Gegenwind 1997
Feb 051997
 

wurden alle Beschäftigten des Wohnstiftes am Rathaus, die noch in der Probezeit waren. Der Grund: Immer noch stehen Wohnungen im Stift leer, und die Einnahmen decken die Ausgaben nicht. (noa)

Feb 051997
 

Christo hat’s gepackt, sollte man meinen, wenn man derzeit die Baustelle Bahnhofszentrum bewundert. Das neue Wahrzeichen Wilhelmshavens, der sogenannte Menzel-Turm am Südost-Eck des Prachtbaus, wächst und gedeiht und wurde geschmackvoll in weiße und gelbe Folienquadrate verpackt.

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Feb 051997
 

In Ungnade gefallen

Die WZ praktiziert Liebesentzug gegen ihre Kritiker

(noa) Regelmäßige GEGENWIND-LeserInnen wissen, daß sie Beiträge, die die WZ nicht abdruckt, wenigstens bei uns unterbringen können. Obigen Leserbrief weigerte sich die WZ zu veröffentlichen. Wir kennen dieses Verhalten der einzigen örtlichen Tageszeitung zu Themen, bei denen sie ein Eigeninteresse zu wahren hat.

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Feb 051997
 

So oder So??

Die Uni Oldenburg legt Befragungsbericht zur Situation Codeinsubtituierter vor – Rohypnol gefährdet die Erfolge dieser Behandlung

(noa) Etwa fünf Jahre ist es her, daß der GEGENWIND in mehreren Ausgaben über das Thema Drogen schrieb. Damals gab es einen Arzt in Wilhelmshaven, der Heroinsüchtigen Codeinsaft als Ersatzdroge verschrieb und sowohl von Kollegen als auch von den Kassen viel Schelte einstecken mußte. Das hat sich in der Zwischenzeit gründlich geändert.

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Feb 051997
 

Ausstellung

”Aufbruch – Ausbruch – Transformation”

Im Gebäude der ehemaligen Garnisons-Waschanstalt in der Weserstraße befindet sich die Galerie M. 1995 wollte das Künstlerduo Kruda/Wölbern den Dingen auf den Grund gehen. Eine kleine Grabung im Waschraum (jetzt Ausstellungsraum) förderte statt Sand oder Muscheln unterschiedliche Mauerwerksabschnitte zutage.

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Feb 051997
 

Viel Lärm um nichts

Wie harmlose Pflanzen der Justiz zum Opfer Fallen

(iz) “Schon der zehnte Drogentote – Joint steckte noch im Arm!” Die finsteren Zeiten, als weiche Drogen wie Haschisch und Marihuana unwissende Eltern in Panik versetzten, sind überwunden. Tatsächlich? Fortschrittliche Politiker legalisieren den Besitz für Eigenbedarf, Hanfmagazine sind an jeder Tankstelle erhältlich und Faserhanf darf per EU-Beschluß seit 1996 in großem Umfang angebaut werden. Doch gleichzeitig will eine merkwürdige Lobby die zarten Pflanzen tiefer in den Untergrund verbannen, als sie je gewurzelt haben. Jens Habermann, Betreiber des hiesigen Hanf-Hauses, weiß ein Lied davon zu singen. Sein Versuch, die Auslage mit rauschmittelfreiem Faserhanf zu dekorieren, scheiterte.

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Feb 051997
 

Ganz schön schlapp

Immer knapp an den Problemen vorbei – der ndr berichtete aus Wilhelmshaven

(noa) Wilhelmshaven live im Fernsehen! Leider “zusammenhanglos und oberflächlich”, wie ‚zy‘ von der WZ richtig feststellte – doch denen, die am 11.12. im Pumpwerk waren, als ‚Hallo Niedersachsen‘ vor Ort war, war es wichtig, und die haben den Zusammenhang verstanden.

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Feb 051997
 

Abgeblitzt

ist die ‘Jade-Welle’ des Vareler Auto-Moguls Dierk Filmer beim Verwaltungsgericht Oldenburg mit ihrem Antrag, den sofortigen Vollzug der Lizenzerteilung für Radio Jade auszusetzen.

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Feb 051997
 

Mehr Arbeit für weniger Leute

Mit der Einstellung des Hol- und Bringedienstes der Müllabfuhr wird eine Lawine losgetreten

(hw/noa) Gebührenerhöhungen, Schließung städtischer Einrichtungen, Streichung von kommunalen Dienstleistungen sind die Maßnahmen der Stadt Wilhelmshaven angesichts leerer Kassen. Zähneknirschend, aber doch mit Verständnis nehmen die BürgerInnen diese Einschränkungen zur Kenntnis. Wie sehen das die Beschäftigten der Stadt? Der Gegenwind sprach mit den ÖTV-Vorstandsmitgliedern Dieter Kanth und Bernd Kühler, die auch dem Personalrat der Stadt angehören.

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Feb 051997
 

Unliebsame Überraschungen

Änderungen bei der Rentenberechnung treffen hauptsächlich Frauen

(noa) Interessant und gleichzeitig besorgniserregend war, was auf einer von DGB-Frauen für DGB-Frauen organisierten Veranstaltung zum Thema „Alterssicherung von Frauen“ am 20. Januar von dem Referenten vorgetragen wurde

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Feb 051997
 

Rübe ab! Schwanz ab!

Der Ruf nach der Todesstrafe. Über die Mechanismen kollektiven Zorns

(iz) Mitte Januar 1997 lagen in einigen Wilhelmshavener Geschäften Unterschriftenlisten aus. Die Forderung: Wiedereinführung der Todesstrafe für “Kindermörder” und “Vergewaltiger”. Als Initiatoren zeichnen mit Namen und Anschrift ein Mann aus Wilhelmshaven und eine Frau aus Zetel, laut beigefügtem Flugblatt stellvertretend für eine Gruppe von “Eltern und Mitbürgern”. Ihre Motivation: “Wir müssen etwas unternehmen, das betrifft uns alle … Nur wenn wir alle der Meinung sind, daß diese … auch den Tod verdienen … nur dann haben wir eine Chance … Stimmt dafür und helft alle mit!” Die Listen sollen direkt dem Bundespräsidenten zugeschickt werden … Im folgenden versuchen wir, diesen – für uns fragwürdigen – Aktionismus als Teil der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema “Gewalt” zu betrachten.

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Feb 051997
 

Zur Berichterstattung über den Wahlerfolg der Republikaner in Wilhelmshaven
Mit anteilnehmenden Interesse habe ich die Irritationen beachtet, die der Wahlerfolg der Republikaner bei Mitarbeitern des Gegenwindes verursacht hat.
Herr Uwe Brams bemerkte “Wölfe im Schafspelz” (Gegenwind Oktober 1996, S. 5) und ortete – nach seinem verkehrten Links-Rechtsschema – “Rechte Hochburgen in den ‘klassischen Arbeitervierteln Bant und Fedderwardergroden, die man heute wohl eher als Arbeitslosenvierteln bezeichnen müsse”. Dem von ihm selber gesetztem Anscheine nach ist er gefährdet, die Mentalität eines Bautzener Gefägniswärters anzunehmen, indem er alle Menschen politisch über einen einzigen dualistischen Leisten spannt. Weiterlesen »

Feb 051997
 

Logo_Kuddl

Weiss was? Wir sind nu “zahlungsunfähig”, keine Kohle mehr, aus und vorbei. Also ich ja nich so direkt, weil hab’ ich ja immer noch genug für Briefmarken und so, aber wir alle hier in Wilhelmshaven eben wohl, so als Bürger gesehen. Stand inner Wehzett, und die müssen’s ja wissen. Und nu sind kreatiefe Lösungen gefordert, sagt uns Eberhard. Hat er sich auch’n gutes Publikum für ausgesucht, um denen das zu verklickern, nämlich die Arbeitsloseniniziatiefe. Denen hat er erstmal gesagt, dasse ins “Gelingen verliebt sein” solln und nich immer bloß ins “Verhindern”. Find ich gut, dasser das so gesagt hat, weil, wenn man schon so lange arbeitslos is, dann braucht man bestimmt so’n paar aufmunternde Worte, damit dass man sich nicht immer so hängen lässt und den wirtschaftlichen Aufschwung hier dauernd verhindert. Dann hat er auch noch gesagt, dasse vonner Stadt auch Existenzgründungen fördern wollen, mit Risikokapital. Aber, mein Kuddl, was ich mich ja frag – wo soll’n das wegkommen, wenn wir doch so arm sind? Kann doch der August nich alles zusammenorgeln! Aber wahrscheinlich soll das heissen, dass immer das Risiko besteht, dasse das Kapital ebend nicht kriegen, und dann passt das ja auch wieder. Weiterlesen »

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