Gegenwind 1992
Nov 021992
 

„Die Behandlung der Drogenkrankheit

unter besonderer Berücksichtigung von HIV“ ist der Titel eines Vortrags von Dr. Ulmer, Vorsitzender der DGDS (Deutsche Gesellschaft für Drogen- und Suchtmedizin). Die Veranstaltung der Aids-Hilfe Wilhelmshaven-Friesland, des Ärztevereins WHV / Friesland und der Fa. Wellcome richtet sich vornehmlich an Ärzte. Auch interessierte BürgerInnen sind herzlich eingeladen.
Termin: 3.12.92, 20 Uhr, Gorch-Fock-Haus

Nov 021992
 

„Chlorfrei“ in Wilhelmshaven

Greenpeace-Schiff zu Besuch in Wilhelmshaven

(ft) Im Rahmen einer bundesweiten Aktion macht das Greenpeace-Schiff „Beluga“ vom 8. bis 12. November 1992 in Wilhelmshaven fest, um die Bevölkerung über die Haupt-Dioxinquelle Chlor aufzuklären.

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Nov 021992
 

Schlechter Ruf

Fatale Folgen einer Namensvetternschaft

(hh) Frage an Radio Eriwan: Ist es schlimm, in einer Stadt wie Wilhelmshaven einen oder mehrere Mitbewohner gleichen Namens zu haben? Antwort: Im Prinzip nein, außer man heißt Thorsten de Vries. Der GEGENWIND sprach mit dem Thorsten, der mit rechter Gesinnung nichts am Hut hat.

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Nov 021992
 

Wie kommt die Gewalt in den Mann?

Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Männergewalt“

(ft/noa) Männergewalt ist auch in Wilhelmshaven nicht mehr nur ein Frauenthema. Mindestens ein Drittel der BesucherInnen der Podiumsdiskussion „Wie kommt die Gewalt in den Mann?“ am 20. September im Pumpwerk waren Männer. Das Pumpwerk war ausverkauft, wofür wahrscheinlich in erster Linie Lea Rosh als Moderatorin verantwortlich war. Sie gab mit ihren Fragen dem Hauptredner Burkhard Oelemann vom Hamburger Verein „Männer gegen Männergewalt“ Gelegenheit, über seine Erfahrungen zu berichten.

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Nov 021992
 

Wann ist der Mann ein Mann?

(noa) Der Verein “ Männer gegen Männergewalt“, als dessen Vertreter Burkhard Oelemann im Pumpwerk auftrat, ist der einzige derartige Verein in ganz Europa. Männer, die sich an den Verein wenden, sind gewalttätig und wollen etwas dagegen tun. Man braucht nur regelmäßig die WZ zu lesen, um zu wissen, daß in Wilhelmshaven prozentual ebenso viele gewalttätige Männer leben wie in anderen Städten. Ein Bedarf an einer Institution wie diesem Hamburger Verein besteht hier mit Sicherheit auch.

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Nov 021992
 

Ist Männergewalt therapierbar?

Über die zweite Veranstaltung zur Männergewalt

(noa) Anders als am 20. September ging es in der zweiten Talkrunde der Veranstaltungsreihe zur Männergewalt kontrovers zu. Am 3. November ging es im Pumpwerk um die Frage „Männergewalt – therapierbar?“ Dr. Michael Heilemann und Nora van der Starre, beide tätig in der Jugendstrafanstalt Hameln, berichteten von der Arbeit mit jungen Vergewaltigern und Sexualmördern.

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Nov 021992
 

„Ein Blick hinter die Kulissen“

Liebe Gegenwind – Redaktion,

ein paar Gedanken zu Eurem Artikel „Mehr Pop als Popcorn“ im GEGENWIND 109: Zunächst einmal Dankeschön für das dicke Lob, welches Ihr dem Pumpwerk fürs Windfest und mir für das Fliegerdeich-Open-Air-Programm ausgesprochen habt.
Doch kann so eine Anerkennung natürlich nur stellvertretend für die vielen hundert Mitgestalterinnen und -gestalter des traditionell größten Wilhelmshavener Festes entgegengenommen werden, angefangen von den Aushilfskräften und ArbeiterInnen, Aufbauleuten, Elektrikern, der Feuerwehr, Polizei, Marine, den Seeleuten, Boots- & Schiffskapitänen, AnwohnerInnen, SchaustellerInnen und Schaustellern bis hin zu den Künstlerinnen und Musikern. Weiterlesen »

Nov 021992
 

Ölgötzen

In Sachen Nord-Ost-Pipeline kennt die NWO keine Parteien mehr, sondern nur noch Wilhelmshaven

(jm/hk) Ein Trugschluß lag laut der Nord-West Ölleitung GmbH (NWO) der Meldung im GEGENWIND 109 „Die Chancen für eine Rohölpipeline …“ zugrunde. Darin wurde die Rohölversorgung der neuen Bundesländer durch die GUS-Staaten über Rostock aus ökologischen Gründen befürwortet. Es kam auf Anregung der NWO zu. einem langen Gespräch. Als NWO-Pumpenmänner kamen zum Einsatz die Herren Holzhausen (Verwaltungsleiter), Bonitz (Öffentlichkeitsarbeit) und Beck (Betriebsrat). Als Verteilschieber schufteten die GEGENWIND-Redakteure Klöpper und Martin. Im folgenden fassen wir die wichtigsten Punkte des Interviews zusammen.

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Nov 021992
 

Ranger im Nationalpark

Wilhelmshaven soll Vorreiter im Wattenmeerschutz werden

(buw/uw) Einen glaubwürdigen Beitrag zum Naturschutz im Wattenmeer könnte Wilhelmshaven mit einer Initiative zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Ranger leisten. Diese sollen, so ein Ergebnis des 12. Internationalen Wattenmeertages, der vom 9.-12. September in Wilhelmshaven abgehalten wurde, zukünftig große Naturschutzgebiete und Nationalparke betreuen.

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Nov 021992
 

Neue Offenheit – oder auf dem ‚richtigen’ Weg

Wie auf Bundesebene, so auch in Wilhelmshaven: die SPD macht sich unglaubwürdig. Nachdem die „Petersberger Empfehlungen“ des großen Schweigers (und 180°-Wenders) Engholm nun doch auch die verträumte Stadt an der Jade erreicht hatten, fehlte es hier nicht an Lobpreisungen für Engholms angebliche Weitsicht. Weiterlesen »

Nov 021992
 

Vergangenheitsbewältigung

Projekt „Zwangsarbeiterbaracke“ soll Geschichtsbewußtsein fördern

(iz/hk) Steigender Fremdenhaß und Nationalismus der letzten Jahre auch in Wilhelmshaven machen deutlich, daß die schwarzbraune Vergangenheit der Jadestadt noch längst nicht ausreichend verarbeitet wurde. Der Historische Arbeitskreis des DGB Wilhelmshaven hat dem Kulturausschuß ein Konzept für ein längst überfälliges Informations- und Dokumentationszentrum für die Greuel des Nationalsozialismus in unserer Stadt vorgelegt.

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Nov 021992
 

Windei

Jade-Windenergiepark ohne Chancen

(hk) Es wäre wirklich zu schön gewesen: Die Windkraft als Alternative zu strahlenden und schnaufenden Großkraftwerken. Doch dieser Traum scheint für Wilhelmshaven erst einmal ausgeträumt. Warnungen vor dem Projekt „Jade-Windenergie-Park“ gab es allerdings schon in seiner Planungsphase.

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Nov 021992
 

Frieden und Kultur – ein Wochenende für Völkerverständigung

Seit ca. 1 Jahr besteht das Veranstaltungs- und Aktionsbündnis „Viele Kulturen – Eine Zukunft – dem Haß keine Chance“. Kein Grund zum Feiern, ist doch in diesem Jahr das Trauma der Pogrome des 3. Reiches zurückgekehrt. Jeder Anschlag gegen Asylbewerber ist ein Schlag ins Gesicht unserer erst 47jährigen Demokratie.
Mit einem Wochenende für Völkerverständigung will das Aktionsbündnis breite Bevölkerungsschichten auf diese Problematik aufmerksam machen. Am 28./29.11.1992 findet im PUMPWERK ein buntes Kulturprogramm statt mit viel Theater, Live-Musik und Infos über den wachsenden Rechtsextremismus in der BRD. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Landesarbeitsgemeinschaft soziokultureller Zentren Niedersachsen.
Zum Auftakt rufen die Veranstalter zu einer Demonstration und Kundgebung am 28. November um 13 Uhr auf dem Rathausplatz auf. Es sprechen: Gabriele Erpenbeck (AusländerInnenbeauftragte des Landes Niedersachsen), Hartmut Tammen-Henke (IG-Metall-Bevollmächtigter) und Wilhelmshavener SchülerInnen.
Wir hoffen, daß zahlreiche TeilnehmerInnen sich dem wieder aufkeimenden Faschismus in unserem Land (s. Berichterstattung in dieser Ausgabe) entgegenstellen werden.

Keine Chance

 

Nov 021992
 

Ohne Kommentar
oder: Ärzte haben‘ s doch schwer!

EINLADUNG

Sehr geehrte Frau Doktor,
sehr geehrter Herr Doktor,
hiermit möchte ich Sie zu einer Veranstaltung ganz besonderer Art einladen. Am 05.09.1992 werden wir in einem bequemen Luxus-Reisebus nach Düsseldorf zum interessantesten und größten Autohaus Europas fahren.

  • Abfahrt Remels – Parkplatz Volksbank 6.45 Uhr
  • Abfahrt Oldenburg – Weser-Ems-Halle 7.30 Uhr
  • Abfahrt Wallenhorst – LANDHAUS Bitter 8.30 Uhr
  • Abfahrt Bremen – Stadthalle 8.00 Uhr

Uns erwartet in Düsseldorf ein bekömmliches Sektfrühstück im

– FERRARISALON –

von Autohaus Becker.

Nach einem wissenschaftlichen Vortrag – Dr. Klinnert (Kardiologe) referiert über die Therapiemöglichkeiten mit CaiciumAntagonisten – werden wir zu einer Führung durch die Autowelt einladen.

Vom ROADSTER über ROLLS ROYCE gibt es viel zu sehen.

Ab 14.30 Uhr (langer Samstag) haben wir Zeit für einen ausgiebigen Bummel über die bekannte „Düsseldorfer Kö“ und durch die beliebte „Altstadt“.

Um 17.30 Uhr fahren wir mit dem Bus in Richtung Wallenhorst. Dort erwartet uns ein phantastisches Buffet im LANDHAUS BITTER.

  • Ankunft in Wallenhorst ca. 19.15 Uhr
  • Ankunft in Bremen ca. 22.00 Uhr
  • Ankunft in Oldenburg ca. 22.45 Uhr
  • Ankunft in Remels ca. 23 .15 Uhr

Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person DM 5,00 (Hervorhebung von uns, die Redaktion). (Stichwort – Auto Becker -)
Überweisen Sie das Geld bitte an: .. ..
Falls Sie an unserer Veranstaltung teilnehmen möchten, rufen Sie mich bitte bis zum 01.09.92 an oder überweisen den genannten Betrag auf das angegebene Konto. Die Überweisung gilt als Teilnahmebestätigung.

Ich freue mich schon jetzt auf Ihre Teilnahme.
Mit freundlichem Gruß
(Unterschrift)

 

Solche Einladungen flattern den Ärzten und Ärztinnen von Zeit zu Zeit ins Haus.

Sep 141992
 

Verkehrsknotenpunkt Wilhelmshavener City

Reha-Klinik und Bahnhofsbebauung: Der Innenstadt droht der Verkehrskollaps!

gw110_titelInhalt

♦ Ein-Lehrstück in Sachen Bürgerferne: Die Ansiedlung der Reha- Klinik auf dem Gorch-Fock-Platz

♦ Wilhelmshavener Frauen formulieren Forderungen an die Verfassungskommission: FRAUENRECHTE IN DIE VERFASSUNG

♦ SCHOTTEN-ROCK wird es nach den Streichungen von Haushaltsmitteln für die Jugendkulturarbeit in Wilhelmshaven geben. Wir geizen nicht mit unserer Kritik

♦ Das Herz der Region hört auf zu schlagen – Ein Bericht zur Situation bei AEG Olympia

♦ Erstmalig: Eine Sportseite im GEGENWIND – Wir geben Informationen über Wilhelm Krökel und die nach ihm benannten Pokalspiele

♦ Ein Arbeitnehmer darf nicht petzen, das jedenfalls meint Klaus Vogel von der ICI – Gewissensnot?

♦ Kein Bein an Deck bekamen die ICI-Vertreter auf einer Greenpeace-Veranstaltung zum Thema „Chlorchemie“

♦ Plant A. R. Rath ein Piratenstück oder nicht? Um Museen, Hotels, Cafés und Beziehungen geht es im Artikel „Zur Piratherie?“

♦ Zu 5 Monaten Knast wurde der Totalverweigerer Mario Garz verurteilt – Näheres dazu im Artikel „Der Krieg ist das Verbrechen“


Titelbild „Verkehrsknotenpunkt“: Burkhard Königshoff


Die Druckausgabe zum Runterladen: Gegenwind 110

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