Bibo

Mrz 152000
 

Nicht maaßlos verbiestert

Gespräch über das Innenleben der Christdemokraten

(ef/noa) Für die letzte GEGENWIND-Ausgabe sprachen wir mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Friedrich. Auf unsere Frage nach den Querelen in der Wilhelmshavener CDU antwortete er ausweichend und ließ uns ziemlich „unbefriedricht“. Um der Frage nach den zwei Lagern – pro Maaß und kontra Maaß – doch noch auf den Grund zu gehen, sprachen wir mit Udo Grubert, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Stadtmitte Heppens und Mitglied des Rates der Stadt.

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Mrz 152000
 

Agenda macht Fortschritte

Sachstandsbericht zum lokalen Agenda-21-Prozess in Wilhelmshaven

(iz) Im GEGENWIND Nr. 155 (November 1999) berichteten wir über Wilhelmshavens Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung im Rahmen der weltweiten AGENDA-21-Kampagne. In diesem ersten Artikel sind Grundlagen-Informationen zur Agenda allgemein und zur Umsetzung an der Jade nachzulesen. Im folgenden kommentierenden Bericht ist zu erfahren, wie es seitdem weitergegangen ist.

Das Agenda-Büro

Zunächst die wichtigste Nachricht: Zum 1. März 2000 wurde im Umweltamt (im Erdgeschoß der Virchowstr. 1 / Ecke Weserstraße) ein lokales Agenda-Büro eingerichtet, das zunächst mit einer ABM-Kraft besetzt ist. Damit ist ein wesentliches Defizit der lokalen Agenda (LA 21) in Wilhelmshaven beseitigt. Diese zentrale Kontakt- und Koordinationsstelle mit einer hauptamtlichen Vollzeit-Fachkraft ist eine wesentliche Voraussetzung für einen effektiven Agenda-Prozess.

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Mrz 152000
 

Ein deutscher Tiefwasser-Terminal ist nicht erforderlich, weil die Jumbos voraussichtlich die Deutsche Bucht weiterhin teilbeladen anlaufen werden

(jm) Hat der Referent die inhaltliche Aussage schöngeredet oder liegt es an der unzureichenden Recherche der Gutachter? Diese Rätselfrage stellt sich nach Durchsicht des Vortragstextes Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zum Vorhaben Jade Weser Port / CT 5, den der Dipl. Ing. Günter Baak in seiner Eigenschaft als Projektführer des Projektkonsortiums JadePort auf der Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums am 18. Februar in Hannover gehalten hat.

So schlussfolgert Günter Baak im Hinblick auf den prognostizierten Trend zu immer größeren Containerschiffen:

Es wird in absehbarer Zukunft ein Tiefwasser-Containerterminal an der deutschen Küste erforderlich.

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Mrz 152000
 

Bürgerinitiative geht von 200 neuen Arbeitsplätzen durch den Jadeport aus

Die Bürgerinitiative gegen den JadePort ist für die Auseinandersetzung um den JadePort gut gerüstet

(hk) Auf einer Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums wurde am 18. Februar 2000 in Hannover die „Machbarkeitsstudie JadePort“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Gegenwind nahm dieses Ereignis zum Anlass für ein Gespräch mit Vertretern der Bürgerinitiative. Wir sprachen mit den Gruppensprechern Manfred Berger und Hans Freese.

Gegenwind: Die Machbarkeitsstudie wurde von dem auf der Präsentationsveranstaltung anwesenden BI-Vertreter beklatscht. War die Präsentation so überzeugend?
Bürgerinitiative gegen den JadePort: Das nicht. Ich bin einfach so erzogen worden. Wenn man eine Rede hört, die ‚unfallfrei’ über die Bühne gebracht wird – ohne Äh und Öh und Haspeln, dann klatscht man als höflicher Mensch. Dass ich keine Fragen gestellt habe, ist auch richtig. Bevor ich meinen Finger hochheben konnte, waren alle Fragen bereits gestellt – von Land- tagsabgeordneten, von Mitgliedern der Bremer Bürgerschaft, von Umweltverbänden. Ich brauchte gar nichts mehr zu fragen. Was die Presse dann daraus macht…

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Mrz 152000
 

Hat da jemand etwas zu verbergen?

Zusammenfassendes zur Präsentation der JadePort-Machbarkeitsstudie

(hk) Für wenig Überraschung sorgte die Meldung, dass in der Machbarkeitsstudie festgeschrieben wurde, dass der JadePort machbar ist. Doch wie geht es jetzt weiter? Ein Kommentar.

Alle Zitate sind den Redemanuskripten der Vorträge von Dipl. Ing. Günter Baak, Projektführer des Projektkonsortiums JadePort, Dr. Birgit Grote, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr, Eberhard Menzel, Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven und Emanuel Schiffer, Vorstand der EuroGate, entnommen, gehalten auf der Veranstaltung des Deutschen Verkehrsforums „Vorstellung der Machbarkeitsstudie Jade Port“ am 18. Februar 2000 in Hannover.

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Mrz 152000
 

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Grad mach ich mal ne Pause vonnem ganzen Frühjahrsputz, also nich bei mir zu Haus, obwohl, da wärs ja auch mal wieder nötig, nee vonne Stadt, wird ja einmal im Jahr ganz sauber gemacht und kannst dir ja vorstellen, dass ich da so übers Jahr ne Menge Gammel ansammelt, womit ich gar nich mal die olle Weihnachtsbeleuchtung in der Marktstraße mein, die lassense ja nu einfach länger hängen, um für alle festlichen Anlässe gleich gerüstet zu sein und das is ja wohl ne ganz plietsche Sparmaßnahme. Nee, bei diesem Frühjahrsputz sind fast 5000 Leute dabei, schön so in Gemeinschaft, und wenn sich das mit der Bevölkerungszahl hier so weiter entwickelt, können wir bald sagen: Alle sind dabei gewesen! und sind wir eine vorbildliche Kommuhne, was ja längst kein Schweinskram mehr bedeutet.

Vorläufig müssen wir anner Vorbildlichkeit aber wohl nochn bischen arbeiten. Hab ich mir neulich mal wieder so Gedanken gemacht, als ich in soner Frauenzeitung beim Arzt was über Masoschisten gelesen hab, das war natürlich dochn bischen Schweinskram, aber man kann das ja auch mal seelisch sehn, also vonner Einstellung her, und da bin ich drauf gekommen, dass wir hier womöglich eine ganze Masoschistenkommuhne im Wachstum sind. Nee, nee, ich bin nich bekloppt, ich kann dir das beweisen, pass mal auf. Also das geht schon los, wennde mitm Rad irgendwo hin willst: entweder sind die Radwege sone Art Hügelpahrkuhr oder haste Fallgruben dabei oder biste mit Lebensgefahr verbunden, wennde gradeaus fahren willst, der im Auto neben dir aber rechts ab will. Mit unseren Radwegen kannste jede Kämmel-Abenteuer-Rällie innen Schatten stellen, könnte man vielleicht auch für die Eckspoh als Tuhristen-Attrackzjon anbieten.

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Jan 122000
 

Mit Ebermann und Trampert ins nächste Jahrtausend

Mit Ebermann und Trampert ins nächste Jahrtausend

(iz) Am 6.12. ging es in der „Perspektive“ um die Frage aller Fragen: Verpasst Deutschland den Anschluss ans nächste Jahrtausend? Und wie beknackt muss man sein, um diese Frage überhaupt zu stellen? Die beiden ehemaligen Basis-Grünen Rainer Trampert und Thomas Ebermann waren auf Einladung des Antifaschistischen Bündnisses nach Wilhelmshaven gekommen, um die „postmoderne Blödwelt“ kabarettistisch zu sezieren.

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Jan 122000
 

Neuengroden wird wohl auch weiter keine Poststelle haben

(red) Anfang 1993 ging ein Gerücht durch Neuengroden. Man erzählte sich, dass die Poststelle Freiligrathstraße geschlossen werden solle. Und bald wurde aus dem Gerücht Gewissheit. Zum Jahresende werde die schnuckelige kleine Poststation geschlossen, verfügte die Post. Da half auch keine einstündige „Belagerung“ des Poststelle durch einige Neuengrodener Sozialdemokraten, unterstützt durch Wilfrid Adam und Gabriele Iwersen.

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Jan 122000
 

Altfallentsorgung

Alteingesessene Wilhelmshavener Familie aus dem Libanon kämpft um ihre Aufenthaltsgenehmigung

(iz/bigaf) Seit November 1999 gilt für die Aufenthaltsbefugnis von AusländerInnen, die seit längerem in der Bundesrepublik sind, die neue „Altfallregelung“. Familie Hamadi, seit 1989 in Wilhelmshaven, erfüllt danach die Voraussetzungen, um auf weiterhin hier bleiben zu können. Die Erfahrungen mit den zuständigen Behörden schüren hingegen ihre Angst vor der Ausweisung. Der GEGENWIND sprach mit Milia Hamadi, die ihre Eltern und Geschwister gegenüber den Behörden vertritt.

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Jan 122000
 

Logo Hafenrundfahrt

DIE WHV hat wieder eine Vision: Derzeit hat die schiffbauliche Diskussion (…) bereits ein neues beeindruckendes Ziel avisiert – das 15.000 bis 18.000 TEU-Containerschiff. Die Realisierung dieses Schiffes könnte möglicherweise bereits 2010 stattfinden, meint deren Präsident John H. Niemann (WZ, 31.12.99).

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Jan 122000
 

Kaputtgeklatscht

„BAP“-Konzert in Wilhelmshaven wirft Fragen auf

(iz) Ein ruhiges, besinnliches, zumindest ein anderes Konzert als gewohnt sollte es laut Vorankündigung der Band werden. Das Wilhelmshavener Publikum reagierte mit Partystimmung wie eh und je. Klappte die Verständigung zwischen Band und Publikum nicht? Hat das Publikum sich verändert? Hat die Band sich verändert? Oder beide? Der GEGENWIND sprach nach dem Konzert mit Frontman Wolfgang Niedecken und Dany Dietz vom Management.

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Jan 122000
 

Mein liebn Kuddl!

Nee, du, das wa alles vielleicht anstrengend mit Weihnachten, Sülwester und überhaupt dem ganzen Milljen. jumm! Ich war ja in Oldenburg auffen Weihnachtsmarkt, weil der, den wir hier hatten, hab ich mir zwar als ihrer Bürgerpflicht bewusste Mitbewohnerin mal angekuckt, aber mehr möchte ich da auch nicht zu sagen, is mehr son Sümbohl für den unbedingten Sparwillen von unserer heutigen Zeit, aber man hoffentlich kein Omen für das neue Jahrtausend. Aprohpo Omen, da steig ich doch aussem Zug und ist der Bahnsteig ja auch so schön überdacht und alles – bloß die letzten zwei Meter bis zur Nordsee-Passahsche ist plötzlich das Dach weg und kriegste das ganze Herbstwetter auffe Dauerwelle – das muss doch auch irgendwie ne Bedeutung haben für Wilhelmshaven und die Eckspoh: ist eigentlich alles ganz doll, bloß auffe letzten Meter stehste im Regen. Ich glaub ja sowieso inzwischen, dass die vonner Bahn eigentlich den großen Durchblick haben, so wie die mit konstanter Bosheit immer wieder dabei sind uns vonner Welt fernzuhalten, müssen die doch mehr über die Zukunft wissen als unsereins. Obwohl, vielleicht gibt’s da auch noch’n paar Mitbürger, die auch was wissen, weil stand nämmich inner Wehzett, dass eins vonnen meist gelesenen Büchern in diesem Jahr das Ding von dem Kahnegie ist, und das heißt „Sorge dich nicht, lebe.“ Weiterlesen »

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Jan 102000
 

Arbeitsamt verteilt fragwürdige Fragebögen an Arbeitslose

(iz) 60 neue Arbeitsplätze winken im neuen Hornbach-Baumarkt, der derzeit am Stadtrand entsteht. Vernünftig, dass sich das Arbeitsamt um die Vermittlung hiesiger Arbeitnehmer bemüht. So finanziert es spezielle Schulungen für zukünftiges Hornbach-Fachpersonal und leitet für das Unternehmen dessen eigene Bewerbungsbögen an Arbeitslose weiter. Dabei werden Langzeitarbeitslose bevorzugt. Klingt gut, hat aber so manche Haken, denen wir auf den Grund gegangen sind.

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Jan 052000
 

Von einem, der auszog, ein Vorurteil zu bekämpfen

(noa) Armenische Politiker werden erschossen, und Presseagenturen melden (und die Tageszeitungen drucken): „Abgeordnete: Schizophrener Attentäter“. Diese Unterüberschrift hatte auch ein entsprechender Artikel in der „WZ“ vom 29.10.99.

Wenn der Wilhelmshavener Peter Arp solche Titel liest, ärgert er sich. Seine Frau ist vor einigen Jahren an einer Psychose des schizophrenen Formenkreises erkrankt. Die Vorstellung, schizophrene Menschen seien unberechenbare blutrünstige Irre, die durch Zeitungsmeldungen wie die oben erwähnte nahe gelegt wird, passt gar nicht zu seinen Erinnerungen an die Wochen und Monate vor der Diagnose.
Er bemerkte Veränderungen an seiner Frau, erlebte sie als misstrauisch und paranoid, doch Anzeichen von Gewalttätigkeit beobachtete er niemals.Was er nach der Diagnosestellung durch einen Psychiater im „Barmer Lexikon, Gesundheit von A – Z“ über Schizophrenie las, war auf eine andere Weise ebenso falsch. Obwohl das Buch 1988 herausgegeben war, definierte es diese Krankheit so, wie sie vor hundert Jahren beschrieben wurde: Arp musste nach der Lektüre befürchten, seine Frau würde nun frühzeitig verblöden, denn dort stand die Erklärung „Dementia praecox“.

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Jan 032000
 

Stärke gezeigt

(ef/noa) In Sachen CDU herrscht beim GEGENWIND meist Windstille. Zu Unrecht, wie ihr Fraktionsvorsitzender meint. Als Oppositionspartei mache ja gerade sie den Gegenwind im Rat. Für die Fortsetzung unserer Reihe „Aus zwei mach ein“ sprachen wir Ende Dezember mit Klaus Friedrich über den Zustand der CDU, sein Verhältnis zu Erich Maaß und seine Vorstellungen zum „eingleisigen“ Oberbürgermeister.

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 Posted by at 14:16
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