Leserbrief

„Das versteh´ einer! – Die BASU hat persönliche Differenzen mit der LAW“
Das zu verstehen bedarf keiner Fantasie. Wie schon in den frühen Jahren der Grünen stehen hier Realos den Fundis gegenüber, und wie in vielen „guten“ Familien lässt es sich mit den nächsten Verwandten „am schönsten“ streiten. Acki, wie der Name schon sagt, ein Arbeitstier, erarbeitet sich selbst vieles akribisch, braucht dafür keine langen Diskussionen, bildet sich seine Meinung und tut etwas. Johann arbeitet genauso akribisch, braucht und will Diskussionen, um zu einer gemeinsamen Meinung zu kommen, und will gemeinsam mit anderen etwas tun. Oft haben sie gemeinsame Einsichten und Ziele, aber immer unterschiedliche Arbeitsweisen, und meist stoßen die persönlichen Divergenzen unversöhnlich aufeinander. Der eine will eher heute selbst etwas bewegen, der andere will eher gemeinsam mit anderen etwas bewegen, auch wenn es morgen erst los geht. Eigentlich der „alte Streit in der Linken und mit den nahen kritischen Bürgerlichen“, aber eigentlich auch ein ideales Team in der heutigen Zeit. Aber das hat ja schon in der WALLI nicht geklappt. Wir in Friesland haben zum Glück solche persönliche Divergenzen noch nicht und werden wahrscheinlich mit „anderen“ im Interesse der Bürger, der eigenen und der gemeinsamen Ziele, zusammenarbeiten. Doch wenn wir sie hätten, würde ich sagen:„Die Gegner sind andere“, und ich würde empfehlen:„Nehmt euch selbst nicht so wichtig, akzeptiert die Andersartigkeit der Mitstreiter und ihrer Wege, aber kämpft soviel als möglich gemeinsam gegen den ‚Wahnsinn’ des herrschenden Neoliberalismus und für eine sozialere, ökologischere, friedlichere und demokratische Gegenwart und Zukunft!“

Dirk Metzner
Linksbündnis. Friesland
WASG Friesland/ Wittmun