Nur noch wenige Tage wird der Wilhelmshavener Bahnhof das älteste öffentliche Gebäude der Stadt sein – dann wird er abgerissen. Der Arbeitskreis Wilhelmshavener Stadtbild schrieb in seiner zum 125. Geburtstag der Stadt erschienenen Broschüre „Was die Bomben verschonten … vernichtete die Nachkriegspolitik!“: „So alt wie diese Stadt, so alt ist ihr Bahnhof. In jener Zeit, als König Wilhelm von Preußen dem neue Gemeinwesen an der Jade seinen Namen gab, begann man, hier ein Bahnhofsgebäude zu errichten. Im Frühjahr 1872 war es fertiggestellt und zählt seitdem zu den Charakteristika im Herzen der Stadt. Jetzt, im Jubiläumsjahr, soll das baulich intakte, gründerzeitliche Haus niedergemacht werden. „Zeitgemäßes“ muß her. Politische Initiative, planerische Kraft und künstlerische Gestaltungsinnovation darauf zu verwenden, das mit der Gesamtheit unserer Stadtgeschichte verschmolzene Haus in ein künftigen Erfordernissen angepasstes neugestaltetes größeres Bahnhofs-Ensemble integrierend einzupassen, Altes und Neues zukunftsweisend zu verbinden, gilt in unserer zweckrationalen Zeit als „unzeitgemäß“. Altes stört – also hinweg damit!“ Die Broschüre ist zu beziehen über den Arbeitskreis Wilhelmshavener Stadtbild, Peter Hopp, Brahmsstr. 53, 26386 Wilhelmshaven.
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