Gegenwind 146

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Mai 131998
 

Marinemuseum: Militaristisch und jugendgefährdend

Die schlimmsten Erwartungen übertroffen

Gegenwind 146 TitelDiesmal gibt’s:

„Mobbing – ein Phänomen unserer Zeit?“ Wie im Gesundheitsamt gemobbt wird.

Hilfe gegen den Psychoterror am Arbeitsplatz bietet die Beratungsstelle ‘Ventil’. Sie besteht seit einem Jahr.

Das Deutsche Marinemuseum hat eröffnet. Wir beschreiben was es zu sehen gibt und vor allem was nicht.

Wohnen will gelernt sein. Was eine ungelöste Wohnproblematik mit sozialer und beruflicher Integration zu tun hat, klären wir in einem Gespräch mit WIWA.

Die Arbeitsloseninitiative ist in Gefahr. Wie berichten, wie es (hoffentlich) weitergeht.

Die Änderung der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung hat ein Verbot der Codeinabgabe zur Folge. Was hat das für Folgen?

Die räumliche Situation und die Ausstattung der Wilhelmshavener Schulen ist katastrophal. Eltern und Kinder greifen zur Selbsthilfe

Ein bewährtes pädagogisches Konzept sucht neue Räume. Ein Bericht über 18 Jahre UNKI.

Die Druckausgabe: Gegenwind 146

Mai 131998
 

Die schlimmsten Befürchtungen übertroffen

Am 24. April öffnete das Deutsche Marinemuseum seine Pforten

(hk/ft) Der Eröffnungstag des Deutschen Marinemuseums: Alles war so schön geplant und organisiert – nur der Himmel weinte bitterlich. Das Marinemusikkorps Nordsee spielte, August Desenz orgelte und die Sparkasse verteilte Schlüsselanhänger mit dem Emblem des Marinemuseums. Die Macher des Museums und die Marine feierten sich selbst bei gezapftem Bier und Fleischbällchen. Die Presse lobte das Millionenprojekt als ‚maritime Attraktion‘. 150 Jahre Marine werden in über 1.000 Exponaten dargestellt. Die Ausstellung erinnert eher an eine Militärverherrlichung als an eine objektive Betrachtung dieser 150 Jahre. Modellschiffe sind zu sehen, hauptsächlich, aber auch Uniformen, Flaggen und Torpedos. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Abgewendet

wurde die drohende Abschiebung eines Mitgliedes des Ausländerbeirates, die in der Sondersitzung des Ausländerbeirates am 31.3.98 auf der Tagesordnung stand. Aram Mkrtchian aus Armenien ist Asylbewerber. Sein Antrag auf Asyl wurde vom Verwaltungsgericht Oldenburg abgelehnt. Die Abschiebung sollte nun erfolgen, obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig war. Da Herr Mkrtchian seinen kranken Bruder betreut, nahm die Ausländerbehörde von der Abschiebung vorerst Abstand, und der Armenier genießt im Moment Duldung. (noa)

Mai 131998
 

Was tun?

In Wilhelmshaven hat die Partei der Republikaner bei der Landtagswahl ihr bestes Wahlergebnis erzielt. Das ANTIFASCHISTISCHE BÜNDNIS hat Bürgerinnen und Bürger auf der Kundgebung am 1. Mai nach Ursachen und Gründen für den unerwartet deutlichen Rechtsruck bei den Wilhelmshavener Wählern befragt. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Wir gratulieren

dem Wattenmeerhaus zum einjährigen Geburtstag, der eher eine Wiedergeburt ist. Das erste Konzept, mit dem die Einrichtung vor einem Jahr – mit langwierigen, teuren Vorinvestitionen – unter Leitung von Willm Prasse seine Tore öffnete, hatte sich schnell als Totgeburt erwiesen. Mit gerade 30.000 Menschen kam nur ein Fünftel der erwarteten Besucher, im Oktober 97 drohte das finanzielle Fiasko. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Greenpeace präsentiert: Multivisionsschau: Im Zeichen des Wassers

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Ob als Eis oder Dampf: Wasser begegnet uns in vielfältiger Gestalt. Wasser schafft die Voraussetzungen fürs Klima. Wasser nährt Tiere und Pflanzen. Ohne Wasser ist der Mensch in kürzester Zeit zum Verdursten verurteilt. Sauberes Wasser aber wird zunehmend zum Luxusgut, denn Wasser wird verschwendet, verschmutzt und vernachlässigt. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Ein schönes Stück Deutschland

Minilandschaften in Toiletten und Spülsteine gepflanzt, triefend vor Teer. Der blaue Badesee entpuppt sich als Kloake, die goldgelbe Dünenlandschaft als schmutzige Lüge… Weiterlesen »

Mai 131998
 

Kahlschlag

droht lt. WZ vom 29.4.98 dem CVJM-Internat. Nachdem der Berufsförderungslehrgang mittels unterschiedlicher Maßnahmen für das laufende Schuljahr Einsparungen in Höhe von 5 % gegenüber vorherigen Jahren beinahe unbeschadet überstanden hat (vgl. unsere Berichterstattung in den Ausgaben 139 bis 141), versetzte das Landesarbeitsamt den Trägern berufsvorbereitender Maßnahmen einen neuen Schlag. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Mobbing von oben?

Beschäftigte des städtischen Gesundheitsamtes führen Beschwerde gegen ihre Amtsleitung

(noa) Im Gesundheitsamt brennt es – so viel war aus der Berichterstattung und Kommentierung in „WZ“ und „Radio Jade“ zu entnehmen. Brandstifter und Brandstifterin scheinen der Verwaltungsleiter, Herr Lutz, und die Amtsleiterin, Frau Dr. Lienau, zu sein, aber auch der 1. Stadtrat, Herr Frank, scheint Öl ins Feuer gegossen zu haben. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Wohnen will gelernt sein

Trotz anerkannter Notwendigkeit droht dem Wohnprojekt WIWA das Aus

(hk) Die soziale und berufliche Integration junger Menschen scheitert in vielen Fällen an einer ungelösten Wohnproblematik. Eine gesicherte Wohnsituation ist oftmals die Grundvoraussetzung dafür, dass diese Integration stattfinden kann. Dies war und ist der Ausgangspunkt des Modellprojektes WIWA, dessen Ziel es ist, mit diesen jungen Menschen eine Lebensperspektive zu entwickeln. Weiterlesen »

Mai 131998
 

No mobbing

Die Mobbingberatungsstelle „Ventil“ besteht seit einem Jahr

(noa) Der Name ist Programm. „Ich will meinen Besuchern ein Ventil bieten“, sagt Gerda Kümmel. Und es gibt sehr viele Menschen, die Gelegenheit, sich über ihre Probleme am Arbeitsplatz auszusprechen, dringend brauchen. Es kommen Leute aus dem Umland, sogar von den Inseln, natürlich auch aus Wilhelmshaven. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Die Arbeitsloseninitiative ist in Gefahr

Die Finanzierung der Arbeitsloseninitiative hängt am seidenen Faden

(ef/noa) Ali, das ist weder der Sohn Mohammeds noch eine Figur aus „1001 Nacht“, sondern die zeittypische Abkürzung für Arbeitsloseninitiative. Die Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland wurde 1993 gegründet. Weiterlesen »

Mai 131998
 

Menschen dritter Klasse

Drastische Verschlechterung der Situation Hartdrogenabhängiger.

(ub) Der 1. Juli 1998 könnte zum schwarzen Tag für viele Hartdrogenabhängige werden und sie noch tiefer ins Elend stürzen. Die am 1. Februar erlassene Änderung der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung verbietet das Substituieren Drogenabhängiger mit Codein. Nur noch Methadon darf als Ersatzstoff von entsprechend qualifizierten Ärzten verschrieben werden. Genau daran wird es wohl in Wilhelmshaven scheitern. Weiterlesen »

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