Antikriegstag 2005
Sep 152005
 

Auszüge aus der Rede der DGB-Kreisvorsitzenden Dorothee Jürgensen am 1.9.2005 auf dem Wilhelm-Krökel-Platz:

Der 1. September – der Antikriegstag ist für uns Mahnung und Verpflichtung zugleich.
An diesem Tag wird an den Beginn des zweiten Weltkrieges erinnert, den die faschistische deutsche Wehrmacht mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 eröffnet hat. Seit Ende des zweiten Weltkrieges wird dieses Datum in der Bundesrepublik als Antikriegstag begangen. Gewerkschaften und Friedensgruppen organisieren bundesweit Kundgebungen, Mahnwachen und andere Veranstaltungen. Im Mittelpunkt steht die Mahnung: „Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus!“

KrökelRechtsextremistischen Ideologien und Gewalt muss auf allen Ebenen mit demokratischen Mitteln entgegengetreten werden.
Denn Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Und der Deutsche Gewerkschaftsbund wird sich auch weiterhin gegen Faschismus und Rechtsextremismus, gegen Krieg und für eine nachhaltige Friedenspolitik engagieren.
Welches Maß an Ungleichheit hält unsere Gesellschaft überhaupt noch aus?
Ich denke, dass der zügellose Neoliberalismus und die wirtschaftliche Globalisierung mit deren Forderung nach Deregulierung, Sozialabbau und Entstaatlichung mit dazu beitragen, dass Demütigung und Ausbeutung über den gesamten Globus hinweg vorangetrieben und gestützt werden.
Eine Politik der Abrüstung und Konfliktprävention, der sozialen Gerechtigkeit und der internationalen Solidarität, die wir wollen, muss mit der militärischen Aufrüstung Schluss machen. Diese Gelder sind besser investiert, wenn sie in sozial-, bildungs- und arbeitsmarktpolitische Aufgaben investiert werden.
So sichert man Frieden, denn nur wer nicht hungert, wer nicht friert, wer gut ausgebildet ist und durch Arbeit seine Existenz sichern kann, ist gegen Ausbeutung, Extremismus und Fanatismus gefeit, und Terror sowie Kriegen wird die Grundlage entzogen. (hk)

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