Apollo
Nov 212000
 

Leserbriefe

Schöne Grüße aus der Nordseepassage!

Leserbriefe:

Betrifft: Apollo, Gegenwind Oktober
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihrer neuesten Ausgabe stellen Sie die wirtschaftliche Situation des „Apollo“ dar. Im Sommer haben wir eine große Titanic-Ausstellung durchgeführt. Unser Wunsch war es, mit dem „Apollo“ eine Kooperation hinsichtlich des Titanic-Films zu erreichen und Herrn Kundy dadurch zu unterstützen.
Leider ist es nicht dazu gekommen, da Herr Kundy und seine Mitarbeiterin nicht in der Lage waren, sich zu entscheiden bzw. so eine Veranstaltung mit Kartenverlosung etc. zu veranstalten.
Um die Aktion noch durchführen zu können, warteten wir bis zum letzten Moment und sprachen dann innerhalb von 24 Stunden die geplante Aktion mit dem Kinopolis ab.
Mit freundlichen Grüßen
Werbegemeinschaft
Nordseepassage GBR mbH
gez. Glantz / Seemann

Wir baten daraufhin Michael Kundy vom Apollo um eine Stellungnahme.

Guten Tag Ihr Gegenwindler!
Zu aller erst einmal schönen Dank für Euren Artikel in der Oktober-Ausgabe. Die zahlreichen positiven Reaktionen Eurer LeserInnen haben uns sehr gefreut und bestärkt. Vielen Leuten waren die erwähnten Zusammenhänge so vorher überhaupt nicht klar.
Nun aber zu dem Leserbrief der Nordsee-Passage. Grundsätzlich finde ich es absolut klasse, dass sich die Passagen-Werbegemeinschaft damals wegen einer Zusammenarbeit an uns gewandt hat. Und das, obwohl das Kinopolis doch (räumlich) viel näher liegt.
Meine MitarbeiterInnen und ich haben uns damals sehr über dieses Angebot gefreut und eine Menge Möglichkeiten der Präsentation hin und her gewälzt. Allerdings waren die zahlreichen Ideen nur schwer in die Realität umzusetzen, da es uns zum einen an Exponaten und zum anderen an Men-Power gefehlt hat.
Ich selber war aus beruflichen Gründen von Februar bis Juli in Schleswig Holstein tätig und meine MitarbeiterInnen studieren größtenteils an der hiesigen FH und steckten seit Anfang Juni in den Klausuren. Dadurch wäre es uns maximal möglich gewesen, ein oder zwei Filmvorführungen im Nachmittagsprogramm des Apollos auf die Beine zu stellen und dafür Eintrittskarten zu verlosen. Nicht gerade sehr viel in der Zeit der ereignisorientierten „Expo-Veranstaltungen“! Aber wir verfügen (letztlich aus Kostengründen) leider nur über einen kleinen Stab von MitarbeiterInnen, die halt tagsüber (also zu Passagen-Öffnungszeiten) studieren.
Aber genug der vielen Worte: Als uns Frau Seemann ca. 2 Wochen vor Beginn der Ausstellung per Fax die Mitarbeit aufkündigte, war diese Entscheidung aus unserer Sicht verständlich, da wir Ihr bis dahin kein angemessenes Konzept vorgelegt hatten. Ich möchte allerdings deutlich machen, dass dieses Nicht-Zustandekommen nicht durch unser fehlendes Know-how bzw. Engagement bedingt war, sondern schlicht und ergreifend an der nötigen Zeit bzw. Men-Power scheiterte. Sicherlich hätten wir das Passagen-Management davon eher in Kenntnis setzen sollen. Aber als die Mitarbeit dann sowieso aufgekündigt war, schien mir ein Einlenken meinerseits nicht mehr sinnvoll, da ich es – wie gesagt – für ziemlich einfallslos hielt, als Ausstellungsbeteiligung einfach nur einen Film zu zeigen.
Ich möchte hier auch gar nichts schön reden; aber ich denke, dass sich die Angelegenheit jetzt objektiver darstellt. Denn das Apollo hat nun mal kein Leitungsteam, sondern ist eine „Half-Man-Show“ mit vielen engagierten studentischen MitarbeiterInnen. Und gerade das macht sicher einen Teil der persönlichen Atmosphäre in unserem Kino aus.
Mit freundlichen Grüßen und allzeit bereit für gemeinsame Aktionen
Michael Kundy (Apollo Kino)

 

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