Gegenwind 200

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Jul 212004
 

Gegenwind x 200!

Seit fast 30 Jahren stellen Wilhelmshavener BürgerInnen in Wilhelmshaven eine Gegenöffentlichkeit her

 

200 Titelbild

Der erste Gegenwind – er trug die Nummer 39!

200
● Demografisches zu Wilhelmshaven: Wir lauschten auf einer SPD-Veranstaltung.
Die Auszubildenden der Stadt sind sauer: Sie werden „nicht mehr gebraucht“.
● Kultusminister Busemann ist auch in diesem Gegenwind präsent. Wir dokumentieren einen offenen Brief der GEW.
● Mitglieder von Greenpeace informierten die Öffentlichkeit über genmanipulierte Futter- und Lebensmittel.
Wie schnell Langzeitarbeitslosigkeit zu einem existentiellen Problem werden kann – darüber berichtet eine Betroffene.
● Arbeitslosengeld II – da steht vielen BürgerInnen schlimmes bevor.
● Auch die IG Metall zieht gegen die Auswirkungen der sozialdemokratischen Regierungspolitik zu Felde. Ein Bericht zum Bürgerbegehren.
● Ruhig geworden ist es um den neuen Busfahrplan. Wir meinen: zu Unrecht.
● Eine starke alte Dame tritt den Stadtwerken auf die Füße
● Wer kennt nicht die Geschichte vom Zappelphilip? Probleme der ADS-Kinder.
● Säuberlich zusammen gekehrte Ratssplitter.
● Die Europawahl ist zwar schon einige Wochen vorbei – wir berichten dennoch.
● Wir präsentieren wir Ihnen ein Gespräch mit dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden Norbert Schmidt: Woran liegt’s?
● Sind 20 Cent für eine CD zu viel? Es geht um die Preise der Stadtbücherei.

Die Druckausgabe: Gegenwind 200

Jul 212004
 

Ohne Gegenwind wäre vieles anders gelaufen

(hk) Auf ungefähr 3.000 Seiten veröffentlichte der Gegenwind in den vergangenen 28 Jahren Informationen und Meinungen, “die sonst keine Chance auf Veröffentlichung hätten“ (aus der Gegenwind-Präambel). 200 Gegenwind-Ausgaben sind für uns ein Anlass, uns selbst einmal in den Vordergrund zu stellen.

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Jul 212004
 

Verjüngt

wurde die Sparkasse Gökerstraße. Nach einer Umbauphase von einem halben Jahr präsentiert sie sich den Kunden modern und zukunftsorientiert. Die Sparkassenfiliale Heppens ist in diesem neuen „Finanzzentrum“ aufgegangen, sprich: Sie wurde geschlossen.

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Jul 212004
 

Wer ist hier der Schauspieler?

Neuestes Stück von Frank Fuhrmann versetzt den Zuschauer in seine eigene Rolle

(as) Von dem „Jungen Theater“ und den Ideen von Frank Fuhrmann ist man in Wilhelmshaven in Sachen Kreativität ja schon einiges gewohnt. Und es geht weiter. In dem aktuellen Stück „Mord im Foyer“ wird dem Zuschauer eine ganz persönliche Rolle verpasst; er nimmt unmittelbar an der Handlung teil.

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Jul 212004
 

Super-Angebot für MusikerInnen

Ab sofort steht das Fair-Café inkl. Technik und Personal für Live-Konzerte montags kostenfrei zur Verfügung. Um GEMA-Gebühren zu sparen, wird kein Eintritt erhoben.

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Jul 212004
 

Nicht unterkriegen lassen

Eine starke alte Dame tritt den Stadtwerken auf die Füße

Mit dem neuen Buslinienplan wurde den Bewohnern des Karl-Hinrichs-Stifts die Haltestelle vor der Haustür genommen. „Nur 160 Meter sind es zur Haltestelle Göker-/ Friedenstraße“ versuchten die Stadtwerke die Senioren zu beruhigen. „Die das sagen, fahren selbst mit dem Auto. 160 Meter sind auf jeden Fall zuviel“ hält Ursula Harmsen dagegen, „den meisten Bewohnern tut jeder Schritt weh.“ Seit April wartet die 81-Jährige, die die Interessen ihrer MitbewohnerInnen im Heimbeirat vertritt, auf ein Gespräch mit Herrn Ahlers von den Stadtwerken.

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Jul 212004
 

straße

Weise Voraussicht? Man lässt das Schild an der renovierten Straße stehen, weil die Straßenschäden ja sicher in einen paar Jahren wieder kommen werden? Klar ist ja eines: Die Straße wird länger kaputt als heile sein! Sparmaßnahme? Die Personalkosten für das Entfernen des Schildes sind zu hoch? Oder mangelnde Lagerkapazität – wo soll das Schild so lange hin? – Wir wüssten viele Plätze: In Tonndeich und Heppens und Bant (siehe Bild rechts) sind viele Straßen so kaputt, dass wir uns jedes Mal wundern, wenn das Auto die Fahrt überstanden hat.

Jul 212004
 

Ernst, aber nicht hoffnungslos

Stadtbaurat geht der Schrumpfung auf den Grund

(iz) In einer bundesweiten Demografie-Studie hat Wilhelmshaven sehr schlecht abgeschnitten. Teile von Politik und Verwaltung reagierten schockiert und ablehnend, obwohl die Fleißarbeit der Forscher als Hilfestellung für konkrete Veränderungen gedacht war. Stadtbaurat Klaus Kottek hat sich konstruktiv damit beschäftigt und sieht Chancen wie Grenzen unserer Stadtentwicklung erfrischend realistisch.

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Jul 212004
 

Zum Beispiel Frau Lütten...

Langzeitarbeitslosigkeit wird zu einem existentiellen Problem

(noa) Heike Lütten (Name von der Redaktion geändert) sucht seit 1999 Arbeit. Was sie in diesen fünf Jahren erlebt hat, würde ein Buch füllen. Einiges davon soll hier berichtet werden.

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Jul 212004
 

„Herr Busemann, hier irren Sie sich“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gibt dem Kultusminister einen Korb

(noa) Kultusminister Busemann hat den Lehrkräften des Landes für ihre engagierte Arbeit gedankt und in diesem Zusammenhang geschrieben, er wisse die Lehrerschaft bei der Umgestaltung des Schulwesens an seiner Seite. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat ihm darauf geantwortet: „Sehr geehrter Herr Busemann, hier irren Sie sich.“

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Jul 212004
 

Nein, danke!

Greenpeace-Infostand zum Thema Gentechnik am Samstag, den 19. Juni in der Marktstraße

Es war wieder einmal so weit: eine Handvoll Schlechtwetter-erfahrener und trotz diesem hoch motivierter Greenpeacer machte sich auf, um die durch die Marktstraße flanierenden Passanten über die Gefahren der Gentechnik in Futter- und Lebensmitteln aufzuklären.

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Jul 212004
 

Ein echter Liebestest

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

(noa) So gut besucht wie am 13. Juli war eine ALI-Monatsversammlung schon lange nicht mehr. Thema war, wie schon in der Juni-Versammlung, das Arbeitslosengeld II, diesmal aber ganz praktisch anhand des Antragsformulars. Nachdem gerade ein paar Tage zuvor das Gesetz gegen den gemeinsamen Widerstand aller ostdeutschen Bundesländer durchgeboxt worden war, wollten auch viele, die bisher noch nie bei einer Veranstaltung der Arbeitsloseninitiative gewesen waren, doch wissen, was ihnen blüht.

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Jul 212004
 

Trotz Fleiß kein Preis

Stadt setzt ihre Auszubildenden unsanft auf die Straße

(iz) 21 Jugendliche schließen im Sommer ihre Ausbildung in der Stadtverwaltung ab. Alle haben sich angestrengt, war ihnen doch bei guten Noten eine Übernahme versprochen worden. Die Zeugnisse können sie sich an die Wand nageln – oder gleich in den Koffer packen. Aus dem Job im Rathaus wird nämlich nichts, wie ihnen jetzt auf wenig sensible Art und Weise mitgeteilt wurde.

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Jul 212004
 

Für eine soziale Politik!

Arbeitnehmerbegehren der Gewerkschaften gegen den Sozialabbau

(noa) „Industrie baut auf Schröder“, war ein WZ-Artikel am 16. Juni überschrieben. Der Bundesverband der Deutschen Industrie verlangt vom Kanzler die Fortsetzung der Reformpolitik und sichert ihm zu, dass er weiterhin auf die Unterstützung der Industrie rechnen kann.

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Jul 212004
 

Sie wollen, wie sie sollen. Aber sie können nicht, wie sie wollen.

(noa) Sie beschreiben ihre Kinder u.a. als liebevoll, kreativ, ausdauernd, aber auch als rücksichtslos, zerstörerisch und schnell frustriert. Eltern von Kindern mit dem „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“ haben eine Menge Kummer und Sorgen, die andere Eltern nicht haben. Außer mit den besonderen Anforderungen ihrer Kinder haben sie jedoch auch noch mit der mal unterschwelligen, oft jedoch auch ausdrücklich geäußerten Unterstellung zu kämpfen, sie würden ihre Kinder falsch erziehen.

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