Hannes

Apr 282020
 

QUEERfriday – digital …und wir sehen uns!

Pressemitteilung vom 27. April 2020 *  Das Corona-Virus zwingt uns leider dazu, persönliche Treffen abzusagen und statt dessen Zuhause zu bleiben. Da die Zeit bis zu einem persönlichen Treffen noch sehr lange sein kann, ist die Idee für einen virtuellen Stammtisch entstanden. So haben wir die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu bleiben. Natürlich geht es um Beisammensein, miteinander reden und eine gute Zeit zu verbringen. Aber auch die Fragen: „Wie gehe ich mit dem Fehlen so liebgewordener Kontakte zu Freunden und Bekannten um? Welche Ideen habe ich für ein alternatives Freizeit-Programm, das die strengen Corona-Regeln berücksichtigt? Wie lange wird mir das gelingen?“ und vieles mehr finden sicher ihren Platz. Geplant ist, das Treffen an jedem Freitag Abend stattfinden zu lassen.
Das Team von QUUERströmung teilt mit: „Unser erster Stammtisch ist für Freitag, den 1. Mai von 19 – 21 Uhr geplant und findet mit dem Videokonferenztool Zoom statt. Neben dem Gemeinschaftsraum können wir für Gespräche in kleinerer Runde zusätzliche Räume öffnen. Was müsst ihr tun, um am Stammtisch teilzunehmen? Schreibt uns eine e-mail an queerfriday@queerstroemung.de und ihr erhaltet von uns eine Mail mit den Zugangsdaten. Die Zugangsdaten bitte vertraulich behandeln und nicht weiterleiten.“

Apr 282020
 

„MIT ANSTAND – ABSTAND HALTEN!“;
der etwas andere 01. Mai 2020

„MIT ANSTAND – ABSTAND HALTEN!“, dies gilt für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften am 1. Mai 2020.
„Größere Ansammlungen von Menschen sollten wir weiterhin vermeiden, denn die Pandemie ist noch lange nicht überstanden“, sagt Dorothee Jürgensen – DGB- Regionsgeschäftsführerin Oldenburg-Ostfriesland.
„Es wäre verantwortungslos, jetzt durch Ansammlungen die ersten kleinen Erfolge durch Unachtsamkeit wieder zunichte zu machen. Somit würde sich eine Rückkehr in ein halbwegs normalisiertes öffentliches Leben verlängern!“ so Jürgensen weiter. Weiterlesen »

Apr 222020
 

Ausschüsse tagen lassen!

Pressemitteilung vom 21. April 2020 * „Es ist dringend notwendig, die Ratsausschüsse wieder tagen zu lassen“, sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman. „Am vergangenen Montag ist wieder der Verwaltungsausschuss ausgefallen, obwohl die Verwaltung sicherlich wichtige Informationen an die Ratsmitglieder hätte weiter geben können und müssen, z.B. wie Busverkehr im Zeichen der Wiederöffnung der Schulen stattfinden soll, ob die Schulen in der Lage sind, die Hygienemaßnahmen umzusetzen und ob tatsächlich die Elternbeiträge für die Kindergärten weiter eingezogen werden.“

Für den Sozialausschuss forderte Gruppenmitglied Andreas Lang von den Freien Wählern umfassende Informationen durch das Gesundheitsamt und das Krankenhaus.
Von Teichman: „Die Sitzung des Rates am vorigen Mittwoch in der Stadthalle verlief ohne Probleme, also sind auch Ausschusssitzungen möglich, sie könnten unter Einhaltung der Abstandregeln im Ratssaal stattfinden, z.B. auch der Kulturausschuss, der sich mit den Planungen für die „Kapitän Meyer“ beschäftigen sollte, aber ebenfalls abgesagt wurde.“

 

Apr 182020
 

 „Live aus dem TheOs“ mit Literatur, Musik, Gottesdienst und Yoga:
Performative Lesung von Simon Ahlborn am Montag, 20. April, und weitere Programme in den kommenden Tagen

Pressemitteilung vom 17. April 2020 * Der Landesbühnen-Schauspieler Simon Ahlborn präsentiert am Montag, 20. April, 18 Uhr, „Live aus dem TheOs“ eine performative Lesung. Auf dem Programm steht „Joseph Fouché – Bildnis eines politischen Menschen“ von Stefan Zweig (Fassung von Petra Schönwald).

Weiterlesen »

Apr 082020
 

Für Saisonkräfte: „Abstand und Händewaschen – Mobil-WC ist tabu“

Ernte: „100 Prozent made by Wilhelmshaven“ – mit Extra-Hygiene

Presseinformation vom 8. April 2020 * Was auf den heimischen Feldern wächst, ist gefragte Ware in Wilhelmshaven: „Regionale Produkte stehen ohnehin hoch im Kurs. Dazu kommt noch, dass während der Corona-Pandemie frisches Obst und Gemüse sowieso gut gehen – als Alternative zu den auf Vorrat gekauften Raviolidosen und Tütensuppen. Und natürlich als Rohstoff für die Lebensmittelindustrie“, sagt Gabriele Knue von der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Nordwest-Niedersachsen.

Weiterlesen »

Apr 042020
 

Maßnahmen gegen Corona-Epidemie überprüfen und anpassen

Pressemitteilung vom 3. März 2020 * „Derzeit werde viele Bürgerrechte eingeschränkt, so dass sich schon der ehemalige Richter des Bundesverfassungsgerichts, Papier, kritisch geäußert hat. Wir hier vor Ort verlangen ebenfalls, dass die getroffenen Maßnahmen immer wieder überprüft und entsprechend der aktuellen Lage angepasst werden müssen,“ sagte FDP-Kreisvorsitzender Dr. Michael von Teichman.

„Die Sperrung von Straßen und Parkplätzen sehen wir nicht als eine notwendige Maßnahme an. Wenn genügend Sicherheitsabstand eingehalten wird, besteht z.B. am Südstrand keine größere Gefahr als auf einem Parkplatz der Einkaufsmärkte.
Wir schlagen auch vor, das Entsorgungszentrum zu öffnen. Auch hier besteht kein reales Problem, vielmehr kann die offenbar zunehmende Vermüllung der Stadt vermieden werden und den Menschen wird die Chance eingeräumt, sich sinnvoll zu betätigen, was wiederum eventuell auftretende soziale Spannungen vermindern hilft.
Unverständlich ist auch die Sperrung der Hundefreilaufanlagen. Im gesamten Stadtgebiet besteht Leinenzwang. Die Tiere benötigen aber Auslauf, sonst droht auch hier psychischer Stress. Die Hundebesitzer werden die Tiere trotz Verbot frei umherlaufen lassen, was gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit unbedingt vermieden werden muss.“

Apr 012020
 

Becker sollte zur Sachlichkeit zurückkehren

Pressemitteilung vom 01.04.2020 * „Wenn einem nichts mehr an Argumenten einfällt, greift man zum Totschlagwort „Populismus“, so leider auch Stefan Becker,“ sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman zu den jüngsten Äußerungen des Ratsvorsitzenden. „Wir halten auch die Handreichungen des Innenministeriums nicht für populistisch, sondern der Sachlage angemessen. Und natürlich sind zahlreiche Projekte liegen geblieben, allein im Rat waren es 25 Beschlussvorschläge, im Verwaltungsausschuss 30, von den nur zwei durch Umlaufbeschluss erledigt werden konnten.“

Die von Becker avisierten Sitzungen würden sich in der Tat im wesentlichen mit der Wahl des Kämmerers beschäftigen, nicht aber mit den wichtigen Themen wie Ausschreibung Schotterparkplatz an der KW-Brücke oder mit der Beschäftigung von bis zu 50 Langzeitarbeitslosen bei TBW.

„Wir lehnen auch den Ältestenausschuss als eine Art Notgremium ab, dazu ist er nicht eingerichtet worden und entspricht nicht den gesetzlichen Bestimmungen. Wir haben daran einmal teilgenommen, für die Zukunft erwarten wir, dass die legitimierten Kommunalgremien ihre Funktion erfüllen können, das ist auch und gerade in Krisenzeiten von größter Wichtigkeit, ein Abschied von demokratischen Verfahrensweisen kann es auch jetzt nicht geben!“

 

Mrz 302020
 

Was mache ich, wenn ich einen HIV-Test brauche?

Pressemitteilung  vom 30. März 2020 * Die Aids-Hilfe Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund ist für den Publikumsverkehr geschlossen und kann in der aktuellen Situation den begleiteten HIV-Selbsttest mit persönlicher Beratung nicht anbieten. Auch in den Gesundheitsämtern in der Region fallen Beratungen und Testangebote zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen durch die Aids-Hilfe bis auf weiteres aus.

Für alle, die einen HIV-Test benötigen, gibt es eine Lösung, die eine Testung trotzdem möglich macht.

  1. Während der Öffnungszeiten der Beratungsstelle in der Paul-Hug-Straße 60 öffnen die Berater*innen ein Fenster neben der Tür und übergeben den HIV-Selbsttest für die Durchführung zu Hause.
  2. In diesem Päckchen ist alles enthalten, was für die sichere Durchführung des Testes benötigt wird.
  3. Zu Hause angekommen kann der Test durchgeführt werden.
  4. Während der Öffnungszeiten bieten die Berater*innen eine telefonische Begleitung der Testdurchführung an. (Telefonnummer: 0442121149 oder 0442119411). Außerdem gibt es die Möglichkeit, weitere Fragen zur sexuellen und geschlechtlichen Gesundheit zu klären.
  5. Sollte der Test ein reaktives (“positives“) Ergebnis ermitteln, stellen die Berater*innen einen Kontakt zu den Gesundheitsämtern der Region her, die dann einen Termin zum sogenannten Bestätigungstest anbieten.
  6. Eine weitere gute Hilfe ist das Video der Herstellerfirma, das die Durchführung sehr gut erläutert und durch den Test begleitet. Zu finden bei „Youtube“ unter folgendem Link:

https://www.youtube.com/watch?v=ThzGuUB5bLw

Anmerkung: In der aktuellen Situation wird der Test kostenlos abgegeben, Spenden für die Arbeit der Aids-Hilfe sind aber willkommen. Weitere Informationen unter www.wilhelmshaven.aidshilfe.de

 

Inhalt des Testpaketes

Testkassette des HIV-Selbsttestes

Mrz 182020
 

Weitere Diskussion um Hotelbau am Bismarckplatz notwendig

Pressemitteilung vom 18. März 2020 * „Wir hätten uns gewünscht, dass die Verwaltung Vertreter der DEHOGA zum Tagesordnungspunkt „Hotelbau Bismarckplatz“ eingeladen hätte und somit von den Fachleuten eine Meinungsäußerung leicht möglich gewesen wäre“ sagte FDP-Ratsmitglied Dr. Günther Schulte, Mitglied im Ausschuss für Planen und Bauen zur jetzt erneut anlaufenden Diskussion um das Hotelprojekt. „Auch zu meiner Frage, ob es sich hier um ein vorhabenbezogenes Projekt handelt und tatsächlich ein „Investor“ zur Verfügung steht, gab es leider keine befriedigende Auskunft.“

FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman wies darauf hin, dass die FDP-Fraktion schon im August 2018 gefordert hatte, zunächst das Tourismusprogramm zu beschließen und umzusetzen, auch die Wirtschaftsförderung in Gang zu bringen. „Hier wird das Pferd von hinten aufgezäumt, denn unsere damaligen Forderungen sind keineswegs umgesetzt und so können wir die Bedenken der DEHOGA durchaus verstehen. Wir möchten, dass im Zuge des weiteren Planverfahrens die Fachleute aus der Hotellerie intensiv einbezogen werden, das ist nach unserer Kenntnis bisher nicht geschehen und wurde eigentlich zugesagt.“

Von Teichman weist auch auf das sogenannte Hotelgutachten hin. „Wir haben davon nichts gehalten, aber nun ist es einmal da und gerade diejenigen, die es in Auftrag gegeben haben, sollte es nun berücksichtigen.“ Das Gutachten sieht ein weiteres Hotel im 2-3-Sterne-Segment kritisch und spricht von „Kannibalisierung“, die zu vermeiden ist. Außerdem sei die Kapazität an Tagungshotels durchaus angemessen.

 

Mrz 122020
 

Gemeinsam Wilhelmshaven voran bringen

Presseinformation vom 12. März 2020 * Frank Uwe Walpurgis ist neuer Vorsitzender der Unabhängigen Wählergemeinschaft Wilhelmshaven (UWG WHV). Er löst Horst Erbe ab, der aufgrund seiner beruflichen Verpflichtung bei der Bundeswehr in nächster Zeit häufig ortsabwesend sein wird und deshalb das Amt nicht voll ausüben könnte. Die Versammlung dankte Erbe und auch den anderen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit und der Vorstand wurde nach dem Rechenschaftsbericht und anschließender Aussprache auch einstimmig entlastet. Auf großes Interesse der Versammlung stießen die Berichte aus Rat und Ortsrat, wonach engagiert diskutiert wurde.

Weiterlesen »

Mrz 102020
 

Tarifrunde: Lange Fahrerei zur Baustelle soll bezahlt werden

Wilhelmshaven: Mehr Geld für 720 Bauarbeiter gefordert

Pressemitteilung vom 10. März 2020 * Volle Auftragsbücher, Rekordumsätze, langes Warten auf Handwerker – die Baubranche boomt: Davon sollen jetzt auch die 720 Bauarbeiter in Wilhelmshaven profitieren. Für sie fordert die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in der anstehenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 6,8 Prozent – mindestens aber 230 Euro mehr im Monat. Für Azubis soll es 100 Euro mehr pro Monat geben. Außerdem verlangt die IG BAU, dass lange Fahrzeiten zur Baustelle bezahlt werden. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern beginnen am 19. März in Berlin.

Weiterlesen »

Mrz 042020
 

Konferenz zur Nationalpark-Entwicklungszone positiv verlaufen

Pressemitteilung vom 4. März 2020 * „Wir werten den Verlauf der ausführlichen Diskussion zum möglichen Beitritt der Stadt zu einer Entwicklungszone des Biosphärenreservats Niedersächsisches Wattenmeer positiv“, sagte FDP/FW-Gruppensprecher Dr. Michael von Teichman. An der Veranstaltung im Pumpwerk hätten neben Vertretern der Stadt (Ratsmitglieder, Verwaltung) zahlreiche Umweltorganisationen, Verantwortliche der Wirtschaft (AWV, WHV) und Landwirte teilgenommen, die zu einer lebhaften Diskussion beigetragen hätten. „Die sachlichen Vorträge aus der Nationalparkverwaltung, insbesondere aber durch Herrn Marušić konnten schon viele Vorurteile beseitigen. Wir haben uns für eine vorurteilsfreie Beurteilung des Projekts ausgesprochen und darauf gedrungen, dass alle Interessentengruppen, insbesondere auch Wirtschaft und Landwirtschaft dauerhaft in den Prozess einbezogen werden wie es auch der Rat auf unseren Antrag beschlossen hat.“ Natürlich gäbe es weiterhin Vorbehalte von Wirtschaftsvertretern und aus der Landwirtschaft, aber insbesondere durch das Schreiben von Minister Lies seien diese im Wesentlichen hinfällig geworden. Von Teichman: „Die Chancen für Wilhelmshaven, sich als ersten Stadt mit einer Entwicklungszone am Nationalpark zu präsentieren und damit die ohnehin schon zahlreichen Einrichtungen des Nationalparks weiter zu stärken, sind weiter gewachsen und sollten jetzt von allen Beteiligten aktiv begleitet werden. Nachhaltigkeit ist durchaus kontrovers zu diskutieren und jeder sollte seine Sicht einbringen, so dass am Ende des Diskussionsprozesses ein optimaler Beschluss durch den Rat möglich ist.“

 

Mrz 022020
 

Neue Gewerkschaftssekretärin des DGB bei der Ali

Pressemitteilung vom 2. März 2020 * Bei der öffentlichen Monatsversammlung der Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland e.V. (Ali) am Dienstag den 10. März um 10:00 Uhr ist die neue politische Gewerkschaftssekretärin Désiréé Buchinger des Deutschen Gewerkschaftsbundes für den Bereich Wilhelmshaven-Friesland zu Gast.

Frau Buchinger stellt die Arbeit des DGB in unser Region vor. Die für alle Bürger*innen offene Versammlung findet wie gewohnt im Gemeindehaus der Christus-Garnisonkirche, Am Kirchplatz 1 in Wilhelmshaven statt.

Feb 192020
 

Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung
und basisdemokratische Initiative

Die PARTEI: Gespräch mit Oberbürgermeister Carsten Feist im Kling Klang am 15.02.2020

“Ihr seid ja alle total nett, auf anderen Veranstaltungen bin ich schon schlimmer geröstet worden”

Pressemitteilung vom 19. Februar 2020 * Angenehm überrascht über die Atmosphäre und die beiden Ledersessel auf der Bühne zeigten sich der Oberbürgermeister und ca. 45 Wilhelmshavenerinnen und Wilhelmshavener am Samstag, 15.02.2020 im Kling Klang, so etwas habe man auch noch nicht gesehen.

Weiterlesen »

Feb 192020
 

Eine Geschichte von Industriestädten – oder solchen, die es werden wollten – und ihren Krisen.

Lesung am 26. Februar 2020 um 18 Uhr im Stadtarchiv (Bremer Straße 78)

In seiner Studie „Industriestädte und ihre Krisen“ hat sich der Historiker Jörn Eiben mit den beiden Städten Wilhelmshaven und Wolfsburg in den 1070er- und 1980er-Jahren auseinandergesetzt. Dabei interessierte er sich im Besonderen für die Kontraste zwischen der lange Jahre erfolgreichen Industriestadt Wolfsburg und Wilhelmshaven, wo man Anfang der 1970er-Jahre die Transformation zu einer „Industriestadt an der Küste“ versuchte. Diese Transformationsversuche waren letztlich nicht von Erfolg gekrönt und die Stadt geriet in eine langwierige Krise, die bis Mitte der 1980er-Jahre andauerte, als man schließlich den Pfad der Industrieansiedlungspolitiken verließ. Doch nicht nur Wilhelmshaven widerfuhren Krisen. Wolfsburg, dessen Arbeitsmarkt und Haushalt durch den Volkswagenkonzern über weite Strecken der bundesrepublikanischen Geschichte extrem gut abgesichert waren, durchlitt in den 1970er- und 1980er-Jahren ebenfalls gravierende Haushalts- und Arbeitsmarktkrisen. Für den Historiker sind vor allem die Ungleichzeitigkeiten zwischen Wilhelmshaven und Wolfsburg bemerkenswert. Geriet man in der Volkswagenstadt zumeist in den Sog globaler Krisenphänomene, so waren schlugen sich die Öl- und Arbeitsmarktkrisen der 1970er- und 1980er-Jahre auch in der Jadestadt nieder. Hier waren allerdings sehr viele Probleme zugleich auch „hausgemacht“ und nicht zuletzt auf die massiven Investitionen in die Industrieansiedlungen zurückzuführen. Über diese Entwicklungen, wie auch die strukturellen Probleme der Jadestadt, die die Industrieansiedlungspolitik arbeitsmarkt- und haushaltspolitisch als durchaus sinnvolle Ansätze erscheinen ließen, wird Jörn Eiben anlässlich der Lesung im Stadtarchiv sprechen.

Kurzbiografie Jörn Eiben:
  • 2003-2009: Studium Anglistik und Geschichte, Universität Oldenburg
  • 2011-2015: Promotion zum Dr. phil. mit einer Studie über den Fußball und seine Subjekte im Deutschen Kaiserreich, Universität Oldenburg
  • 2015-2019: Forschungsprojekt zu Industriestädten und ihren Krisen, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
  • Seit August 2019: Studienreferendar an der Integrierten Gesamtschule Osterholz-Scharmbeck
go Top