Gegenwind 098

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Jan 281991
 

Der WZ
Bild: Imke Zwoch

Bild: Imke Zwoch

scheint es nicht sehr gut zu gehen. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls die kürzlich von ihr geklaute Werbekampagne „Der NDR – das Beste am Norden“ – falsch: „Die WZ – das Beste am Morgen“. Nicht gerade originell, aber clever: Jedesmal wenn ich beim NDR in der ersten Reihe sitze und höre „Der NDR das Beste … muß ich an diese … WZ denken. Andere für sich arbeiten lassen – damit sind schon viele zu Wohlstand gekommen.
Ideen klauen – okay, macht jeder mal. Doch gemein ist das, was die WZ-Werbestrategen mit dem kleinen, pfiffigen Zeitungsjungen, dessen Foto uns überall in der Stadt begegnet, machen: Mit einem nicht zum Straßenverkehr zugelassenen Fahrrad (Mountainbike ohne Beleuchtungsanlage, ohne Schutzbleche…) zittert dieser arme Bursche nun an den Wartehäuschen der Verkehrsbetriebe und hofft, daß die Schupo ihn nicht erwischt. Dann müßte er von den paar Groschen, die so’n Job bei der Zeitung einbringt, auch noch ein gehöriges Bußgeld bezahlen. Die WZ sollte sich was schämen.

Jan 281991
 

Tradition verpflichtet

Politisch interessierte Lehrer/innen verzichten zunehmend auf die „Stammtischphilosophie“ der WZ

(ub) Ist die WZ auch heute noch eine „publizistische Sudelküche“? Der „Rohrstock“, Zeitung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, erinnert an alte Diffamierungskampagnen der WZ gegen den Gewerkschaftsbund und zieht Parallelen zur aktuellen Berichterstattung.

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Jan 281991
 

Tunten tunten trotzdem

Im Angesicht des Golfkrieges werden allerorten Feierlichkeiten der fröhlichen Art abgesagt – Fetenpause als Zeichen der Betroffenheit.
Genau genommen dürfte man dann nie feiern: Gab es je eine Pause für Menschenrechtsverletzungen in aller Welt, nur 1 Tag, 1 Stunde? Waren wir, sind wir nicht betroffen über Folter und politische Morde in Chile, in Südafrika, in der Türkei (z.B.)? Ober ideologisch gerechtfertigte Gemetzel in Nicaragua, im Ba1tikum (z.B.)?
Die ROSA FETE am 9.Februar in der Perspektive wird stattfinden – nicht aus Ignoranz gegenüber der blutigen Realität, sondern als Ergebnis einer Diskussion um o.g. Aspekte.
Boykott von „Friede – Freude – Eierkuchen“ ist ein (passives) Mittel des Ausdrucks von Empörung über die derzeitigen Geschehnisse. Es sollte weder überstrapaziert noch bequeme Alternative zur aktiven Einmischung werden.
Auch die Fete bietet Raum für spontane Aktionen. Und hilft, durch Abschalten, Ent-Spannung, wieder Kräfte zu sammeln für konstruktiven Protest in der kommenden Zeit.

Jan 281991
 

...in Wilhelmshaven

Vierte Fortsetzung der Gegenwind-Reihe über die städtebaulichen Glanzleistungen der letzten Jahre

(hk) Bedeutende Stadtbauräte haben schon immer das Gesicht unserer Stadt geprägt. Aus gegebenem Anlaß erinnern wir an Prägungen, die unsere Stadt in den letzten Jahren erleiden mußte.

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Parkhaus im Zentrum (PIZ): Das Parkhaus im Zentrum sieht aus wie eine Ausstellung der Betonplattenindustrie. Die „Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung mbH“ meint in ihrem Abschlußbericht „Innenstadt“, daß das PIZ „durch verkehrliche und bauliche Mängel eher eine abschreckende Wirkung ausübt.“
So ist es denn auch nicht verwunderlich, daß das PIZ zum Sanierungsfall wurde.

Jan 281991
 

Informationen zur Kriegsdienstverweigerung

Zum Thema „Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst“ findet in den Räumen der SOS-Jugendberatung, Schillerstr. 8, am Montag, den 18.02. um 20.00 Uhr eine Informationsveranstaltung statt. Gezeigt wird der Film: „Verweigern aus Gewissensgründen“. Im Anschluß an diesen Film informieren die Mitarbeiter der Beratungsstelle über den Ablauf einer Kriegsdienstverweigerung und über den Zivildienst.
Im Rahmen ihrer Arbeit bietet die SOS-Jugendberatung Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die den Wehrdienst verweigern wollen, eine individuelle Beratung und Begleitung in Einzelgesprächen an. Termine für vertrauliche Einzelberatungen können an diesem Abend vereinbart werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Jan 281991
 

Stadtsanierung bald unter neuer Regie?

Nach mehr als einem halben Jahr Ruhe im Bereich der Stadtentwicklung und Innenstadtsanierung, geht es nun wieder los.
Nachdem der Oberstadtdirektor dem Stadtbaurat Prottengeier das Zeichenbrett und die Verantwortung aus der Hand genommen hatte, haben sich nun die Bewerber um diese Stelle vorgestellt.
Waren sie in ihrer persönlichen Vorstellung natürlich unterschiedlich, in der Kritik an der Stadtsanierung in Wilhelmshaven, der Handhabung der gesetzlichen Mittel, der mangelhaften Verzahnung der notwendigen Schritte, waren sie sich aber einig: Eine Katastrophe! Weiterlesen »

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