Belastungen reduzieren
Apr 091990
 

umweltthema: jade

1986 legte die Bürgerinitiative Umweltschutz (BUW) eine 138-seitige Untersuchung über den Zustand der Jade vor. Wenige Wochen vor dem Erscheinen der Broschüre „umweltthema: jade“ hatte die Stadt Wilhelmshaven die jetzt vorgelegte ARSU-Analyse zum selben Thema in Auftrag gegeben. Die BUW schrieb dazu in ihrem Vorwort: „Nach menschlichem Ermessen kann auch diese Studie nur zu dem Ergebnis kommen, daß weitere umweltbelastende Betriebe nicht angesiedelt werden dürfen, und daß mit voller Kraft daran gegangen werden muß, die bestehenden Belastungen drastisch zu reduzieren.“
Im ARSU-Gutachten liest sich das folgendermaßen: „Bei den beeinflußbaren Belastungen lokaler Herkunft (insbesondere Nährstoffe aus dem Wasser- und Luftpfad sowie Schwermetalle, darüber hinaus nicht-chemische Nutzungseinflüsse), ist deshalb eine weitere Erhöhung in jedem Fall auszuschließen. Eine Minderung dieser lokalen Einflüsse zur mindestens teilweisen Kompensation überregionaler Einflüsse (z.B. Belastung aus der Nordsee), die tendenziell noch ansteigen dürften, ist zu fordern. Diese Forderungen sind unabdingbar, wenn versucht werden soll, die noch als günstig einzuschätzende Funktionalität des Systems zu erhalten.“

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