiterbewegung war, wird auch innerhalb der Partei DIE LINKE kontrovers diskutiert.

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Nov 192008
 

Wer hat das Sagen?

Wie Konzerne die Demokratie unterwandern

(iz) „Wer hat denn das Sagen bei uns? Electrabel, e.on, …?“ fragten LAW und DIE LINKE.Wilhelmshaven in ihrem Informationsblatt „Kapitalismus killt Klima“, das anlässlich der Veranstaltung mit Jürgen Trittin im Juni veröffentlicht wurde. Bei der Beantwortung der Frage sind wir gern behilflich: e.on & Co. arbeiten weiter kräftig daran, das Sagen zu haben.

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Nov 192008
 

Fossile Politik

In angenehmer Atmosphäre die Leviten gelesen

(hk) Bärbel Höhn (Grüne) und Ingo Luge (e.on-Kraftwerke) diskutierten in Wilhelmshaven über die Energiestrategien der Zukunft, wobei die grüne Bundestagsabgeordnete Höhn aus allen Runden eindeutig als Siegerin hervorging. Dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der e.on-Kraftwerke Dr. Ingo Luge bleibt aber der Fairnesspreis. Veranstaltet wurde die Diskussion im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltungsreihe der Grünen-Bundestagsfraktion „Energie vor Ort“.

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Nov 192008
 

 

 

 

synagoge 3

 

70 Jahre nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als auch die Wilhelmshavener Synagoge von den Naziverbrechern und willfährigen Bürgern niedergebrannt wurde, erinnern nun zwei Bronzestelen an die jüdischen MitbürgerInnen unserer Stadt, die dem Holocaust zum Opfer fielen. Die Stelen mit den Namen von 113 Ermordeten wurden am früheren Standort des Thora-Schreins errichtet und am diesjährigen Gedenktag im Beisein von VertreterInnen der jüdischen Gemeinde Oldenburg enthüllt. Oberbürgermeister Menzel dankte dem Arbeitskreis Synagogenplatz mit Kirchen und Gewerkschaften, dem Historiker Dr. Hartmut Büsing, dem Antifaschistischen Bündnis, den Auszubildenden von „Straße & Grün“, dem städtischen Kulturbüro und den zahlreichen Privatpersonen und Unternehmen, deren Engagement die Umsetzung des Projektes ermöglichte. Zur abschließenden Finanzierung fehlen noch etwa 7.000 Euro. Weitere Spenden an die Regionale Dienststelle des Kirchenkreises (kurz RDS-Friesland-Wilhelmshaven) , Kontonummer 2605004 (BLZ 28250110) unter dem Stichwort „9. November“ sind willkommen. (iz / Foto: Claus Schulz)

synagoge 1

Enthüllung der Stelen

synagoge 2

Am frühen Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge vermutlich durch eine größere Menge ausgegossenes Benzin in Brand gesetzt. Die Feuerwehr war lediglich zur Sicherung der umliegenden Gebäude anwesend. Da der Brand zunächst nicht die gewünschte Wirkung zeigte, wurde er am Vormittag des 10. November erneut gelegt und zerstörte den Rest des Gebäudes vollständig. Bild: Verein zur Förderung der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa e.V.

 

 

 

Nov 192008
 

Maßnahmen

Die „arbeitsmarktpolitischen Instrumente“ kosten Steuergeld und sichern Arbeitsplätze bei den Maßnahmeträgern – und sonst?

(noa) „Wir hätten da auch ein paar Vorschläge…“, lautet der Titel der „16 Thesen der Erwerbsloseninitiativen für einen Richtungswechsel in der Arbeitsmarktpolitik“, aus denen Werner Ahrens in der Monatsversammlung der Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland am 14. Oktober vortrug. Da heißt es u.a.: „Vielen von uns Erwerbslosen fehlt nichts als ein Arbeitsplatz! Viele von uns sind gut ausgebildet und die erworbenen Qualifikationen sind auch ‚up to date’. Viele von uns sind ‚kerngesund’ und haben keine gesundheitlichen, psychischen oder sozialen Probleme. Wir brauchen keine Therapie und keine sozialarbeiterische ‚Betreuung’ – wir brauchen existenzsichernde Arbeit!“

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Okt 082008
 

Kein Grund zur Freude

Umweltminister und Oberbürgermeister legen den Grundstein für einen Klimakiller
239 TitelGraffiti

♦ Wie lange wird der SPD-Vorstand seinen Kurs gegen die eigene Basis noch fortsetzen können? Um diese und andere Fragen geht es in unserem Bericht über den Parteitag der Wilhelmshavener SPD.
♦ Einen roten Teppich hatte Electrabel ausgelegt, damit die zur Grundsteinlegung geladenen 200 Gäste sich die Schuhe nicht staubig machen mussten. Unser Beitrag zum Klimawandel.
♦ In unseren Ratssplittern geht es um zu viele LKW und zu wenige Busse, um Hartz IV und Umweltschutz und um die Streitkultur im Rat.
♦ Wann ist Schluss mit Lust und Liebe? Eine Frage, die gerade im überalterten Wilhelmshaven eine hohe Aktualität besitzt.
♦ Dreimal geht’s drei Mal vor Gericht: Als erstes stehen dort die Regelsätze – ein Gericht interessiert sich für die Auswirkungen der Hartz IV-Gesetze auf Kinder.
♦ Auch die Höchstgrenzen für den Mietzuschuss stehen vor Gericht.
♦ Letztendlich muss sich auch noch ein Rechtsanwalt vor Gericht verantworten. Der den Gegenwind-LeserInnen bestens bekannte Rechtsanwalt Kroll soll sich unsachlich, herablassend, polemisch … über Amtsleiter von Sozialleistungsbehörden geäußert haben – eine Frage der Ehre.
♦ Nach dem, was sich Rat und Verwaltung in der Havermonikenstraße geleistet haben, fordern wir harte Maßnahmen gegen die Verantwortlichen: Die Hammelbeine lang ziehen!
♦ Überall entstehen Containerhäfen
♦ Finanzen der Stadt
♦ 1. Rammschlag
♦ e.on lädt zum Runden Tisch
♦ Schiffe an die Steckdose
♦ DIE LINKE – Umgezogen
♦ Leserbrief: Sperrmüll

Unser Titelbild zeigt Niedersachsens Umweltminister Sander und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Eberhard Menzel während der Grundsteinlegung für das Electrabel-Kohlekraftwerk (Fotos: Tjaden). In der Mitte sehen wir einen Beitrag der Wilhelmshavener Greenpeace-Gruppe zum selben Anlass
(Foto: Dany Rimpl/Greenpeace).

Die Druckausgabe: Gegenwind 239

Okt 082008
 

Ein Blick in die Zukunft

Wilhelmshaven hofft auf mehrere 1000 Arbeitsplätze
MARITIMES – Neuer Containerterminal fertig
WILHELMSHAVEN – Wilhelmshaven ist für die maritime Zukunft gewappnet. Gestern wurde mit einem Festakt das größte Hafenbauwerk Europas offiziell eingeweiht – der JadeWeserPort.
„Das ist ein guter Tag für Wilhelmshaven“, sagte Wilhelmshavens Oberbürgermeister. „Die Häfen sind das Herz, das Rückgrat unserer Wirtschaft.“ Wilhelmshaven habe mit der milliardenschweren Investition seine Hausaufgaben gemacht, so der Verwaltungschef. Doch darauf dürfe man nicht ausruhen.
Vor allem, so der Oberbürgermeister, sei der Bund in der Pflicht, die Hinterlandanbindung der Häfen den rasant wachsenden Umschlagzahlen anzupassen. Der Bau der Küstenautobahn 22, der Ausbau des Schienennetzes und die Vertiefung der Weser seien unverzichtbar. „Wir stehen zu unseren Verpflichtungen“, sagte der Oberbürgermeister, „in Wilhelmshaven, in Bremen und in Bremerhaven“. Er forderte vom Land Unterstützung beim Ausbau der Straßenanbindung. „Wir können beim Hafen Weltmeister sein – dürfen aber bei der Anbindung nicht in die Kreisliga absacken.“
Die Verantwortlichen rechnen mit mehreren Tausend neuen Arbeitsplätzen – im Hafen und in den nachgelagerten Dienstleistungsbereichen.

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Okt 082008
 

Heißluft in Finanzlöcher

Bis vor wenigen Wochen war die finanzielle Situation unserer Stadt angeblich formidabel. Im Jahre 2007 hatte die Stadtkasse nämlich die Rekordsumme von 46 Millionen Euro an Gewerbesteuern eingefahren. Doch in diesem Rechnungsjahr geht es mal wieder halsbrecherisch auf Talfahrt:

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Okt 082008
 

Erinnern Sie sich?

Am 23. August 2008 titelte die Wilhelmshavener Zeitung: „JadeWeserPort: Offizieller 1. Rammschlag abgesagt.“ Und weiter heißt es: „Der „1. Rammschlag“ beim Bau des JadeWeserPorts findet ganz ohne Prominenz statt. Das hat gestern die JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft bestätigt.

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Okt 082008
 

E.ON lädt zum Runden Tisch

Auf Initiative des Instituts für Organisationskommunikation (IFOK) kamen am 19. September Vertreter aus Politik, Kommunal- und Kreisverwaltungen, Wirtschaftverbänden, Umweltorganisationen und dem Kraftwerksbetreiber E.ON zu einem „Runden Tisch“ zusammen. Anlass dazu ist die Planung eines zweiten Kohlekraftwerksblocks der E.ON auf dem Rüstersieler Groden.

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Okt 082008
 

Schiffe am JWP an die Steckdose?

Bis vor kurzem hat sich niemand um eine Landstromversorgung der künftig am Kai des JadeWeserPort liegenden Containerschiffe gekümmert (s. Gegenwind Nr. 238). Jetzt hat Ratsherr Johann Janssen (LAW) mit einer kleinen Anfrage den Hut in den Ring geworfen und beantragt, dass der Rat der Stadt sich auf seiner Sitzung am 08. Oktober damit befasst.

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Okt 082008
 

Umgezogen

ist das LINKE BÜRO zum 1. Oktober. LAW und Kreisverband Wilhelmshaven der Linken sind nicht mehr in der Rheinstraße, sondern nun in der Gökerstraße 73 zu finden. Der Landtagsabgeordnete Hans-Henning Adler aus Oldenburg wird etwa ab Ende Oktober auch dort sein – nicht dauernd natürlich, aber zu einer regelmäßigen Abgeordnetensprechstunde. (noa)

Okt 082008
 

Sperrmüll

 

Leserbriefe:

Noch normal?

Bei einem Besuch in Wilhelmshaven erzählte mir kürzlich eine ältere Dame von ihrem Erlebnis, nachdem sie per Karte eine Sperrmüllabfuhr beantragt hatte. Entsorgt werden sollten ein Teppich und ein Wäscheständer aus Metall.
Per Telefon wurde ihr mitgeteilt, dass daraus nichts werden würde. Den Teppich sollte die Seniorin doch bitte selbst zum Entsorgungszentrum bringen, denn dieser wäre als „Sondermüll“ zu behandeln. Außerdem sollte sie sich eine Eisensäge besorgen, den Wäscheständer in kleine Teile zersägen und diese dann in einem „Gelben Sack“ zur Abfuhr bereitstellen. „Wissen Sie was“, meinte die alte Dame zu mir, „ich werfe das Zeug einfach irgendwo hin!“
Ich hoffe, dass meine Einwendungen sie davon abgehalten haben, frage mich aber, ob das alles noch normal ist!? – Zum Glück habe ich hier in Varel diese Probleme (noch?) nicht!

Helmut J. Herde, An der Bockmühle 1b, 26316 Varel

Okt 082008
 

Wie lange noch?

Wilhelmshavens SPD-Spitze steuert weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit

(hk) Die Wilhelmshavener SPD-Spitze hält unbeirrt an ihrem Kurs in Richtung 20% fest. Auch nach dem außerordentlichen Parteitag des Kreisverbands Wilhelmshaven Mitte September beharren Schmidt, Neumann, Adam usw. auf ihrem basisfernen Politikverständnis.

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Okt 082008
 

Roter Teppich für Klimakiller

Grundstein für Electrabel-Kohlekraftwerk gelegt

(hk) Am 19. September wurde der Grundstein für das Electrabel-Kraftwerk in Wilhelmshaven gelegt. Die Zeremonie fand in Gegenwart des Niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander und des Wilhelmshavener Oberbürgermeisters Eberhard Menzel statt.

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