Gegenwind 217

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Apr 272006
 

Seewärts!

Der erweiterte Valois-Platz: Mit Geldern der Sozialen Stadt wurde der Weg ins Wasser erschlossen.

217 titelbildPlatz!
● Die Fortsetzung einer der vielen unendlichen Wilhelmshavener Geschichten: Der Neubauplan des Holiday Inn wurde aufgegeben, stattdessen gibt es nun ein Columbia Hotel. Klugerweise verzichtete man diesmal auf die Bekanntgabe von Baubeginn und Eröffnungstermin.
● Die Linke Alternative Wilhelmshaven will im nächsten Stadtrat mitmischen. Wir stellen die LAW und einige ihrer Forderungen vor.
● Ist es eine Einschränkung der grundgesetzlich garantierten Freizügigkeit, wenn Jugendliche unter 25 Jahren nicht mehr eine eigene Wohnung beziehen dürfen? Um diese und ähnlich brisante Fragen geht es in unserem Bericht über die April-Veranstaltung der Arbeitsloseninitiative.
● Der Schutz der Umwelt ist in aller Munde. Doch müssten da nicht gerade die öffentlichen Betriebe Vorreiter sein? Wir gehen der Frage nach, wie es bei den Stadtwerken damit bestellt ist.
● Gibt es in Wilhelmshaven noch eine Eishalle? Gibt es noch einen Eishockeyverein? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass es noch eine ganze Menge Eishockeyfans gibt, die für ihren Verein streiten.
● Haben die Kinder von Arbeitslosengeld II-Empfängern wirklich keine Chance auf dem Arbeitsmarkt? Dieser Frage gehen wir nach. Eine Antwort der Stadt Wilhelmshaven finden Sie auf die Fragen der Ali nach den Mietobergrenzen in Wilhelmshaven.
● Bekommen Kinder, deren Mütter eine Ausbildung absolvieren, eigentlich Sozialgeld? Hartz IV und Recht!
● Das Jade-Zentrum soll neu belebt werden
● Ratsmitglied Joachim Tjaden (Ex-WALLI, jetzt BASU) zieht nach 55 Monaten Mitgliedschaft im Rat eine Bilanz der vergangenen Legislaturperiode
● ‚Machtwahn’ heißt das neue Buch von Albrecht Müller. Es geht darum, wie mittelmäßige Führungseliten uns zugrunde richten. Eine Buchbesprechung.
● „Niedersächsische Kommunen sparen die Gleichberechtigung kaputt“. Es geht um die um sich greifende Abschaffung der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten.
● Heraus zum 1.Mai
● 50 Jahre Bundesmarine – Das Programm der Antifa
● Die Folgen von Tschernobyl

Zum Titelbild Waren es bis vor zwei Jahren noch Parkplätze, die unsere Stadtplaner und -bauer zu schöpferischen Höchstleistungen anspornten, sind es in Zeiten der EU-Fördergelder anspruchsvollere Projekte, die unter den Zeichenstiften von Stadtbaurat Kotteck & Co. entstehen. Während die aus Mitteln der Sozialen Stadt geförderte Neupflasterung und Umgestaltung (?) des Banter Markts (der immer noch keine Funktion für den Stadtteil hat) noch deutlich die Handschrift der Parkplatzbauer trägt, hat man mit dem Valois-Platz den Weg in schöpferisches Neuland beschritten. Stadtbaurat Kottek verwirklichte sich mit der Erweiterung des Valois-Platzes einen schon verloren geglaubten Traum: Von der Innenstadt aus kann man das Wasser sehen! Möglich machten es die 500.000 Euro Fördergelder. Fachmännisch: Es wurde ein unendlich großer Platz geschaffen. In der Stadtteilzeitung ‚Impuls’ heißt es unter der Überschrift: ‚Großprojekt wertet Südstadt auf’ völlig aussagelos: „Die Kundenströme der Innenstadt werden über den Stadtteil mit den touristischen Kundenströmen der maritimen Meile vernetzt. Ortsunkundige Besucher Wilhelmshavens wissen häufig gar nicht, wie nah sie am Wasser sind.“
Ob die Gäste des JadePortHotels am Südstrand und die Gäste des HolidayInn oder Columbia-Hotels da nicht in Konflikt mit den Kundenströmen der Innenstadt und den touristischen Kundenströmen der maritimen Meile geraten? (hk)

Maiaufruf des DGB Wilhelmshaven: Die Würde ist unser Maß

Die Druckausgabe: Gegenwind 217

Apr 272006
 

akw

Anlässlich des 20. Jahrestags des „Tschernobyl-GAUs“ ruft ein Bündnis von Aktion Z (Bürger/innen-Initiative gegen das Zwischenlager am AKW Esenshamm), BUND, Greenpeace, Bündnis 90/Die Grünen aus verschiedenen Landkreisen und einigen Einzelpersonen zu einem Multi-Aktionstag am 29.04. ab 15 Uhr vorm Atomkraftwerk Esenshamm auf und wünscht sich ganz viele Mitstreiter/innen!!

Apr 272006
 

20 Jahre nach dem Super-GAU:

Folgen von Tschernobyl werden verharmlost

Die gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 20 Jahren sind viel weitreichender als bislang angenommen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Umweltschutzorganisation Greenpeace am 18. April in Kiew, Amsterdam und Berlin veröffentlichte

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Apr 272006
 

Auch so kann man seine Arbeit machen (lassen).

Seit langer Zeit ist das Jade-Zentrum in einem erbärmlichen Zustand. Seit der letzte Lebensmittelmarkt das Gebäude verlassen hat, verkommt der Bau zu einem Schandfleck. Die Kosten laufen hingegen ungemindert weiter. Das gesamte Erdgeschoss steht leer.

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Apr 272006
 

Alles zu seiner Zeit

Neue Entwicklungen bei Vorzeigeprojekten stimmen wenig optimistisch

(iz) Kann hier denn nie mal was glatt über die Bühne gehen? Immer wieder werden Vorzeigeprojekte für die Stadt als der große Durchbruch angekündigt. Gewachsene Strukturen zu zerstören, die dem Neuen weichen müssen, geht auch stets flott von der Hand. Auf die Fertigstellung bzw. damit den damit verbundenen Aufschwung warten hoffnungsvolle BürgerInnen jedoch meistens lange und manchmal auch vergeblich.

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Apr 272006
 

Links? Links!

Linke Alternative Wilhelmshaven will Demokratie ins Rathaus bringen

(hk) Wilhelmshavens Bürgerinnen und Bürger hatten immer ein starkes Interesse daran, dass im Rathaus nicht nur die Stimmen der etablierten Parteien zu Wort kommen. So hat es eine lange Tradition, dass Gruppen wie die Bürgerschaft, die Frauenliste oder auch die Grünen und in der laufenden Ratsperiode zu Beginn die WALLI im Rat über Politik mitreden können. Zur diesjährigen Kommunalwahl will auch die Linke Alternative Wilhelmshaven (LAW) im Ratssaal Platz nehmen.

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Apr 272006
 

Der vierte Stand

Kinder von Alg II-Empfängern werden zu Alg II-Empfängern gemacht

(noa) „Kann man das wirklich so sagen?“, fragte die Gegenwindlerin zweifelnd nach, als auf der letzten Monatsversammlung der ALI davon gesprochen wurde, dass Kinder von Alg II-Empfängern so gut wie keine Chancen auf Vermittlung einer Lehrstelle haben, da es zwei Sorten Berufsberatung gibt.

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Apr 272006
 

Kein Aprilscherz

Bei der ALI-Monatsversammlung ging es um das neue Gesetz zur Kürzung von Hartz IV

(noa) Sowas! Da kündigen wir endlich mal das Thema einer ALI-Versammlung an – wofür haben die uns den Jahresplan denn auch gegeben? – und dann passiert etwas ganz anderes. Die TeilnehmerInnen am 11. April sind bestimmt trotzdem auf ihre Kosten gekommen. Martin Künkler aus Berlin, politischer Referent bei der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen, erläuterte die jüngst in Kraft getretene Änderung von Hartz IV.

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Apr 272006
 

Logo HartzIV und Recht

 

Kein Sozialgeld für Kinder von Müttern in Ausbildung? Doch!

Es geht das Gerücht um, Kinder von Müttern, die BAFöG oder sonstige Ausbildungsvergütungen oder –beihilfen beziehen, hätten keinen Anspruch auf Sozialgeld nach Hartz IV. Schülerinnen und Studentinnen mit Kindern wurden beim Job-Center in Wilhelmshaven bis in das Jahr 2006 hinein entsprechend „informiert“ und stellten erst gar keinen Antrag. Das Sozialgericht Oldenburg ist jedoch anderer Auffassung.

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Apr 272006
 

Keine Chance?

Die unendliche Geschichte vom Eislaufcenter

(ag) Schon seit über einem halben Jahr dürfen die Wilhelmshavener vom Schlittschuhlaufen auch im Sommer, Eispartys und Heimspielen ihrer Eishockeymannschaft träumen. Doch beim Träumen wird es vorerst wohl auch bleiben. Denn die Stadt Wilhelmshaven und der Investor Ottfried Walther konnten sich immer noch nicht über die Finanzierung der Eishalle einigen. Dann wurde die Zwangsversteigerung angesetzt…

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Apr 272006
 

Energie der Zukunft

Womit sollen Wilhelmshavener Busse in Zukunft betankt werden?

(jes) Kriege wurden und werden geführt, um die Verfügbarkeit des „Treibstoffs des freien Westens“ sicherzustellen. Es ist an der Zeit, unseren Umgang mit dem beliebtesten Rohstoff der Welt, unseren Umgang mit dem „schwarzen Gold“, welches von Bohrtürmen in den arabischen Wüsten oder in der Nordsee ans Tageslicht gefördert wird, zu hinterfragen. Die Kapazitäten dieses fossilen Brennstoffes werden in den nächsten Jahrzehnten ihr Ende erreicht haben.

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Apr 272006
 

Hobby statt Hauptamt

Niedersächsische Kommunen sparen die Gleichberechtigung kaputt

(iz) Was Expertinnen befürchteten, ist nun auch statistisch belegt: Nicht nur in der Region, sondern landesweit nutzen Kommunen neue Regelungen im Kommunalverfassungsrecht, um sich auf Kosten der Gleichstellung zu sanieren.

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