Gegenwind 177

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Feb 272002
 

Sehr geehrten Herrn Schäffrehdacktöhr!

Nehmen Sie das man blohs nich so ernst mit der Anrede – anners als Leute, die ich Ihnen sagen könnte, weiß ich nämmich, was sich gehört. Wie kommen Sie eintlich dazu, die Kohrresponndentz von meiner armen Schwester Wilma so an die Öffendlichkeit zu zerren? Nich genuch damit, dass Sie jahrelang meine Briefe an mein liebn Kuddl abgefangen haben und wir deswegen schon auswandern mussten – nu lassen Sie auch noch Wilma vor den ganzen Leuten rumjaueln, wo doch damals inner Volksschule unser Frollein schon immer zu Wilmas Aufsätzen gesacht hat, dasse darin von Kuchenbacken auf Arschbacken kommt und unsere Eltern ihr das ganze Riechsalz und den Licköhr gahnich bezahlen könnten, den sie für Wilmas Geschreibe zu lesen immer bräuchte. Also nochmal: Was fällt Ihnen eintlich ein? Damit muss jetzt Schluss sein, sonst mach ich Ernst! Glauben Sie man blohs nich, wen Sie vor sich haben! Weiterlesen »

Feb 272002
 

„Kleiner Mann – was nun?“ an der Landesbühne

(iz) Anfang 1932 gab es in Deutschland über 6 Millionen Arbeitslose. Nach Bereinigung der merkwürdigen Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit, vermuten Pessimisten, sind es heute ebenso viele. Damals verarbeitete Hans Fallada die soziale Katastrophe in seinem bittersüßen (teilweise autobiografischen) Roman „Kleiner Mann – was nun“, der ihn weltweit als Autor bekannt machte. Diesen Stoff hat die Landesbühne jetzt zum richtigen Zeitpunkt aufgegriffen.

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