Gegenwind 2008
Dez 172008
 

Alle Jahre wieder…

Die WRG plant den Bau von zehn neuen Prozessanlagen – das sogenannte „Wilhelmshaven Upgrader Project“

(jm) Seit dem 04. Dez. liegen im Foyer des Technischen Rathauses 14 Antragsordner der WRG zur Einsichtnahme aus. Die Unterlagen können dort noch bis zum bis zum 06. Jan. eingesehen werden. Sie sind angefüllt mit dem lt. Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlichen Antrag auf Änderungen an den Altanlagen sowie Errichtung von zehn neuen Prozess- und Nebenanlagen. In der Rezeption sind auch Kurzfassungen gratis erhältlich. Die Einwendungsfrist endet mit Ablauf des 20. 01. 2009.

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Dez 172008
 

Bescheidene Bescheide

Logo HartzIV und Recht

 

Manchmal sind Gerichtsentscheidungen eine recht amüsante Lektüre

(noa) Werner Ahrens von der Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland sagt gerne mal, dass alle Bescheide nach dem SGB II nicht korrekt sind, weil sie für die Empfänger nicht nachvollziehbar sind. Manche Bescheide sind außerdem auch widersprüchlich und unlogisch. Zwei Beispiele aus der jüngeren Rechtsprechung.

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Dez 172008
 

Armut ist Körperverletzung

Das Armutsforum Wilhelmshaven hat viele Arbeitsergebnisse gebracht

(noa) Nach der ersten Enttäuschung – nur ca. 30 TeilnehmerInnen – entwickelte sich das „Armutsforum „Wilhelmshaven“ zu einer überaus produktiven Veranstaltung. Die LINKE. Fraktion im Niedersächsischen Landtag hatte in die Antonslust eingeladen, um mit Betroffenen und Befassten ins Gespräch zu kommen und Handlungsstrategien zu entwickeln.

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Dez 172008
 

Auf zwei Rädern ins Wirtschaftswunder

Räder, Roller und Mopeds der Achilles-Werke Wilhelmshaven

Sonderausstellung im Küstenmuseum

Kaum eine Zeitgeist-Epoche fasziniert so viele Deutsche wie die legendären 50er Jahre. Noch heute kennen Jugendliche von Eltern und Großeltern Erzählungen und Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit, vor allem aber leben noch viele interessierte Zeitzeugen. Das kam auch Tanja Kwiatkowski zugute, die mit viel Liebe und Engagement die sehenswerte Ausstellung über die Geschichte der Achilles-Werke zusammenstellte.

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Dez 172008
 

Das Imperium

(hk) Die Demokratie lebt von der Auseinandersetzung, lebt vom Streit um den richtigen Weg. Würden wir diesen Satz den Spitzen der Wilhelmshavener SPD vorlegen – jeder würde ihn unterschreiben.

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Nov 192008
 

Lösung gefunden?

Gegenwind-Leser macht Vorschlag für die Verbesserung der Freizeitsituation in Wilhelmshaven
titel 240Lagune
♦ Diesmal fangen wir gleich mit der SPD an. Die Ratsfraktion straft Föhlinger und Ober-Bloibaum ab, der OV West will den Kopf von Siegfried Neumann. Die ziehen ihren Plan durch!
♦ Einen wichtigen Tipp gibt es für alle Arbeitslosengeld II-EmpfängerInnen. Rechtsanwalt Kroll war nämlich auf der letzten Ali-Versammlung. Und das ist dann immer ein guter Termin.
Zum Titelbild: Eine Insel vorm Südstrand. Ein Sandstrand als Ersatz für den Geniusstrand. Die Aufspülung eines Teils des Bordumer Sands könnte zu einer Aufwertung der Freizeitwerte Wilhelmshavens führen. Auf dem Bild haben wir eine solche Insel vor den Südstrand montiert – sieht doch ganz gut aus (Bilder: google-earth).
♦ Noch ein Bericht über Rechtsanwalt Kroll: Es geht um ein Anwaltsgerichtsverfahren gegen den Streiter für die kleinen Leute.
♦ Revolutionäres Theater in Wilhelmshaven? Wir besprechen den ‚Biberpelz‘ von Gerhard Hauptmann und die neue Produktion des Jungen Theaters ‚Die fetten Jahre sind vorbei’.
♦ Der Dreck aus den Schornsteinen der am Kai liegenden Schiffe ist signifikant für die dicke Luft in den Hafenstädten verantwortlich. Ob das auch für den JadeWeserPort gilt?
♦ Ein Bericht über die Veranstaltung der LINKEN zum 90. Jahrestag der Novemberrevolution.
♦ Um die spannende Frage, wie die Konzerne die Demokratie unterwandern, geht es in unserem Beitrag: Wer hat das Sagen?
♦ Während auf dem Rüstersieler Groden die Bauarbeiten für das Electrabel-Kraftwerk weitergehen und die Erkundungsarbeiten für das e.on-Superkraftwerk im vollen Gange sind, streiten sich die BürgerInnen Wilhelmshavens noch um den richtigen Weg gegen die Klimakatastrophe. Eine Veranstaltung mit Bärbel Höhn von den Grünen und Ingo Luge von e.on.
♦ Wir berichten über die Enthüllung zweier Stelen anlässlich des 70. Jahrestags der Reichspogromnacht.
♦ Die „arbeitsmarktpolitischen Instrumente“ kosten Steuergeld und sichern Arbeitsplätze bei den Maßnahmeträgern – und sonst? Ein Bericht aus einer ‚Maßnahme‘.
♦ Bombenfund
♦ Zusammengepfercht
♦ Wir haben einen Freund und Mitstreiter verloren. Uwe Brams ist tot – Erinnerung

Die Druckausgabe: Gegenwind 240

Nov 192008
 

Am 28. Oktober ist Uwe Brams verstorben.

Mehr als 15 Jahre haben wir zusammen mit ihm Monat für Monat den Gegenwind gemacht. Uwe gehörte zu denen, die 1988, als das weitere Erscheinen des Gegenwindes gefährdet war, ohne langes Überlegen entschieden haben, künftig auf einen Teil der Freizeit zu verzichten, um den Gegenwind weiterhin pusten zu lassen.

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Nov 192008
 

Bombenfund bringt’s ans Licht

Aus berufenem Munde war jüngst zu erfahren, dass die E.ON in Kürze, d.h. in wenigen Wochen, einen Genehmigungsantrag für den Zubau eines Kohlekraftwerks mit einer Kapazität von 505 Megawatt Netto- bzw. etwa 1.000 MW Feuerungswärmeleistung stellen will.
Mit den bauvorbereitenden Sondierungsbohrungen auf dem E.ON-Kraftwerksgelände wurde schon begonnen.
Dies wurde allerdings erst bekannt, als Evakuierungsmaßnahmen sowohl bei der E.ON als auch bei der NWO durchgeführt werden mussten, nachdem man in sechs Metern Bohrtiefe auf eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg stieß.
Zu beantworten sind zurzeit noch die Fragen, ob den zuständigen Behörden die Bodenerkundungen bekannt waren bzw. ob dafür eine evtl. erforderliche Genehmigung ausgestellt wurde. (jm)

Nov 192008
 

Verdammt eng

geht es bei den neun Frauen in einer AGH-Kolonne (AGH = Arbeitsgelegenheit)zu, die beim Grünflächenamt arbeiten. Sie haben als Pausenraum einen Bauwagen. Solche Wagen sind ausgelegt auf etwa vier gleichzeitig pausierende Arbeiter – die können dann auch menschenwürdig sitzen.
Die Gesellschaft für Arbeitsvermittlung und Qualifizierungsförderung e.V. (GAQ), bei der die Maßnahme läuft, schlägt nun vor, dass halt nicht alle neun Frauen gleichzeitig Pause machen sollen – hmm… und was ist bei Regen? Und außerdem: Der Wagen ist ausgestattet mit neun Sitzgelegenheiten mit Rückenlehne, und das sei nach der Arbeitsstättenverordnung ausreichend. Nun, die Arbeitsstättenverordnung sieht aber auch vor, dass in einem Pausenraum für jede Person dreiviertel Quadratmeter freie Fläche zur Verfügung stehen muss – und danach sieht es in diesem Bauwagen nicht aus. (noa)

Nov 192008
 

Alles nach Plan

SPD-Ratsfraktion straft Föhlinger und Ober-Bloibaum ab

(hk) Eigentlich wollten sie ihn rausschmeißen, weil er es gewagt hatte, die Kungel-Pläne der SPD-Fraktionsoberen zu durchkreuzen. Es ging darum, dem von den Wilhelmshavener WählerInnen abgestraften Wilfrid Adam neben dem lukrativen Aufsichtsratsposten bei den Stadtwerken auch noch den Posten des 2. Bürgermeisters zuzuschustern.

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Nov 192008
 

Möglichkeiten fürs Baden in der Nordsee

(hk) Die Situation für die sommerliche Freizeitgestaltung in Wilhelmshaven ist bekannt: Der Geniusstrand ist weg, im Banter See treiben Algen ihr Unwesen und am Südstrand wird gequirlte Scheiße eingeleitet. Da ist Unmut programmiert, der sich bisher hauptsächlich noch in Leserbriefen äußert.

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Nov 192008
 

Dürfen die das?

(noa) Am 27. Oktober sollte ein Standesgerichtsverfahren gegen den Oldenburger Rechtsanwalt Alfred Kroll stattfinden. Verstöße gegen das Sachlichkeitsgebot sollten verhandelt werden, nachdem verschiedene Amtsleiter sich über seinen Ton in Schriftsätzen beschwert hatten.

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Nov 192008
 

Revolution light

Zwischen Untertanengeist und Widerstand: Landesbühne inszeniert 100 Jahre deutsche Sozialgeschichte

(iz) Auf den ersten Blick haben „Der Biberpelz“ von 1893 und „Die fetten Jahre sind vorbei“ von 2004 wenig gemein. Tatsächlich widmen sich beide Stücke den gesellschaftlichen und sozialen Verhältnissen ihrer Zeit. Beide haben mit deutscher Befindlichkeit und das eine aktuell ziemlich viel mit Wilhelmshaven zu tun.

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Nov 192008
 

Schiffe an die Steckdose!

Das sollte doch möglich sein: Landstromversorgung von Containerschiffen am JadeWeserPort.

(jm) Noch knapp vier Jahre ist es hin, dann werden der JadeWeserPort (JWP) und das Electrabel-Kohlekraftwerk in Betrieb gehen. Bis dahin dürfte auch die Niedersachsenbrücke längst für die Vervielfachung des Kohleumschlags gerüstet und dazu ein Zwischenlager mit einem jährlichen Durchsatz von Millionen Tonnen Importkohle, bestimmt für den Schienentransport ins Binnenland, errichtet sein.

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