daß die MOBIL der BETA wieder ihre Raffinerie abkaufen will, kursieren in der Stadt. Kamen uns diese Gerüchte zuerst von „ganz normalen“ Wilhelmshavener Bürgern zu Ohren, die sogar den Kaufpreis von 500 Mio. (!) benennen konnten, verbreiten inzwischen durchaus ehrenwerte Wilhelmshavener Geschäftsleute dieses Gerücht.
der Weserstraße 47 steht weiter in den Sternen. Es verdichten sich allerdings die Anzeichen, daß die Stadt Wilhelmshaven eindeutig der Bundesausführungsbehörde für Unfallversicherung (BAFU) den Vorzug geben will. Unklar ist allerdings immer noch, ob die BAFU die Gebäude überhaupt haben will
bekam Wilhelmshavens CDU von den Beamten des mit der Skinhead-Problematik befaßten 7. Kommissariats der Wilhelmshavener Kripo. In einem Gespräch mit dem GEGENWIND empörten sich die Beamten über die Forderung der CDU, eine Sonderkommission für die Skinheads zu bilden. „Ich frage mich“, so ein Beamter, „warum setzen die sich nicht erst einmal mit uns, die wir doch am Besten darüber Bescheid wissen, in Verbindung? Da wird einfach was gefordert, ohne nachzufragen, ob das denn auch richtig sei.“
Müll gibt es nach dem Umbau des Plaza-Kaufhauses. Der Bedienungstresen der Fleischabteilung wurde auf ein Minimum verkürzt. Stattdessen gibt es jetzt das Fleisch auf einem Styroportellerchen und unter einer dünnen Folie in mundgerechte Stücke verpackt. Eine Hausfrau „Ich kann jetzt ja nicht einmal mehr richtig sehen, wie das Fleisch aussieht und habe dann auch noch mehr Müll.“ Zu hoffen ist, dass die VerbraucherInnen in Zukunft dafür sorgen, daß der Fleischumsatz bei Plaza gehörig zurückgeht.
stehen der BETA-Oil schon ins Haus, bevor die erste Tonne Rohöl verarbeitet wurde: Bekanntlich will BETA beinahe doppelt soviel Rohöl verarbeiten wie MOBIL. Im Gegensatz zur MOBIL verfügt BETA aber über kein Netz von Tankstellen und anderen Abnehmern. Doch eine schlüssige Antwort, wer die Produkte kaufen wird, konnten wir von BETA bisher nicht bekommen. Hoffnungen setzt man bei BETA auf die Absatzmärkte in den neuen Bundesländern, die man mittels einer Pipeline versorgen wollte. Nachdem dieser Zug wohl endgültig abgefahren ist, vermehren sich zusehends die Sorgenfalten im Gesicht des Chefs der BETA, van Weelden.
ist nach uns zugespielten Informationen die Luft im City-Haus. Ein Beschäftigter „Ohne den kleinsten Schutz werden da Arbeiten an der asbesthaltigen Deckenverkleidung durchgeführt. Alle wissen, was da los ist, aber keiner tut etwas.“ Ob der Umzug der Umweltberatung aus dem City-Haus in die Weserstraße damit etwas zu tun hat?
hat sich nach etwa 2 Jahren Rumkrebserei (der GEGENWIND berichtete mehrfach) der Stadtjugendring (SJR). Im letzten Jahr hatte der SJR noch erreicht, daß der städtische Zuschuß von 5.000,- DM auf 10.000,- DM erhöht wurde. Für das laufende Jahr sind von diesem Betrag noch 6.000,- DM übrig. Der SJR empfahl dem Jugendhilfeausschuß, mit diesem Betrag die Wilhelmshavener Musikerinitiative und das „Spritzenhaus“ in Fedderwardergroden zu unterstützen und die 10.000,- DM, die für 1992 schon bewilligt sind, der Stadtjugendpflege zur Verfügung zu stellen.
Lobbyarbeit
Milger brüskiert Jugendhilfeausschuß
(hk) Vorgeführt wurde der Jugendhilfeausschuß (JHA) vom Sozialdezernenten Milger: Trotz der einstimmigen Ablehnung des JHA setzt Milger die Anerkennung der Deutsch-amerikanischen Gesellschaft Wilhelmshaven/ Friesland e.V.“ als Jugendverband durch.
Göbi macht mobil
Die Göbi fordert den Rückbau der Gökerstraße
(hk) Das leckerste Eis in Wilhelmshaven, jedenfalls nach Meinung der Redaktion, gibt es in der Gökerstraße. Bei schönem Wetter wird der Genuß jedoch regelmäßig durch die Abgase der an der Ampel auf „grün“ wartenden Autos getrübt. Knappe zweieinhalb Meter trennen den Erdbeerbecher vom Auspuffrohr.
"Die wollen Deutschland reinigen"
Wieder eine Serie von Skinhead-Übergriffen in Wilhelmshaven
(noa) Wie schon einmal im Frühsommer 1990 gab es auch in den letzten Monaten eine Serie von Straftaten, begangen durch Skinheads. Die Taten reichen von Belästigungen über Schußwaffengebrauch bis hin zu schwerer Körperverletzung und versuchter Tötung.
Vorne Wasser, hinten Wasser!
Ist der Bau des Helgoland-Hauses wirklich so problemlos, wie die Stadt glaubt?
(hk) Wie eine Verwaltung doch funktionieren kann, wenn die richtigen Leute etwas wollen: Unbürokratisch und in Windeseile wird der Antrag der ALLBODEN AG, am Südstrand zwischen Kanal und Jadebusen ein Appartment-Haus mit 120 Wohnungen und ebensovielen Schiffsliegeplätzen zu errichten, von der Bauverwaltung bearbeitet.
Einer gegen alle!
Wer bleibt auf der Strecke beim Kampf der Ölmultis um den ostdeutschen Absatzmarkt? NWO oder BETA?
(jm) Optimistisch gibt sich BETA-Geschäftsführer Johan Anton van Weelden gegenüber dem Gegenwind in Sachen Pipelinebau von seinem Betrieb aus ins Zentrum der ostdeutschen Chemieindustrie. Doch die Konkurrenz ist aufgewacht.