Konsequent ignorieren?
In den Ratssplittern wie auch in ihrem Beitrag über die NPD im Rat vertritt -iz- die Linie, dem einzigen rechtsradikalen Ratsherrn einfach jedwede Aufmerksamkeit zu verweigern, ihn konsequent zu ignorieren und zu verhindern, dass die NPD im Rat aktiv oder passiv eine Rolle spielt.
Dazu gibt es auch andere Auffassungen. Das Buch „Moderne Nazis“ von Toralf gibt es als letztes Kapitel „eine kleine Gebrauchsanweisung für den Umgang mit der NPD“. Von „Nicht unterschätzen…“ (NPD-ler sind nicht automatisch dumm) über „…aber auch nicht überschätzen“ („Niemand in der heutigen NPD hat ein Charisma, das über die Partei hinausreicht. … Reißerische Illustriertenstorys und empörte Politikerrituale machen sie größer, als sie ist“), „Korrekt behandeln“ („Für das Selbstbild der rechten Szene ist es ungemein wichtig, sich als Märtyrer aufführen zu können“ – „Abgeordnete der NPD sind demokratisch legitimiert – ihre Ideologie ist es nicht. Ihre Reden dürfen nicht unwidersprochen bleiben“) und einige andere Punkte schreibt Staud, dass er es wichtig findet, die NPD zu widerlegen. Dazu führt er aus: „Die Auseinandersetzung mit Rechtsextremisten ist mühsam, und Spaß macht sie auch nicht. Aber ein anderes Mittel gegen die NPD gibt es nicht. Wenn sie sich als Sozialkämpfer aufspielt, muss man ihr Konzept einer wärmenden Volksgemeinschaft bloßstellen. … Es ist nicht so schwer, das Programm der NPD zu demontieren. Dazu muss man es aber zumindest gelesen haben.“
Unter der Überschrift „Themen streitig machen“ kritisiert Staud Abgeordnete anderer Parteien, die wichtige Themen der NPD überlassen und behauptet: „Würden die anderen Parteien nur halb so viel Energie in die Auseinandersetzung mit der NPD stecken wie in den Streit untereinander, wäre viel gewonnen.“ (noa)
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