Banter Markt
Apr 292004
 

Viel Geld wird und wurde in den letzten Jahren im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ in den Stadtteil ‚westliche Südstadt’ – also in erster Linie Bant – gesteckt. Vorläufiger Höhepunkt ist die für eine knappe halbe Million Euro realisierte Umgestaltung des Banter Marktes. Dass der Stadtteil Bant den Stadtvätern teuer ist, darauf wies wortspielend Oberbürgermeister Menzel in seiner Eröffnungsrede am 24. April hin.

Menzel_EbiNun haben die Banter also einen neuen Marktplatz. Unvoreingenommen betrachtet sieht man nicht, wo das Geld verbaut wurde. Eigentlich sieht er noch genauso aus wie immer. Immerhin wurde er von den Wertstoffsammelstellen und von parkenden Autos befreit. Die Autos stehen jetzt in Parkbuchten rund um den Platz – optisch durch Baumreihen abgegrenzt. Die Wertstoffsammelstelle wurde östlich zur Turnhalle verschoben. Auch die Pflasterung wurde erneuert – so dass es zumindest vorläufig keine großen Wasserlachen geben wird.
Doch welchen Nutzen wird der Banter Markt für die Banter BürgerInnen haben? Jetzt sollen dort wieder größere Wochenmärkte stattfinden und monatlich wird es Flohmärkte geben. Man wird sehen.
Was auffiel, war, dass keine Bänke zum Verweilen aufgestellt sind. Kommt noch? Auch gibt es, abgesehen von den Bäumen am Rande des Platzes, kein Grün – kein Busch, kein Strauch, kein Baum, kein Beet. Es gibt nichts, was zum Verweilen auf dem Platz einlädt.
Es wird jetzt wohl darauf ankommen, dass die BürgerInnen das Ding irgendwie mit Leben füllen – aber wie?
Ein Fass Freibier spendierte der Oberbürgermeister den erstaunlich zahlreich anwesenden Banter BürgerInnen – nur die Ankündigung, dass er das Fass in Oktoberfestmanier selbst ansticht, bewahrheitete sich nicht. Das überließ der OB dann doch lieber den Profis vom Bierstand. (hk)

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